Helnwein in Gmunden
2. Feburar 2024 - Seit den 1970er Jahren malt Gottfried Helnwein "Schockbilder". Damit hatte er in Österreich, wo Aktionismus gerade modern wurde, wenig Erfolg, sehr wohl aber in Amerika. Erst vor etwa 20 Jahren wurde der nun 75-Jährige wieder von der "österreichischen Szene" ernst- und wahr-genommen. Nun zeigt die Kulturhauptstadt in Gmunden drei seiner "Kinderporträts", die im Vergleich zu seinen frühen Schockbildern relativ harmlos wirken. Doch Österreicher regen sich über die "Provokation" auf. (Abbildungen siehe ORF.at 30.1.24). Helnweins früheren Schockbilder stammen aus einer Zeit, in der man jegliche Gewalt an Kindern abzulehnen begann (die "g'sunde Watschen" wurde damals aus gutem Grund sankioniert) und in der über Kinderrechte diskutierte, konnten als eindeutiges Statement für Kinderrechte und gegen Gewalt an Kindern gelesen werden.
Heute dagegen schleicht sich Kindesmissbrauch - auch durch das Internet - ein in den Alltag der "Neuen Normalität" und wird über die LGBTQ-Szene salonfähig gemacht. Performance von Transen in Kindergärten und Schulen tragen zur "Normalisierung" von Pädophilie bei.
Diesem Zeitgeist entsprechend belehrt uns wikipedia: "In der medialen wie wissenschaftlichen Rezeption wird der Begriff Pädophilie nicht selten als Synonym für den sexuellen Missbrauch von Kindern bzw. Jugendlichen verwendet. Das ist insofern falsch, als weder der sexuelle Missbrauch von Kindern noch der sexuelle Missbrauch von Jugendlichen – anders als die Pädophilie – eine spezifisch auf diese Altersgruppen gerichtete Sexualpräferenz voraussetzt. Auch ist der Perversionsbegriff von jenem der Pädosexualität abzugrenzen, der ein abweichendes und in der Regel strafbares Sexualverhalten beschreibt, das jedoch nicht mit einer Pädophilie assoziiert sein muss. Für beide Begriffe gibt es keine Definition, auf die sich die Sexualwissenschaft oder andere wissenschaftliche Disziplinen geeinigt hätten, was ihre undifferenzierte Verwendung begünstigt."
Zwei Mädchen, die sich küssen (kein liebes Bussi, sondern eine Andeutung mit offensichtlich erotischer Denotation) überdimensional im öffentlichen Raum, sind so gesehen eine bewusste Provokation. Die Frage ist daher zu beantworten, ob Helnwein damit subtil auf den verharmlosten Missbrauch der Opfer verweisen will, oder ob er damit umgekehrt die Täter verharmlost. Damit würde er - so wie schon in den 1980ern - auch heute wieder den Zeitgeist punktgenau treffen. ethos.at empfiehlt: Hört Helnwein zu und urteilt selbst.
Was sagt der Vater von vier Kindern und Großvater von vier Enkelkindern?