25. Mai 2023 - Die International Energy Agency (IEA), so etwas wie der Vatikan der Klimaschützer, hat den neuesten Report zu den weltweiten Energie-Investitionen (Flagship Report: World Energy investment 2023) vorgelegt. Original IEA Headline: "Clean energy investment is extending its lead over fossil fuels, boosted by energy security strength".
Die Wiener Zeitung hat daraus die Schlagzeile produziert: "Für die Energiewende braucht es viel Kohle". So frech darf die wohl nicht mehr lange schreiben, aber das ist ein anderes Thema. Hier geht es um die ganzheitliche, sprich weltweite Betrachtung der Energiewende: "Die derzeitigen Investitionen für fossile Brennstoffe würden deutlich über dem Niveau liegen, bei dem die im Pariser Klimavertrag vereinbarte Klimaneutralität bis 2050 erreicht werden kann. Ganz besonders gelte das für Kohle, wo die Nachfrage 2022 ein Allzeithoch erreicht habe und die Investitionen wohl sechs Mal so hoch seien, wie sie auf dem Weg zur Null-Emission sein sollten. Alleine in die Kohleindustrie werde heuer um 10 Prozent mehr investiert als im Vorjahr." Es handelt sich um die weltweite Betrachtung wohlgemerkt.
Diese Nachricht sollte all jenen täglich zum Frühstück und Abendessen vorgelesen werden, die maßgeblich für die deutsch-österreichische Klimaglückpolitik verantwortlich sind. Jene PolitikerInnen, die im Alleingang und ohne Rücksicht auf die Bevölkerung das Klima retten wollen.
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