Künstlerische Forschung im Kontext einer alternden Gesellschaft. Eine Podiumsdiskussion der Wiener Zeitung in Kooperation der Universität für angewandte Kunst und dem Künstlerhaus Wien.
Ort: Künstlerhaus Wien, Karlsplatz 5, 1010 Wien
Zeit: 2. März 2023, 19:00 – 20:30 Uhr
Live-Stream: www.wienerzeitung.at/demedarts
Begrüßung: Günther Oberhollenzer, künstlerischer Leiter, Künstlerhaus; Martin Fleischhacker, Geschäftsführer Wiener Zeitung
Podium: Ruth Mateus-Berr, Leitung Zentrum Didaktik für Kunst und interdisziplinären Unterricht, Universität für angewandte Kunst Wien; Antonia Croy, Psychotherapeutin, Präsidentin Alzheimer Austria; Peter Kapeller, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Landeskrankenhaus Villach
Moderation: Judith Belfkih, stv. Chefredakteurin der Wiener Zeitung
Die Teilnahme ist kostenlos. Es ist keine Anmeldung notwendig.
125 Millionen Menschen haben weltweit Demenz, darunter 10 Millionen in Europa. Alle drei Sekunden erhöht sich die Zahl der Betroffenen und bis zum Jahr 2050 werden sich die Fälle verdoppelt haben.
Das Projekt "DEMEDARTS, Dementia.Empathy.Education.Arts." stellt sich zur Aufgabe, die Gesellschaft für das Thema Demenz zu sensibilisieren und widmet sich persönlichen und gesellschaftlichen Heraus-forderungen. Menschen mit Demenz ziehen sich oft aus Angst vor Peinlichkeiten und Ablehnung von der Gesellschaft zurück und rund ein Drittel aller jüngeren Menschen kennt bereits jemanden mit Demenz im Bekanntenkreis. Eine WHO Analyse zeigt jedoch auch einen deutlichen Anstieg von Ageism (Alters-diskriminierung).
Ziel ist, die Gesellschaft durch nachhaltige, künstlerische Interventionen zu sensibilisieren sowie Betroffene und Angehörige zu unterstützen. Bei der Diskussion wird u.a. den Fragen nachgegangen wie künstlerische Forschung zu einem generationenübergreifenden Wohlbefinden zwischen Menschen mit und ohne Demenz führen kann, welche Kunst- und Designstrategien eine nachhaltige Stärkung von empathischen Fähigkeiten für Menschen mit Demenz bewirken können und wie durch Kunst- und Designstrategien Zugänge zu Menschen mit Demenz gefunden und Brücken zur eigenen Betroffenheit geschlagen werden?