Die Krone der Macht

Politische Ästhetik / Politischer Anstand / Gewaltenteilung / Unvereinbarkeit / Ethik

27. November 2024 - Es gab Zeiten, da bezeichnete der wichtigste Mann im Land sein Massenblatt als „Vorhof der Macht“. So der Titel der Memoiren von Hans Dichand, der dem Boulevardjournalismus in Österreich die Krone aufgesetzt hat. Der „Zeitungszar“ hat seine Krone nach dem Zweiten Weltkrieg in wenigen Jahren zu einem finanziell erfolgreichen und unabhängigen Blatt gemacht.

Krone Au Hainburg

Der Vorhof war im Verhältnis zu den Hinterzimmern der Macht immer ein relativ transparenter Raum. Was dem Zaren gefällt, das unterstützt er offensichtlich und offensiv. Beispielsweise die Verhinderung des Donaukraftwerks Hainburg. Zum 40-Jahr-Jubiläum dieses Konfliktes titelt die Krone (24.11.2024) selbstgefällig: „Als die ‚Krone‘ die Au rettete“. Der Redakteur hatte wohl Tränen in den Augen, als er im Krone-Archiv saß und folgende Zeilen dichtete: „Es war sibirisch kalt. … Drinnen im Dickicht loderten erste Lagerfeuer, an denen die beherzten Besetzer – zunächst nur Dutzende, dann Hunderte und schließlich Zehntausende vor allem ihre Herzen und Hoffnungen wärmten. Doch das Schicksal des unberührten Augebietes mit all seiner wundersamen Wildnis schien längst besiegelt.“

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Kulturhauptstadt Salzkammergut KHST 2024

Zwei Kommentare von Michael Benaglio mit freundlicher Genehmigung der Zeitschrift PAPPELBLATT

DER „KULTURHAUPTSTADT SALZKAMMERGUT“ FEHLT DAS SALZ

Als das Salzkammergut das O.k. für eine „Kulturhauptstadt“ erhielt, herrschte großer Jubel, auch wenn der Begriff „Stadt“ für eine weit verzweigte ländliche Region seltsam anmutet. Von Gegenkultur und Widerstand war die Rede. Es gibt im Salzkammergut literarische und musikalische Initiativen und Gruppen, die „anders“ sind, kritisch, gegen den Strom schwimmend, manche auch alternativ und spirituell ausgerichtet. Sie sollten gefördert, bekannt gemacht werden.

KHST Salzkammergut

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Leitkultur made in Austria

+ Bundesministerin Susanne Raab: Österreichische Identität ist mehr als die Summe der Gesetze

+ Runde mit Expertinnen und Experten – "Grundkonsens des Zusammenlebens operativ umsetzen"

28. März 2024 – (Mitteilung des Bundesinisteriums für Frauen, Familie und Integration)

Im Rahmen eines Gesprächs mit Expertinnen und Experten zur österreichischen Identität und Leitkultur gab Integrationsministerin Susanne Raab eine Stellungnahme im Bundeskanzleramt ab. "Die Wertediskussion ist für uns im Integrationsbereich nichts Neues. Wir arbeiten dabei in vielen Bereichen auf 3 Ebenen: Deutsch, Arbeit und Wertevermittlung. Mittlerweile ist es völlig normal, dass man sich im Zuwanderungsbereich mit Werten auseinandersetzt", hielt Bundesministerin Raab fest.

BM Raab und Experten

Foto BKA, ohne Angaben, wer die Experten neben Min. Raab sind, woher sie kommen und wohin sie gehen.

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