Ein Troll fegt durch die Welt. ChatGPT - Mythos trifft Wahrheit trifft Chancen.
Diskussionsveranstaltung der Wienbibliothek im Rathaus in Kooperation mit der Wiener Zeitung und der Universität für angewandte Kunst Wien.
Termin: 5. Juni 2023, 18.30 – 20:00 Uhr
Ort: Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Lichtenfelsgasse, Stiege 6, 1. Stock, 1010 Wien
Live-Stream: wienerzeitung.at/digitalerhumanismus
Einführung: Anita Eichinger, Direktorin der Wienbibliothek im Rathaus;
Begrüßung: Wolfgang Renner, Wiener Zeitung
Podium: Olga Grjasnowa, Institut für Sprachkunst, Universität für angewandte Kunst Wien; Clemens Heitzinger, Co-Direktor des Center for Artificial Intelligence and Machine Learning (CAIML), TU Wien; Georg Psota, Chefarzt der Psychosozialen Dienste Wien
Moderation: Eva Stanzl, Wiener Zeitung, Vorsitzende des Klubs der Bildungs- und Wissenschaftsjournalist:innen Österreichs
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine verbindliche Anmeldung mit Ihrem Namen ist bis 4. Juni möglich.
ChatGPT mischt die Karten neu. Doch warum schreibt dieser Chatbot, was er schreibt? Welche Faszination übt er aus? Woher bezieht er die "Fakten"? Gesichert ist, dass ChatGPT der Auslöser für einen Hype der Menschen in Bezug auf Künstlichen Intelligenz (KI) war.
Die Huldigungen kennen kaum Grenzen. Doch Chatbots basieren auf statistischer Wahrscheinlichkeit und der Verarbeitung von Daten aus dem Internet. Echtes Verständnis und Intelligenz sind bei Menschen jedoch intuitiv. Wissenschafter:innen forschen am Thema "erklärbare KI", um das Geheimnis dieser großen Sprachmodelle zu lüften. Sie vermuten einen "Funken" an Intelligenz, eine "innere Motivation" Probleme zu lösen, kreativ zu sein und komplexe Gedanken zu formulieren, haben diese Systeme (noch) nicht.
In einem offenen Brief wird von namhaften Persönlichkeiten vor dem drohenden Kontrollverlust durch KI "über unsere Zivilisation" gewarnt. Denn die technologische Singularität, jenem Zeitpunkt, an dem künstliche Intelligenz die menschliche übertrifft, soll bis spätestens 2035 erreicht sein. Die Kernfrage wird dann lauten: Wie wird der Mensch damit leben können?