Franz Schuh über die Welt im Aufruhr

Von Wilfried Seywald

27. März 2025 - Für den bekannten Essayisten und Autor Franz Schuh sind die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen kein Grund zu Besorgnis und die Parallelen zu den Jahren des aufkommenden Faschismus sehr theoretisch. Allerdings erscheint die Diskrepanz zwischen dem, was geschieht, und dem, was der Einzelne erleidet, unüberbrückbar. Schuh mit einem Niklas-Luhmann-Zitat: "Wir leben so, dass jeden Tag alles anders werden kann, und gleichzeitig kann ich nichts ändern."

Beim Europaforum der Toleranzgespräche im Club Carinthia der Oberbank Wien zeigte sich Franz Schuh hinsichtlich möglicher historischer Parallelen unserer Zeit zu den 1930er-Jahren zurückhaltend. Es bestehe ein Riesenunterschied zwischen dem, was eventuell eine Zukunft hat, und dem, was einmal gewesen ist. "Die Gegenwärtigkeit tut uns weh - im Unterschied zur Vergangenheit, die man thematisieren, kommentieren kann, aus der man Filme machen kann, die dann aber oft überhaupt nichts zur Aufklärung beizutragen scheinen und die Rätsel der Vergangenheit auch nicht lösen."

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Schnittstelle KI und Neurowissenschaften

„Die Antrittsvorlesungen von Nina Hubig und Jie Mei markieren einen Meilenstein in der interdisziplinären Forschung an der Schnittstelle von Künstlicher Intelligenz (KI), Neurowissenschaften und Medizin. Sie zeigten eindrucksvoll, wie erklärbare KI dazu beitragen kann, die komplexen Prozesse des Gehirns besser zu verstehen und neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. Insbesondere kann KI die frühzeitige Erkennung und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Parkinson revolutionieren. Gleichzeitig eröffnet die enge Zusammenarbeit dieser Disziplinen neue Möglichkeiten für präzisere Diagnosen und personalisierte Therapieansätze - ein entscheidender Fortschritt, der jedoch nur mit transparenten und nachvollziehbaren KI-Entscheidungsprozessen realisiert werden kann“, so IT:U-Gründungspräsidentin Stefanie Lindstaedt.

Vierte Antrittsvorlesung an der IT:U

Linz (APA / OTS 19. März 2025) - Wie Künstliche Intelligenz hilft, das Gehirn besser zu verstehen + Verständlichkeit Künstlicher Intelligenz als Schlüssel für Fortschritt in der Medizin und der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen

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ORF unser!

15. März 2025 - Sigrid Pilz ruft via @sigridpilz.bsky.social und @PilzSigrid auf: „Bitte unterzeichnen Sie diese wichtige Petition! Wir dürfen nicht zulassen, dass der ORF zerstört wird! Unser ORF - unsere Demokratie“. „Unser ORF – Unsere Demokratie“ bedeutet nicht: ORF minus Demokratie, sondern soll wohl suggerieren: ORF = Demokratie.

ORF unser

Dass alle Staatskünstler, die seit Jahren und Jahrzehnten gut vom ORF leben, als Aushängeschilder für diese Petition auftreten, ist nicht überraschend. Wirklich revolutionär ist jedoch der Slogan: „Jetzt die Zukunft des ORF mitgestalten und Ideen für ‚ORF 2032‘ einbringen“. An wen, außer an „die Künstlerinnen für den ORF“ ist die Aufforderung, Ideen einzubringen, wohl gerichtet? Sicher nicht an tausende Autoren, deren Krimis nicht verfilmt werden, sicher nicht an zehntausende Schauspieler und Musiker, die noch nie einen Auftritt im ORF hatten und auch nie bekommen werden! All die können jetzt Ideen einbringen! Und sie können sich sicher sein, dass der ORF alle diese Ideen mangels Budget oder aufgrund andere Mängel wie Sendezeit oder Publikumsinteresse, ablehnen, nein, ned amoi ignorieren wird!

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