Journalismus 2023 im Sog der Klimaideologie

15. September 2023 - Mit folgender Aussage befeuert DieZeit - angeblich eine seriöse Wochenzeitung - die Klimastreiks auf Twitter: "Während sich die Fluten und Brände in diesem Sommer nur so häufen, macht die Bundesregierung praktisch gar nichts mehr für eine bessere ökologische Politik. Da kann auch #FFF nicht mehr helfen. #Klimastreik".

Wer die deutsche Politik = Klimapolitik nur fallweise verfolgt, wird mitbekommen haben, dass seit dem Ende der Corona-Herrschaft praktisch jede politische Stellungnahme, jede Entscheidung und jedes Gesetz, jede Steuer und jede Subvention mit "Klimaschutz" begründet wurde. Dazu kommt, dass jede Zeitung, jeder TV-Kanal, egal ob privat oder öffentlich, keinen Tag ohne das Thema Klimaschutz auskommt. Mehr noch: kein Artikel, keine Sendung, ob Info- oder Entertainment, lässt sich nehmen, die Notwendigkeit des Klimaschutzes zu propagieren. Das Klimaschutz-Campaigning ist das neue Corona, die Massenmedien sind so wie bei Corona gleichgeschaltet und auf Regierungskurs. Den Klimaschutzregierungskurs in DE personifiziert Habeck, in Ö die "Klimaglückministerin" Gewessler.

 

 

Da stellt sich die Frage, wie deutsche Journalisten zu so einer Behauptung gelangen können, konkret: mit welchem Zweck sie eine derartige Falschaussage lancieren. ethos.at-Chefredakteur HTH, gemäß der gültigen Staats-Nomenklatur ein "Klimaleugner", hat recherchiert und herausgefunden: hinter dem ZEIT-Kommentar "Verrat an der Jugend" steht der stellvertretende Chefredakteur der ZEIT, Bernd Ulrich, ein "bekennender Glaubenskrieger" der Klimaschützer (diese Wortwahl impliziert die geltende Nomenklatur).

Wie in der Geschichte der Religionen vielfach dokumentiert, sind die bekehrten Gläubigen oft diejenigen, die ihren Glauben geradezu fanatisch verfechten. Dazu passt die Biografie von Bernd Ulrich: "Von 1988 bis 1990 war er Büroleiter beim Fraktionsvorstand der Grünen im Deutschen Bundestag. Von 1993 bis 1996 war er Parlamentskorrespondent der Wochenpost, ab 1997 arbeitete er für den Berliner Tagesspiegel, zuletzt als Leitender Redakteur. Am 1. April 2003 wurde er Leiter des Hauptstadtbüros der Zeit und gleichzeitig stellvertretender Chefredakteur. ... Ulrich ernährt sich seit 2017 vegan. Im Gesprächsbuch mit Luisa Neubauer bekannte Ulrich, er habe zwischen den Jahren 2000 und 2015 'für eine ganze Weile irgendwie den ökologischen Faden verloren' und den eigenen sozialen Aufstieg 'mit ziemlich viel Konsum ausstaffiert'. Er erwähnte diesbezüglich Auto, Kleidung, Fleischkonsum und Flugreisen. Danach habe 'eine Art Renaissance' seiner frühen persönlichen Ökologie eingesetzt, in der er diesbezüglich achtsamer geworden sei." Diese Information stammt aus wikipedia.

Man darf davon ausgehen, dass dem Journalisten dieses persönliche Bekenntnis, mindestens genau so wichtig ist wie seine Karriere - sonst würden diese Infos auf wikipedia nicht überleben. "Alles wird anders", ist der Titel eines Buches, das Bernd Ulrich 2019 veröffentlicht hat. Alles ist anders, können wir 2023 mit Bestimmtheit sagen. Dazu gehört die laufende Vernichtung der Demokratien in D, Ö und der EU. Im folgenden Interview auf der Frankfurter Buchmesse bekennt sich Bernd Ulrich (glaub-würdig) zur Demokratie. Wie er den Zustand der Demokratien in D, Ö und der EU heute beurteilt, wäre interessant. ethos.at hat nachgefragt.