Der Standard der Wissenschaften

Ergänzung 20.10.23 - Stichpunkt-Magazin berichtet über den Event der Feinde der offenen Gesellschaft: "Wer eine Diffamierungskampagne betreibt, für deren Niveau man sich auf den Bauch legen muss und dies dann auch noch als Satire ausgibt, um sich der Verantwortung über die eigenen Aussagen zu entziehen, der muss in einer aufgeklärten Gesellschaft mit Gegenwind und Einspruch rechnen."

Ergänzung 9.10.23 - Report24.news war VOR ORT im doppelten Sinn des Wortes und hat mit einer Gegenveranstaltung "die Party zu crashen" wie das so genannte Nachrichtenmagazin "profil" schreibt.

DerStandard.at (5.10.23) berichtet, dass drei Kandidaten in die "Endrunde" des Preises gelangten: Ferdinand Wegscheider (Servus TV),  Finanzwissenschafter Stefan Homburg und: "Am Ende einer von Rede und mitunter lautstarker Gegenrede geprägten Gala wurde die Politologin Ulrike Guérot zur Siegerin gekürt." In der Begründung heißt es, "dass Guérots Arbeit auf den ersten Blick harmlos und sinnvoll erscheinen mag: "Sie sprach sich scharf gegen Corona-Maßnahmen aus – eine prinzipiell legitime Meinung. Sie setzte sich für 'Corona-Aussöhnung' ein – wer könnte da dagegen sein?" Doch ein genauerer Blick würde dahinter "ein verschwörungstheoretisch-antiwissenschaftliches Weltbild" zeigen. Daten würden selektiv ausgewählt, Statistiken falsch dargestellt, "trotz klarer Widerlegung bleibt eine Korrektur aus". 

"Manchmal klingen ihre Slogans aber auch bedrohlich", geht es in der Begründung weiter: "Um Leute wie Anthony Fauci und Bill Gates solle man 'sich kümmern'." Und "die dunklen Gestalten von Pfizer und Co." lasse man "nicht entkommen". Guérot unterstütze damit das Narrativ der großen Corona-Verschwörung, obwohl gerade sie als Politologin es besser wissen müsste. Auch mit Aussagen über Russlands Angriff auf die Ukraine habe Guérot für Aufsehen gesorgt: Lauit Guérot sei es die Rolle der Ukraine gewesen, stellvertretend für den Westen einen Krieg mit Russland zu beginnen. (Zitat Ende, DerStandard.at)

ethos.at kommentiert: es wäre schlimm, wenn die Wissenschafterin Guerot nicht imstande wäre, eine Theorie zu bilden. Und wenn es im Umfeld der Einführung und Umsetzung der Corona-Maßnahmen den Verdacht auf eine oder mehrere Verschwörungen gibt, so es es wohl unabdingbar für eine Politologin, eine entsprechende Verschwörungs-Theorie zu formulieren. Schlimm sind jene (selbsternannten) Wissenschafter und Berufsskeptiker, die angesichts der Fakten nicht imstande sind eine Verschwörungstheorie zu formulieren und dem wissenschaftlichen Diskurs auszusetzen!

Ergänzung 6. September 2023 - "Auch Clemens Arvay wurde posthum für das Goldene Brett (Schmähpreis der szientistischen Wiener Skeptiker) nominiert. Zwar wurde diese Nominierung nach Protesten zurückgezogen, aber der Verstorbene trotzdem weiter diffamiert, mit Bezug auf einen Beitrag des Propaganda-Portals Psiram. Ein Blick auf die Seite über Arvay offenbart die Arbeitsweise von Psiram. Zur Anwendung kommen Kampfbegriffe und Berufung auf fadenscheinige Experten und Journalisten", berichtet ggi-initiative at (5.9.23) und durchleuchtet die fiesen Methoden der Propaganda. GGI hat es damit seinerseits auf die Liste der Nominierten geschafft. Wortlaut der Begründung: "Die GGI, ehemals Grüne gegen Impfpflicht und 2G, maßt sich schöngeistige und wohlklingende Ideale an. Tatsächlich aber schwurbeln sie was das Zeug hält. U. a. hetzen sie gegen die hochwirksame und sichere Covid-Impfung,..."

28. August 2023 - Mit dem Anti-Award "Goldenes Brett vorm Kopf" verleiht die so genannte Qualitätszeitung "Der Standard" bzw sein "Wissenschaftsredakteur" Klaus Taschwer einen Preis für die (vorsicht Satire!) beste Antwort auf die Frage: "Wer lieferte den größten antiwissenschaftlichen Blödsinn des Jahres?"

