Essay von Wolfgang Mikula
+ Pirandello, ein freier Geist und Freund von ethos.at hat am 6. November 2024 diese Welt viel zu früh verlassen. Danke philipp.blake auf fischundfleisch für sein Gedenken an einen jahrelangen Mitstreiter dieser Plattform – Wolfgang (Wolfi) Mikula, besser bekannt als Pirandello.
18. Dezember 2021 - Als die “Pandemie” gestartet wurde, mit einem umfassenden Lockdown in ganz Österreich am 16. März 2020, war mir und einigen anderen Menschen meiner Umgebung rasch klar, dass uns dieses Ereignis ein sehr großes Thema stellen wird. Im Prinzip ist es so, dass uns jedes Ereignis, egal, wie positiv oder negativ oder katastrophal es sein mag, auch immer mit einem ganz bestimmten Thema “beschenkt”.
Das Thema, das uns hier geschenkt wurde heißt in kurzen und einfachen Worten: “Holt Euch Eure Macht zurück!” Stärkt den Weg zu Eurer uneingeschränkten Selbstverantwortung, steigt aus der Illusion aus, dass es irgendjemanden irgendwo gibt, der Eure Sache für Euch erledigt. Entdeckt Eure uneingeschränkte Autarkie. Besonders, was Eure Heilung und Eure Selbstheilungskräfte betrifft.
Angesichts des aktuellen Geschehens sind und werden wir Zeugen einer Götterdämmerung. Durch die Jahrtausende und die vergangenen Jahrhunderte sind schon einige Mega-Philosophien den Bach hinunter geschwommen, man sah auch schon etliche Imperien zerbrechen, deren “innere Hohlheit” zur Implosion geführt hatten, weil einfach nichts mehr da war, was hielt.
An einem ähnlichen Punkt sind wir heute angelangt, im noch herrschenden Zeitalter der Mega-Philosophie - in Anlehnung an das Buch von Joachim Koch, "Megaphilosophie. Das Freiheitsversprechen der Ökonomie". Demnach ist die Profitökonomie, die Mutter von Profitmaximierung und Profitgier, ein System der Effizienzsteigerung, wo nur das zählt, was einen Marktwert hat und wirtschaftlich ver-wert-bar ist. Am Ende steht die Ökonomisierung des gesamten Denkens. Kreativität, Muße oder gar das "Recht auf Faulheit", das Paul Lafargue schon 1880 forderte, haben in diesem System keinen Platz.
Doch zurück, Du rettest den “Freund” nicht mehr, möchte man ausrufen, für all diejenigen, die noch unverbrüchlich an den Konsum, den maximalen Profit, an die Aufklärung und die “Objektivität” der diversen Wissenschaften glauben wollen, müssen, oder nicht anders können.
Die Prognosen über die Grenzen des Wachstums des Club of Rome sind mittlerweile über 60(!) Jahre her! Die Zeichen der Zeit wurden nicht erkannt, es wurde der Konsumrausch multipliziert und die Varianten der Profitmaximierung wurden bis ins Unendliche erweitert. Die technische und zum größten Teil entseelte Medizin ging hochmütig ihren Weg weiter, sogar dann noch, als die handelnden Ärzte schon 90 Prozent ihrer Zeit vor Formularen und Computern verbrachten, um den Anforderungen der monströs angewachsenen Bürokratie gerecht zu werden, anstelle von eingehenden Gesprächen mit Klienten, die aus der Balance gerieten und um Hilfe gekommen waren, weil sie an manifest sichtbaren Krankheiten litten.
Das ökonomische System ist längst an die Wand gefahren, die Milliarden und Billionen Euro, die in der Europäischen Union bei jeder veritablen Krise wie Kaninchen aus dem Hut gezogen wurden, gibt es in realiter längst nicht mehr. Hier werden Pflästerchen gepickt, das nächste immer schneller auf das Vorhergehende.
Um die Vormachtstellung, oder zumindest einen gewissen Status quo im Interesse der herrschenden europäischen Eliten so halbwegs zu halten, tat sich die EU in vielen entscheidenden Dingen mit der KPCh (Kommunistische Partei Chinas) zusammen, um das Projekt Seidenstraße zu realisieren. Ich schreibe hier ganz absichtlich nicht Volksrepublik China, denn wir haben es laut Einstufung der WTO immer noch mit einem "Entwicklungsland" zu tun. Das empfinden die Herrscher dieses Imperiums nicht als Affront, ganz im Gegenteil, sie erfreuen sich der Millionen, die aufgrund dieses Status ins Land fließen: typisch für den zweischneidigen chinesischen Hybrid, synthetisiert aus Kommunismus und Kapitalismus!
Da bestimmen allein Parteibonzen, wohin die Reise geht.
