Wiener Zeitung: Jetzt ist Babler gefordert!

von Raffael Reithofer

(Masterabschluss in "Political, Economic and Legal Philosophy" (PELP) an der Universität Graz)

10. März 2025 - Bald ist es zwei Jahre her, dass die Wiener Zeitung nach 320 Jahren in ihrer bewährten Form Geschichte ist. Das nachfolgende Onlineportal WZ.at hat zwar anfangs durchaus ein paar gute Investigativgeschichten veröffentlicht, lässt jedoch insgesamt ein schlüssiges Konzept vermissen. Zudem wird ein nicht unwesentlicher Anteil der 7,5 Millionen Euro Steuergeld, die die Wiener Zeitung GmbH nun vom Bund für die Herausgabe eines journalistischen Mediums erhält, in Social-Media-Plattformen wie TikTok gepumpt. Und anstatt des versprochenen Monatsmagazins, entstand nur eine inhaltlich flache Broschüre mit wenig Text, die bisher zudem nur zweimal gedruckt und gratis an Jugendliche verteilt wurde.
Es zeigt sich also: Nicht nur wurde die Wiener Zeitung von der vergangenen Bundesregierung kaltblütig abgedreht, auch das Nachfolgeprodukt ist eher eine Augenwischerei, die so wohl keine mittelfristige Zukunft hat. Tatsächlich hatte die ÖVP inzwischen sogar Privatisierung des Titels und Archivs der Wiener Zeitung geplant, wie sich in diesem geleakten Verhandlungsprotokoll auf S. 179 nachlesen lässt. Dafür hat die Partei jedoch in den Regierungsverhandlungen mit SPÖ und NEOS keine Mehrheit bekommen.

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EXPO 2025 in Osaka

3. März 2025 (Pressemitteilung es SalzburgerLand Tourismus) - Die Weltausstellung EXPO findet ab 13. April 2025 im japanischen Osaka statt und steht unter dem Motto „Designing Future Society for Our Lives“. Bei der im Fünf-Jahres-Rhythmus stattfindenden Weltausstellung EXPO präsentieren Länder aus der ganzen Welt ihre kulturellen, technologischen und wirtschaftlichen Errungenschaften. Die Veranstaltung fördert Innovation, internationale Zusammenarbeit und den Tourismus - insgesamt verfolgen rund 30 Millionen Menschen die EXPO vor Ort und über Medien.

Expo 2025 Osaka

Dass Stadt und Land Salzburg im Österreich-Pavillon eine Hauptrolle spielen, liegt auf der Hand, haben sie doch einen besonderen Platz im Herzen der Japanerinnen und Japaner, aber auch von Gästen aus anderen großen asiatischen Ländern. Denn hier vereint sich alles, was gerade in Asien so geschätzt wird: Eine jahrhundertelange Geschichte, atemberaubende Naturschönheiten und eine anhaltende Liebe zur Kunst und Kultur.

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Kulturhauptstadt Salzkammergut KHST 2024

Zwei Kommentare von Michael Benaglio

DER „KULTURHAUPTSTADT SALZKAMMERGUT“ FEHLT DAS SALZ

Als das Salzkammergut das O.k. für eine „Kulturhauptstadt“ erhielt, herrschte großer Jubel, auch wenn der Begriff „Stadt“ für eine weit verzweigte ländliche Region seltsam anmutet. Von Gegenkultur und Widerstand war die Rede. Es gibt im Salzkammergut literarische und musikalische Initiativen und Gruppen, die „anders“ sind, kritisch, gegen den Strom schwimmend, manche auch alternativ und spirituell ausgerichtet. Sie sollten gefördert, bekannt gemacht werden.

KHST Salzkammergut

 

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