Spengler Oswald: Der Untergang des Abendlandes

Vorwort zur 33. - 47. Auflage (Neubearbeitung)

Alle Zitate aus Projekt Gutenberg + Seitenangaben folgen der Ausgabe des Anaconda Verlags, München 2021

Am Schlusse einer Arbeit, die vom ersten kurzen Entwurf bis zur endgültigen Fassung eines Gesamtwerks von ganz unvorhergesehenem Umfang zehn Lebensjahre umfaßt, ziemt sich wohl ein Rückblick auf das, was ich gewollt und erreicht, wie ich es aufgefunden habe und wie ich heute dazu stehe.

In der Einleitung zur Ausgabe von 1918 – einem Fragment nach außen und innen – hatte ich gesagt, daß hier nach meiner Überzeugung die unwiderlegliche Formulierung eines Gedankens vorliege, den man nicht mehr bestreiten werde, sobald er einmal ausgesprochen sei. Ich hätte sagen sollen: sobald er verstanden sei. Denn dazu bedarf es, wie ich mehr und mehr einsehe, nicht nur in diesem Falle, sondern in der Geschichte des Denkens überhaupt einer neuen Generation, die mit der Anlage dazu geboren ist.

Oswald Spengler Untergang UdA

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Bezemek Christoph (Hg): Die Schönheit und Eleganz …

… der österreichischen Bundesverfassung

ISBN: 978-3-214-26540-3

Verlag: MANZ Verlag Wien, Erscheinungsjahr: 2025

+ Die Verfassung neu erzählt: MANZ veröffentlicht literarischen Kommentar zur Schönheit der österreichischen Bundesverfassung

+ 21 literarische Stimmen und 21 juristische Perspektiven begeben sich auf eine interpretatorische Reise durch ausgewählte Bestimmungen der Verfassung und regen zum Nachdenken an.

Manz Verfassungspoesie

9. Dezember 2025 (Mitteilung des Manz-Verlages) - Bundespräsident Alexander Van der Bellen beschrieb die österreichische Verfassung vor ein paar Jahren als „schön und elegant“. Mit der gleichen Feststellung nimmt der soeben beim MANZ Verlag erschienene literarische Kommentar seinen Ausgangspunkt. Das Werk „Die Schönheit und Eleganz der österreichischen Bundesverfassung“ bringt zwei Zugänge zusammen, die normalerweise getrennt nebeneinanderstehen – die verfassungsrechtliche Analyse und die literarische Interpretation – und bietet so einen gänzlich neuen Blick auf das normative Fundament der Republik Österreich.

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Portisch Hugo, Russland und wir

Eine Beziehung mit Geschichte und Zukunft

Erschienen im Dezember 2020 im Ecowin-Verlag

Hugo Portisch Rund um die Burg

Foto: wikipedia CC BY-SA 3.0

Vorbemerkung HTH: Hugo Portisch (1927 – 2021) ist nur wenige Monate nach Erscheinen seines letzten Buches verstorben. Den Krieg zwischen Ukraine und Russland hat Portisch nicht mehr erlebt. Wahrscheinlich hätte er sich gewundert, dass dieser Konflikt seither „im Westen“ reflexartig als „russischer Angriffskrieg“ bezeichnet wird (naturgemäß von allen namhaften Politikern sowie deren Hofberichterstattern, aber auch zuletzt nicht wirklich plausibel in einem Rechnungshofbericht über die verlustreichen Veranlagungen der Österreichischen Nationalbank!)

Man kann sicher sein, dass Portisch als Journalist der alten Schule die Kriegspropaganda im eigenen Land und in der EU kritisch analysiert hätte. Dass Europa eine lange Geschichte mit Russland verbindet, diese Tatsache wird seit 2022 unter den Tisch gekehrt, wenn nicht gar als Irrtum infolge russischer Täuschungsmanöver abgetan. Dass mit Russland eine Beziehung möglich sei und diese sogar eine Zukunft haben könnte, mit dieser Behauptung würde an europäischen Universitäten jeder Professor der Politologe im Jahr 2025 seine Lehrbefugnis verlieren.

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