19. Jänner 2024 - Fast alle Medien feiern den neuen Film von Adrian Goiginger. film.at bemängelt: "Leider ist es lediglich eine Aneinanderreihung an ziemlich abgestandenen Klischees, die das Gespann Goiginger und Jürgens mit "Rickerl" abliefert. Immer wieder an Nummern des Musikers orientiert, klingen die in die Handlung eingewobenen Stücke zwar gewohnt überzeugend, wird aber das daraus bekannte Klientel in der filmischen Umsetzung nur bedingt greifbar oder gar sympathisch."
Anders gesehen hat Bert Ehgartner den Film (Kommentar 19.1.24 via facebook): "Heut haben wir ‚Rickerl‘ gesehen, den neuen Film von Adrian Goiginger mit Vodoo Jürgens in der Rolle eines erfolglosen Musikers. Ich bin berührt, der Film war großartige Schauspiel- und Regiekunst.
Die schwierigsten Szenen kamen so natürlich und lebensnah rüber, als wäre es das selbstverständlichste. Goiginger beherrscht die große Kunst der Inszenierung, die gerade wenn sie gelingt, so mühelos und authentisch wirkt, als spielten sich die Szenen im Beisl am verrauchten Nachbartisch ab - in den 90er Jahren zu später Stunde im 15. Hieb.
Lustig und bestürzend zugleich - wie Rickerl seinen ersten Interviewtermin hat - beim ORF am Küniglberg. Als er Nino trifft - den bewunderten erfolgreichen Kollegen - fragt er ihn, ob sie mal auf ein Bier gehen. Klar sagt der, „sollen sich unsere Manager einen Termin ausmachen“. Das genügt, um ihn völlig aus der Bahn zu werfen.
Oder die ebenso originelle Begegnung mit Alex Miksch, dem großartigen Musiker, der einen Sandler spielt - und gleichzeitig so ein Wahnsinnsstück auf der Gitarre, dass Rickerl ihm gleich die seine schenkt.
Das schwierigste überhaupt, die Szenen mit Rickerls kleinem Sohn, zeigen Goigingers genialen Umgang mit schauspielernden Kindern, so wie schon im Erstlingsfilm „Die beste aller Welten“.
Der Film ‚Rickerl’ dauert 100 Minuten und geht vorbei wie ein fesselnder wunderbarer Traum. Dringende Empfehlung."