Huber Joseph: Zeitenwende des Geldsystems

Es gibt bereits zahlreiche Publikationen über den Finanzmarkt und die zweifelhaften Machenschaften seiner Player. Doch das Fundament des "Sektors" (Michael Hudson) bzw. des "Syndikats" (Wolfgang Freisleben) wird dabei weitgehend ausgeblendet: das Geldsystem. Diese Lücke hat Joseph Huber gefüllt, der 1992–2012 den Lehrstuhl für Wirtschafts- und Umweltsoziologie an der Martin-Luther-Universität Halle inne hatte und seit vielen Jahren die Webseite Vollgeld.page "für Analyse und Reform des Geldsystems" betreibt. 2022 hat er das Buch "Zeitenwende des Geldsystems. Vom Bankengeld zum digitalen Zentralbankgeld" im Metropolis-Verlag publiziert.

Huber Joseph Cover 800

Der Titel "Zeitenwende" weckt Assoziationen mit der Apokalypse, doch dem Wissenschafter gelingt es, das Geldsystem wie es ist und wie es geworden ist sachlich zu beschreiben, diese Fakten einzuordnen, aber letztlich auch zu hinterfragen: Warum sind die Phänomene der Geldschöpfung, der Geldpolitik und nicht zuletzt des Finanzmarktes so wie sie sind und nicht anders?

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Flatscher Alfons: Amerika ist anders

Neuerscheinung Oktober 2023Amerika ist anders: Buch bestellen (jotform.com)

Report-Herausgeber Alfons Flatscher beschreibt in seinem neuen Buch mit dem Titel "Amerika ist anders" seine Erfahrungen, die er in mehr als zehn Jahren als USA-Korrespondent des Report-Verlages gemacht hat. Das Buch ist ein gemenisames Projekt mit seiner Tochter Alina, die Layout und Grafik-Illustrationen beigesteuert hat.

Mit seinen Lebens- und Berufserfahrung erlaubt Flatscher Einblicke hinter die Kulissen des amerikanischen "Mindset", ein Begriff, der in den Ohren eines Österreichers "typisch amerikanisch" klingt. Was alles "typisch amerikanisch" ist, erzählt Flatscher in 62 amüsanten Kurzgeschichten und errichtet damit eine sehr persönliche transatlantischen Brücke.

Flatscher: "Die Amerikaner wollen von einem Europäer wissen, was sich am alten Kontinent tut und sie geben offen zu, dass sie selbst nicht einen blassen Schimmer haben, wie die Welt jenseits des Altantik so tickt. Manchmal habe ich den Verdacht, es interessiert sie auch nicht wirklich, weil sich in ihnen das Konzept des musealen Europas gefestigt hat: Europa ist der Flecken Erde, den man bereist, wenn man sich anschaun will, woher man kommt. Es ist die Vergangenheit. In einem Land das manisch besessen ist von der gestaltbaren Zukunft, ist die Strahlkraft des Historischen begrenzt.

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Freisleben Wolfgang: Das Amerika Syndikat

Wie die souveränen Staaten Europas zur Kolonie der USA verkommen

FinanzBuch Verlag München, 2017 (Laut Amazon Dezember 2016)

Dr. Wolfgang Freisleben, Wirtschaftspublizist und Absolvent der WU Wien, hat 2017 ein Buch vorgelegt, das mit dem Kapitel "Die CIA-Verschwörung gegen Europa" beginnt. Damit hat er sich selbst "disqualifiziert", denn Verschwörungstheoretiker sind aus Sicht der herrschenden und damit alles beherrschenden Diskurse bestenfalls nicht ernst zu nehmende "Schwurbler", schlimmstenfalls aber gefährliche Aufwiegler, die man tunlichst unterdrücken muss. Dieser Nebensatz selbst ist eine Verschwörungstheorie.

Freisleben FB Syndikat

Zur Klärung, die hier auf ethos nicht das erste Mal zu finden ist: eine Verschwörungstheorie ist eine Theorie wie jede andere. Wer sie aufstellt, sollte versuchen, sie zu beweisen, wer sie für unglaubwürdig hält, sollte redlich versuchen, diese zu widerlegen. Die Diffamierung eines Autors ist jedenfalls keine redliche Widerlegung einer Verschwörungstheorie.

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