dm fördert Menschen mit Migrationshintergrund
21. Mai 2022 - dm drogerie markt unterstützt heuer fünf österreichische Projekte, die sich den Themen Integration, Gewaltprävention und Empowerment verschrieben haben. Das Unternehmen will Menschen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung dabei fördern, in ihrer neuen Heimat nachhaltig Fuß zu fassen.
Am heutigen UNESCO Welttag der kulturellen Vielfalt wird die Diversität in einer Gesellschaft gefeiert. "Für uns ist Diversität eine Bereicherung. In einem neuen Land zu leben, ob freiwillig oder unfreiwillig, ist für die Betroffenen eine Herausforderung auf allen Ebenen. Wir möchten diese Menschen dabei unterstützen, bestmöglich anzukommen und sich langfristig wohlzufühlen", so Harald Bauer, dm Geschäftsführer. Deshalb fördert das Unternehmen dieses Jahr fünf Integrationsprojekte in Österreich mit je 20.000 Euro.
"WEGweiser"-Workshops für Frauen
Wie wichtig Bildung ist und wie man Selbstbewusstsein stärken kann, lernen Bewohnerinnen aus Quartieren für Asylwerbende im Bundesland Salzburg im Rahmen von Workshops des Caritas-Projekts "WEG - Werte, Empowerment, Gleichberechtigung". Expertinnen erarbeiten gemeinsam mit ihnen Themen wie Rollenbilder, Beziehungen, Gewalt, Rechte und Pflichten. Außerdem bekommen die Teilnehmerinnen Einblick in das österreichische Bildungssystem und den Arbeitsmarkt. Diese Basis soll sie bei einer nachhaltigen und sozialen Integration unterstützen, nachdem sie durch Asylanerkennung oder subsidiärer Schutzberechtigung ein neues Lebenskapitel in Österreich aufschlagen können.
Psychologische Begleitung von Kindern
Bärenstark in die Zukunft blicken: Das psychologische Projekt "Bärenstark" des Integrationshauses Wien begleitet und unterstützt Kinder, die sich aufgrund traumatischer Erlebnisse in ihrem Herkunftsland oder auf der Flucht hilflos, ängstlich und entmutigt fühlen. Mit gezielten Übungen, Gruppenaktivitäten und durch spielerische Methoden hilft eine Kinderpsychologin den kleinen Bewohnern des Integrationshauses, ihre eigenen Stärken wahrzunehmen und wieder Vertrauen in ihre Umwelt zu erlangen.
Workshops für Jugendliche gegen genderbasierte Gewalt
Das Caritas-Projekt "STAR*K" in Wien und Niederösterreich klärt junge Menschen in einem spannenden Lehrgang zum Thema Gleichberechtigung auf und schult sie, entschieden gegen Gewalt aufzutreten. Nach dem Peer-to-Peer-Ansatz sollen die Mädchen und Jungen in Projekttagen mit selbst ausgearbeiteten Methoden Gleichaltrige zum Thema sensibilisieren. Diese kommen etwa in Workshops mit Schulklassen zur Anwendung.
Sport für gesellschaftliche Teilhabe
In Vereinen und beim Sport werden häufig wertvolle Freundschaften geschlossen. Das Caritas-Projekt SIQ+ in Graz-Seckau hat das erkannt und setzt sich zum Ziel, das sozialintegrative Potenzial von Sport zu nützen und so das Integrationsangebot für Menschen mit Migrationshintergrund von sechs bis 21 Jahren zu erweitern: Denn Bewegung kann als Motivator, Katalysator und Vehikel für gesellschaftliche Teilnahme und Teilhabe dienen.
Schutz vor Zwangsheirat und Gewalt im Namen der Ehre
Das Projekt "DIVAN" der Caritas Diözese Graz-Seckau ist eine Anlaufstelle für Frauen, die von "Gewalt im Namen der Ehre", insbesondere von Zwangsheirat, bedroht sind. Ein interdisziplinäres und interkulturelles Team unterstützt und bietet soziale, psychologische und juristische Beratung an. Ziel ist es, die Frauen zu stärken und gemeinsam eine gewaltfreie und geschlechtergerechte Gesellschaft aufzubauen.