Verwandte Begriffe bzw Strategien sind: Kreative Zerstörung (Schumpeter), Disruption, Negation (Hegel), kopernikanische Wende (Kant). Insbesondere in den Wissenschaften wird oft der Ruf nach einem Paradigmenwechsel laut, wenn man mit altgewohnten (antiquierten) Theorien nicht mehr weiter kommt. Wer imstande ist, ein Paradigma (insbesondere ein eigenes) zu wechseln, hat sich den Ehrentitel "Querdenker" ("Game Changer") verdient. Dass Kritiker des Systems nach Ausbruch der Corona-Herrschaft als "Querdenker" diffamiert wurden, ist ein Beispiel dafür, dass ein Paradigmenwechsel nicht automatisch zu einer besseren Entwicklung führt. Das Beispiel ist aber eher "Best Practice" für Framing, Message Control und das, was der Philosoph Bertrand Russel noch ganz einfach als "Propaganda" bezeichnet hat (siehe "Formen der Macht")
Jedenfalls sind Paradigmenwechsel nicht nur in den Wissenschaften üblich und oft erforderlich, sondern auch in der Politik bzw. im gesellschaftlichen Zusammenleben - also auch in der Moral!
Im Corona-Jahr 2021, als es unmöglich war, Veranstaltungen in realen Räumen zu organisieren, lud HTH Künstler und Künstlerinnen zur Teilnahme an vier virtuellen Ausstellungen, die den Paradigmenwechsel als Leitmotiv hatten. Die Ausstellungen sollten Kunst - ebenso wie den Paradigmenwechsel - als politisches Statement positionieren.
Die Kunstwerke der vier Ausstellungen wurden in der Zeitschrift VERNISSAGE sowie auf kunstsammler.at präsentiert. Die Themen waren:
HTH hat jeweils einen Essay zum Thema verfasst, die ethos hier wiedergibt.