Viele Arbeiter und Angestellte haben genug vom Hamsterrad, viele Manager haben genug von der Gewinnmaximierung und kurzfristigen Wirtschaftsplanungen von Quartal zu Quartal. Aber was ist die Alternative? Seit gut zehn Jahren wird die Gemeinwohl-Ökonomie als Alternative diskutiert und von vielen Unternehmern auch schon praktiziert. Christian Felber hat sie mit dem gleichnamigen Buch, das in der ersten Auflage 2010 erschienen ist, populär gemacht.
Schon Thomas von Aquin hat vom "bonum commune" gesprochen und der Begriff ist seither in der christlichen Soziallehre verankert. Schade nur, dass die christliche Soziallehre kaum noch in christlich-sozialen Parteien verankert ist. Felber definiert Gemeinwohl-Ökonomie als "Überbegriff im Sinne eines Verfassungsziels, der die wichtigsten Werte einer demokratischen Gemeinschaft zusammenfasst". Felber will keine neues Wirtschaftsmodell mit Alleinvertretungsanspruch, mit dem Kommunismus und Kapitalismus gescheitert sind. Vielmehr positioniert er die Gemeinwohl-Ökonomie im Netzwerk mit Solidarischer Ökonomie, Gemeinschaftsgütern (Commons), Wirtschaftsdemokratie, B Corporations, Social Business, Shared Value, ökonomische Subsidiarität, Geschenkökonomie und Postwachstumsökonomie.
Dass Wirtschaft heute berechnend, für die Schwachen jedoch unberechenbar ist, auf Gewinnmaximierung ausgerichtet ist, für die Schwachen jedoch zu immer größeren Verlusten führt, das will Felber nicht als Naturgesetz akzeptieren: "Die klassische Wirtschaftswissenschaft ist seelenlos und deshalb eine große Gefahr für eine menschliche und zukunftsfähige Gesellschaft. Wir müssen ihr die Seele wieder einhauchen. Der Beginn dieses Heilungsprozesses ist die Wiedereinbettung der Wirtschaft in das gesellschaftliche Wertesystem. In der Wirtschaft müssen dieselben Werte und Regeln gelten wie in der Gesellschaft."
Der Gemeinwohl-Ökonomie wird von oberflächlichen Kritikern oft Nähe zur kommunistischen Planwirtschaft unterstellt. Felber korrigiert: Jedes Wirtschaftssystem muss sich an Gesetze und Normen halten. Und "der freie Markt" ist kein Naturgesetz, das wie eine "unsichtbare Hand" regelt, dass am Ende das richtige Ergebnis steht. Wie sich insbesondere in den vergangenen 30 Jahren gezeigt hat, kann sich die "Freiheit des Marktes" sehr leicht in die Willkür von marktbeherrschenden Monopolbetrieben verwandeln.
Felber vertritt eine idealistische Vorstellung vom Markt: "Er ist ein Ort der Begegnung zwischen Menschen, ua fdem sie wirtschaftlichen Beziehungen pflegen. Wie sie sich begegnen und nach welchen ethischen und rechtlichen Regeln sie diese Beziehungen gestalten, ist genauso frei wie der menschliche Geist und somit der demokratischen Kreativität und Selbstbestimmung überlassen. Die Gemeinwohl-Ökonomie stellt einge der Fundament des gegenwärtigen Verständnisses von Marktwirtschaft auf den Kopf. Ober besser: vom Kopf auf die Füße. Ziel ist nicht Eigennutz-Maximierung, sondern Gemeinwohl-Maximierung, der Vorrang des Gegeneinanders weicht dem Vorrang des Miteinanders."
Gemeinwohl-Ökonomie
Deuticke Verlag, 2014
Ergänzung 11.11.2021: Auf der kritischen Webseite NachDenkSeiten veröffentlicht Christian Felber
30 Gründe, warum ich mich derzeit nicht impfen lasse
Unter den Gründen finden sich
- Einschätzungen: "Die kollektive Immunität mit (hohem) Anteil natürlicher Immunität ist zuverlässiger und nachhaltiger als in einer komplett geimpften Bevölkerung."
- Bekenntnisse: "Ich möchte nicht abgewertet werden, wenn ich eine andere Meinung oder ein anderes Gesundheitsverständnis als die Regierung habe. [...] Das Prinzip der Gesundheitskompetenz gesteht jedem Menschen zu, zu wissen, was für sie oder ihn richtig ist."
- Bedenken: "Die langfristigen Folgen dieser neuartigen Technologie sind – notwendigerweise, aufgrund nicht erfolgter Langzeitstudien – unbekannt."
Recherche-Ergebnisse: 168 Todesfälle nach Impfungen in Östereich (Stand 14.10.2021) und 1.450 Todesfälle in Deutschland (Stand 20.9.2021), "die als Verdachtsfälle in zeitlichem Zusammenhang mit der Impfung geführt werden. [...] Anders als bei den „Covid-19-Toten“ aber, die nach einem positiven PCR-Test in zeitlicher Nähe zum Todeseintritt automatisch als Covid-19-Todesfälle in die Statistik eingehen (unabhängig davon, woran sie ursächlich gestorben sind), wird hier sehr penibel auf erforderliche Obduktionsergebnisse verwiesen, bevor eine „in Zusammenhang mit“ der Impfung verstorbene Person auch als „Impftote“ gewertet wird. Diese ungleiche Vorgehensweise ist schwer verdaulich. Auch wenn das Risiko gering ist: Die Entscheidung für eine Impfung kann mein Todesurteil sein."
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