19. Jänner 2023 - Der NEOS-liberale Abgeordnete Helmut Brandstätter twittert: "Inakzeptabel: Die Wirtschaftskammer wollte ein Vernetzungstreffen mit Vertretern österreichischer Unternehmen in Moskau organisieren. Nach wie vor gibt es österreichische Firmen, die weiterhin Profite in Russland erwirtschaften möchten und dort tätig bleiben. Dadurch leisten sie einen Beitrag zur Putins Kriegskassa. Die Sanktionen müssen von allen eingehalten werden!" Damit findet Brandstätter wenig Zustimmung:
Querdenker im besten Sinn: "Natürlich. So wie mit allen Kriegsführungen Staaten weltweit Geschäfte gemacht werden. Sogar mit den USA. Es gibt übrigens auch eine Zeit nach dem Krieg."
Aristoteles: "Unglaublich, dass österreichische Unternehmen nicht freiwillig Verluste machen wollen. Danke, dass Sie diesen Skandal aufdecken!"
Nobby: "Es soll noch Firmen geben,die an eine weitere Existenz glauben und auch alles dafür tun.Das ist ja fürchterlich.Nur für wen?"
Natur Freund: "Aber Geschäfte mit den USA sind in Ordnung? Die USA haben viele Angriffskriege geführt, z.B. gegen den Irak oder Afghanistan mit aus der Luft gegriffenen Begründungen."
M.H. Cobb: "Ich bin nicht sicher, warum die Politiker immer ideologischer und dümmer werden, anstatt auf einen Waffenstillstand hinzuwirken und eine Lösung zu finden."
Der NEOS-Sponsor Hans Peter Haselsteiner und Hauptaktionionär der Strabag, der rund drei Jahrzehnte viel Geld in Russland verdient hat und sogar Anteile an den russischen Oligarchen Oleg Deripaska verkauft hat, hat sich bereits im März 2022 aus Russland zurück gezogen. Und dabei nichts mehr verloren, wie das Handelsblatt am 15.3.22 berichtete: "Das Russland-Geschäft hatte zuletzt mit 0,3 Prozent der Konzernleistung nur eine geringe Bedeutung."
Siehe auch:Russland Ukraine: Wirtschaftskrieg und die Frage von Ulrike Guerot: "Von welchem Krieg reden wir hier eigentlich?"