2025.03.18 Demokratie am Prüfstand

Über Zerbrechlichkeit und Resilienz

Wolfgang Merkel im Gespräch mit Renata Schmidtkunz

Dienstag, 18. März 2025, 19:00 Uhr

Aktionsradius Wien, Gaußplatz 11, 1200 Wien.

Die Veranstaltung wird auch filmisch aufgezeichnet - mit der Teilnahme stimmen Sie den Foto-/Filmaufnahmen zu. Keine Anmeldung erforderlich!

Ab 19.00 Uhr LIVESTREAM unter www.aktionsradius.at/content/de/medien/livestream

Anschließend im digitalen Medienarchiv abrufbar.

In seinem Buch „Im Zwielicht“ beschreibt der Demokratieforscher Prof. Wolfgang Merkel die Zerbrechlichkeit und Resilienz der Demokratie im 21. Jahrhundert, ausgehend vom Epochenbruch ab 1989. Die Demokratie ist heute mit einer außergewöhnlichen Verdichtung an externen Krisen konfrontiert: Klimawandel, Migration, Pandemie, Krieg und entgrenzter Kapitalismus.

Doch was meinen wir eigentlich, wenn wir von »der« Demokratie sprechen? Wie gehen die entwickelten Demokratien mit diesen Herausforderungen um? Begegnen sie dem Zeitdruck mit »Verschlankung« der demokratischen Verfahren? Antworten sie auf die rechtspopulistischen Bewegungen mit illiberalen Instrumenten wie Verboten, Überwachung und Ausschlüssen? Befinden sich die Demokratien im Niedergang?

Die Pfade sind nicht vorgezeichnet, der Niedergang ist nicht besiegelt. Die Schwächen und Blessuren der liberalen Demokratien treten heute jedoch deutlicher hervor als noch zur Jahrtausendwende. Aber neben der neuen Zerbrechlichkeit der Demokratie stehen auch beachtliche Erfolge der Demokratisierung, etwa in Geschlechterfragen oder der Zivilgesellschaft. Bei allen Sorgen – so Wolfgang Merkel – sollte man die Resilienz der liberalen Demokratien nicht unterschätzen.

Mit dem Demokratieexperten spricht die ORF-Journalistin Renata Schmidtkunz (Leitung der Ö1-Reihe „Im Gespräch“).

Wolfgang Merkel war von 2004 bis 2020 Direktor der Abteilung »Demokratie und Demokratisierung« am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor für Politische Wissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin – 2020 bis 2022 Fellow am Democracy Institute der Central European University (CEU) Budapest.

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