Europa hat China nie verstanden und versteht die kommunistisch-chinesische Mentalität noch immer nicht. Doch die EU und die wichtigsten Herrscher und Vertreter der großen Volkswirtschaften Europas haben kapituliert, haben den vorauseilenden Kotau vollzogen und die Bedingungen auf europäische Art herzustellen, die die Machthaber der KPCh als einzig erfolgversprechend ansehen, damit ein ungehindertes Profitwachstum zumindest in den nächsten zwei Jahrzehnten weiter stattfinden kann.
Wir erinnern uns an die Klassenreise unseres Oberlehrers Van der Bellen gemeinsam mit seinen Musterschülern (Kanzler Sebastian Kurz, Karin Kneissl, Umweltministerin Elisabeth Köstinger, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Infrastrukturminister Norbert Hofer) im April 2018 nach China, die von den Medien als "historisches Ereignis" bejubelt wurde.
Im Kern geht es um das Social Credit System, welches den Europäern dringendst anempfohlen wird und zu dessen Einführung sich die Experten aus der Volksrepublik China sehr schnell und wirksam erbötig gemacht haben.
Wuhan war der Ausgangspunkt und das Startsignal für eine strategisch und taktische Intervention, die weltweit akkordiert und exekutiert wird, auf der Basis von inzwischen Billiarden von gewonnenen Daten durch exzessive Nutzung von Social Media-Konzernen. Wir befinden uns mitten in diesem Feldzug einer Kriegsführung, die bei normal zu prognostizierenden Ausgängen nur einen einzigen Gewinner haben wird: die Führungselite der KPCh, gemeinsam mit den Führungseliten des europäischen und arabischen Wirtschaftsraums, plus der Internet-Giganten des Social-Media-Sectors. Wir sind die Zuseher und Mitspieler in einem letzten großen Aufbäumen der globlen Profitökonomie zum Nutzen von immer weniger Menschen, auf Kosten von immer mehr zerstörten und getöteten Menschen.
(c) Bild: Axl Höhle, Sick of it all, Acryl auf Leinwand, 58 x 75 cm + Axl Höhle auf SAATCHI ART
Außer, wir greifen dem Ränkespiel beherzt in die Speichen und lassen uns trotz aller Angstkampagnen unsere Integrität und unsere autonome Lebenskraft nicht nehmen. An diesem Punkt stehen wir gegenwärtig, es ist keine Hilfe mehr zu erwarten, weder von Erlöserparteien, noch von moralisierenden Predigern, die uns jeden Tag aufs Neue irgendwelche “wichtigen Probleme” als Karotten vor die Nase hängen, was alles zu tun wäre und was nicht alles ungeheuer verbrecherisch ist, während das GROSSE SPIEL im Hintergrund unbeirrt weiterläuft.
Die Macht zurückholen heißt nichts anderes als: Keine Spaltung mehr zulassen, denn die Macht der ganz einfachen authentischen Menschen liegt immer in ihrer Gemeinschaftlichkeit und Geselligkeit.
Jeder ist, wie er/sie ist.
Das ist das Grundgesetz, kein Übergriff wird geduldet.
Wer sich impfen lassen will, der soll sich impfen lassen.
Wer das nicht will, der soll das auch nicht tun. Basta.
Wenn wir das eigentliche Thema nicht erkennen und annehmen, dann wird der Plan gelingen, sein Erfolg wird aber schlussendlich niemandem von uns dienen, das sollte klar sein. Wenn der Plan jedoch aufgeht, wird er in letzter Konsequenz auch den Gewinnern nichts mehr bringen, es ist eine kurze Periode eines weiteren ungehinderten Exzesses der Profitökonomie.
Wir haben hier und heute noch die Möglichkeit, hier einzugreifen und das Ganze zu Fall zu bringen. Das hat Österreich schon 1978 einmal geschafft, als ein komplett fertig gebautes AKW einfach gar nie in Betrieb genommen werden konnte. Österreich war immer schon die kleine Welt, in der die Große ihre Probe hält.
Beim letzten Ratsgipfel der EU wurden wir zum Testkaninchen auserkoren, beim nächsten Ratsgipfel soll der glühende Europäer mal so richtig Rote Ohren bekommen, weil er spürt, dass die Dinge nicht so laufen werden, wie von den EU-Eliten gewünscht.
ERGÄNZUNG: Impfpflicht zur Rettung des Finanzsystems? Hinter dieser vorsichtigen Frage verbirgt sich eine brillante Analyse von uncutnews.ch, was derzeit hinter den Kulissen im Finanzsekter abläuft. Demnach sind die Chinesen die "Gamechanger" und Europa spielt mit - vielmehr die europäische Finanzindustrie und ihre Erfüllungsgehilfen in der EU-Bürokratie.
ERGÄNZUNG 5.1.2022: Mit welchen Methoden China durchgreift, zeigt ein aktueller SN-Bericht: "Wegen einer Handvoll Corona-Infektionen in der ostchinesischen Stadt Zhengzhou müssen sich alle zwölf Millionen Einwohner auf das Virus testen lassen. Die Massentests sollten 'in der Öffentlichkeit versteckte Infektionen aufdecken', teilte die Stadtverwaltung am Mittwoch mit."