Goldenes Brett

Bert Ehgartner, Autor zahlreicher Bücher, Filmemacher und Wissenschafts-Journalist, wie es nur noch wenige in Österreich gibt, hat den Aufruf "zum fröhlichen Rufmord" via facebook kritisiert. Ebenso Dr. Stephan Sander-Faes auf tkp.at. ethos.at dreht den Spieß um und ruft dazu auf, auf goldenesbrett.guru einen Kandidaten des Mainstreams zu nominieren. ethos.at dreht den Spieß um und hat Karl Nehammer für seine einzigartige Leistungen als Historiker nominiert.

Begründung: "Für seine Leistung, die zehnjährigen Staatsvertragsverhandlungen in einen Satz zu fassen, wonach Österreich die Neutralität von den Sowjets aufgezwungen wurde." Die geforderten Belege liefert ethos.at in einem offenen Brief an den Bundeskanzler. Bislang ist diese Eingabe noch nicht auf goldenesbrett.guru abrufbar, sehr wohl aber ein gutes Dutzend mehr oder weniger gleichlautender Vorhaltungen "Für die Aussage in seiner Zukunftsrede es gäbe keinen Beweis für den Klimawandel." Ergänzung 6.9.23: Nehammer wurde bislang 15 mal nominiert, vorwiegend mit der Begründung, er würde Erkenntnisse der Klimaforscher ignorieren. Die Nominierung von ethos.at fehlt weiterhin - die historische Beweisführung ist für alle mit einem Brett vom Kopf offenbar zu präzise. 

Kommentar Bert Ehgartner via facbook. August 25 at 3:50 PM. Klaus Taschwer vom Standard lädt wieder mal zum fröhlichen Rufmorden ein. Alles was seiner strammen wissenschaftlichen "Haltung" widerspricht, soll öffentlich zur Sau gemacht werden. Ich frag mich, ob ich mich ärgern soll, dass er mich auch namentlich in dem Artikel (link im ersten Kommentar) erwähnt. Aber ich lass es.Stattdessen freue ich mich über einen Tweet von Dietrich Brüggemann, den ich als wesentlich bessere Gesellschaft empfinde. Er schreibt über Taschwers Artikel: "Der Tonfall dieser Ausschreibung ist irgendwo zwischen unerfreulich und widerwärtig, aber das kennt man ja. Für "antiwissenschaftlichen Blödsinn" könnte @derStandard sich selbst nominieren, und zwar Seite an Seite mit großen Teilen der deutschen Presse."

Kommentar Peter-Arthur Straubinger via faceook an Bert Ehgartner: Definitiv freuen und nicht ärgern 😉 Ich haben diesen Preis 2011 als Erster erhalten und war bis heute glaube ich auch der einzige, der ihn sich je persönlich abgeholt hat (meine Dankesrede unten ;-)). Ich halte es ja tatsächlich für eine Ehre wenn man die Weltsicht dieser szientistischen und ziemlich missionarischen Glaubensvereinigung in Frage stellt. Dann hat man etwas richtig gemacht. Wissenschaft ist nämlich kein positivistisches Glaubensbekenntnis sondern eine Methode, die die diejenigen braucht, die es wagen den vermeintlichen oder tatsächlichen Konsens in Frage zu stellen um so den Diskurs in Gang zu halten. Also bitte geehrt fühlen. Gerade die Corona-Jahre haben diejenigen zu Helden gemacht, die das "Trust the science"-Geblöke in Frage stellen. Danke an dieser Stelle für deine Arbeit und deinen Mut ! https://www.youtube.com/watch?v=HQvODlkuhBQ&t=271s

Kommentar Stephan Sander-Faes auf tkp.at: Sehr geehrter Herr Kollege, lieber Herr Taschwer, warum projizieren Sie die Konsequenzen, die viele Menschen aus der nicht gerade aufrichtigen “Impfkampagne gegen Corona” (sic) ziehen, als etwas, dass Sie Peter F. Mayer oder Bert Ehgartner in die Schuhe schieben? Die größten Falschaussagen der “Pandemie” haben u.a. die Hersteller gebracht, die eigenen Aussagen zufolge etwa keine Belege beteffend die Verhinderung der Übertragung von Sars-Cov-2″ durch die “Impfung” hatten.

Ergänzung 4. September 2023: report24 versucht zu klären, wer hinter der Organisation dieser ominösen Veranstaltung steht.