AIT: Baumstammerkennung durch KI

14. April 2025 (Presseinformation der AIT Austrian Institute of Technology GmbH) - Mit TimberVision präsentiert das AIT den weltweit größten öffentlich verfügbaren Bilddatensatz zur KI-gestützten Baumstammerkennung. Das System erkennt und vermisst Baumstämme präzise – selbst unter herausfordernden Umfeldbedingungen – und schafft so die Grundlage für den Einsatz autonomer Forstmaschinen. Durch den weltweit freien Zugang zu Datensatz und Algorithmen für Forschung und Entwicklung fördert das AIT die digitale Transformation in der Forstwirtschaft.

AIT Timber KI

In der Forstwirtschaft sind viele manuelle Tätigkeiten wie Inventurarbeiten, Holzernte und Rundholzvermessung nicht nur zeitaufwändig, sondern erfordern auch Einsätze in schwer zugänglichen oder gefährlichen Umgebungen. Automatisierte Arbeitsmaschinen und -prozesse können hier Abhilfe schaffen und die Arbeitskräfte unterstützten, aber auch vor Risiken schützen. Dazu ist eine robuste Technologie erforderlich, die Baumstämme zuverlässig erkennt, vermisst und die erfassten Daten für weitere Arbeitsprozesse bereitstellt. Bislang fehlte es an ausreichenden Trainings- und Referenzdaten, die für die Entwicklung und Validierung KI-basierter Modelle unerlässlich sind. Hier setzen die Expert:innen Julia Simon, Daniel Steininger, Andreas Trondl und Markus Murschitz vom Center for Vision, Automation & Control des AIT Austrian Institute of Technolgy (AIT) an. „Mit TimberVision schafft das AIT durch ein leicht zugängliches System und einen einzigartigen Bilddatensatz die Basis für die nächste Generation autonomer Maschinen in der Forstwirtschaft,“ erläutert Markus Murschitz, Projektleiter am AIT.

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Vom Aufblühen

Rückblicke als Ausblicke in die Zukunft

Von Christian Vranek

10. April 2025 - Die Zeit vor Ostern ist für mich persönlich immer auch eine Zeit der Reflexion und des Ausblicks. Werden wir noch erleben dass sich die Menschheit als Gemeinschaft erlebt und auf Frieden und Solidarität besinnt? Den Planeten Erde und dessen Flora und Fauna mit viel mehr Respekt begegnet? Kultur im Verfeinern begriffen kann unser Sein ungemein bereichern, auch darin wie wir mit unseren Mitmenschen und Ressourcen umgehen und was wir daraus machen.

Wenn in wenigen Tagen in Osaka die Expo 2025 unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“ eröffnet wird erinnert man sich gerne 100 Jahre zurück – als die Wiener Firma LOBMEYR bereits 1925 anlässlich der Weltausstellung in Paris für ihre innovativen Produkte in Glas mit dem Grand Prix ausgezeichnet wurde. Wo sie heute Werke von LOBMEYR weltweit finden können zeigt eindrucksvoll eine Karte und eine feine kleine Ausstellung bei LOBMEYR in Wien, zeigt aktuell die wegweisenden Entwürfe und Exponate der Pariser EXPO von 1925. Diese Weltausstellung gab dem Art Deco-Stil seinen Namen und weltweite Verbreitung, die Klassiker von damals werden noch heute gefertigt.

 

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Franz Schuh über die Welt im Aufruhr

Von Wilfried Seywald

27. März 2025 - Für den bekannten Essayisten und Autor Franz Schuh sind die aktuellen weltpolitischen Entwicklungen kein Grund zu Besorgnis und die Parallelen zu den Jahren des aufkommenden Faschismus sehr theoretisch. Allerdings erscheint die Diskrepanz zwischen dem, was geschieht, und dem, was der Einzelne erleidet, unüberbrückbar. Schuh mit einem Niklas-Luhmann-Zitat: "Wir leben so, dass jeden Tag alles anders werden kann, und gleichzeitig kann ich nichts ändern."

Beim Europaforum der Toleranzgespräche im Club Carinthia der Oberbank Wien zeigte sich Franz Schuh hinsichtlich möglicher historischer Parallelen unserer Zeit zu den 1930er-Jahren zurückhaltend. Es bestehe ein Riesenunterschied zwischen dem, was eventuell eine Zukunft hat, und dem, was einmal gewesen ist. "Die Gegenwärtigkeit tut uns weh - im Unterschied zur Vergangenheit, die man thematisieren, kommentieren kann, aus der man Filme machen kann, die dann aber oft überhaupt nichts zur Aufklärung beizutragen scheinen und die Rätsel der Vergangenheit auch nicht lösen."

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