Als kritische Leserin hat die Psychotherapeutin Sigrid Thurnhofer in der Wochenzeitung FALTER eine Alternative zu den Massenmedien gefunden. Bis sich offenbarte, dass auch diese Zeitung im Mainstream der "Leitmedien" mitschwimmt. Deshalb hat sie ihr Falter-Abo nun gekündigt. Hier ihr Kündigungsschreiben:
1. Dezember 2021 - Oh allwissender und unfehlbarer Falter unser, ich bin nicht würdig, dass du weiterhin eingehst in meine Wohnung. Denn ich muss bekennen meine Sünde, Covid-Impfskeptikerin zu sein. Es scheint, dass die höheren Weihen der „modernen WISSENschaft“, die es nicht mehr als nötig erachtet, sich dem GeWISSEN verpflichtet zu fühlen, sich mir unwürdigen Anhängerin einer evolutionären, inneren Weisheit und Anpassungsfähigkeit nicht erschließen konnten und können. Denn es gilt seit geraumer Zeit auch für den Falter, wie derzeit für alle „Leit“-Medien, dass nur mehr EINE Wahrheit berichtet wird, ungeachtet der Tatsache, dass es de facto in einer komplexen Welt nie nur EINE Wahrheit geben kann.
In einer uralten Parabel wird davon erzählt, wie streitende Parteien von einem Weisen in einen dunklen Raum geführt wurden und mit verbundenen Augen ein großes komplexes Etwas ertasten und im Anschluss daran erklären mussten, WAS genau sie ertastet hatten. (In der Parabel war es ein Elefant). Es wurde dabei symbolisch „fassbar“ gemacht, dass jeder nur einen Teil dieser „unfassbar“ großen Wahrheit erkennen kann, je nach seiner Ausgangsposition, und dass es sinnlos ist, dem Gegenüber zu erklären, er läge falsch, sondern das einzig Sinnvolle darin liegt, von der Erkenntnis des Anderen zu profitieren und seine Fragment-Wahrheit dank dieser anderen Erkenntnisse zu ergänzen.
In unseren Tagen sind wir nun wieder soweit, dass, wie zur Zeit der Inquisition, eine einzige Wahrheit Gültigkeit hat: die der Institution „Reduktionismus“, die das Pars pro Toto zum Dogma erhebt, Geist und Seele des Menschen als vernachlässigbares evolutionäres Relikt erachtet, und Bakterien und Viren zu den ausschließlichen Herrschern über die menschliche Gesundheit erheben wollen.
Angesichts dieses Reduktionismus auch in Ihrer Redaktion, lieber Falter, habe ich mich nun entschieden, nach vielen Jahren des begeisterten Lesens Ihres Formats, auf das restliche Jahr meines Abos zu verzichten und ab sofort meine Leser-Mitgliedschaft zu kündigen. Wenn angesehene Experten von Rang und Namen, die bis zu dieser proaktiv aufgepeitschten Massenhysterie jahrzehntelang ihre Expertise unter Beweis gestellt hatten, von heute auf morgen vom Sockel gestoßen und zu „Schwurblern“ herabgewürdigt werden, wenn Wissenschaftler, von denen bis dahin kein Mensch wusste, wer sie sind, was sie können, unseren Entscheidungsträgern ohne kritische Rückfragen unserer Medien als „Berater“ für ihre chaotischen, und für die psychische Gesundheit Vieler desaströsen Entscheidungen dienen dürfen, und wenn Begriffe wie „Naturheiler“ und „Waffenlager“ in einem Atemzug genannt werden, dann kann ein/e Bürger/in mit einem Rest an kritischem Denken und Zivilcourage nur mehr ganz persönliche Konsequenzen ziehen. Meine Konsequenz ist die Kündigung meines Abos, um diese herabwürdigende Diktion nicht wöchentlich über mich ergehen lassen zu müssen.
Ausführlichere Gedanken können Sie, bei Interesse, meinem offenen Brief von vergangener Woche entnehmen.
Mit großem Bedauern über den Verlust Ihrer Neutralität,
Mag. Sigrid Thurnhofer
Ergänzung 11. Mai 2023 - "Falter verliert Medienprozess um Ibiza, Putin und die Pressefreiheit. 3.000 Euro müssen an einen mit vollem Namen genannten Selbstständigen gezahlt werden, lautet das nicht rechtskräftige Urteil. Die Stimmung im Verhandlungssaal war gereizt", berichtet DerStandard.at
Ergänzung 13. September 2023 - Campaigning statt Berichterstattung - das ist Journalismus 2023. Die ehemals kritische Wochenzeitung FALTER unternimmt mittlerweile alles, um an die Spitze der Hofberichterstatter der türkis-grünen Regierung zu gelangen. So twittert CR Klenk: "Wir rüsten uns für die nächste NR-Wahl. ... Wir werden besonders zur Kickl-FPÖ recherchieren", und ruft Leser zu Spenden auf! #HelfFalter #HelfUnsJournalismus
Ergänzung 5. Dezember 2023 - Falter-CR Florian Klenk hat sich im Glaubenskampf um die Coronawahrheit und Deutungshoheit als Großinquisitor profiliert. Bert Ehgartner, Autor des Buches "Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten" kritisiert Klenks Diffamierung des impfkritischen Arztes Ronny Weikl, der dem Sender AUF1 ein Interview gegeben hat: "Zunächst wird AUF1 als FPÖ nahes Hetzmedium denunziert. Konkrete fachliche Kritik an der HPV-Impfung wird von Klenk - vollständig argumentationslos – als "Fake News" abgetan, vergleichbar der religiös begründeten Leugnung der Evolutionslehre. So ein formidables Schwarz-Weiß Weltbild muss man erst mal hin bekommen. Impfungen gelten bei ihm offensichtlich als sakrosankt. Wer hier Kritik äußert, stellt sich außerhalb der Wissenschaft und wird zusätzlich auch gleich politisch als "rechts außen" abqualifiziert.
Diese von Klenk hier prototypisch verkörperte Haltung ist mittlerweile globaler Mainstream. Sie trägt dazu bei, dass das Impfwesen weitgehend unkontrolliert - in einem sich selbst bestätigenden System - existiert. Konsumentenschutz wird dadurch ausgehebelt. Wer von einem Impfschaden betroffen ist, macht sich verdächtig und wird vom Medizinpersonal wie eine heiße Kartoffel weiter gereicht. Die an sich gesetzlich vorgeschriebene Meldepflicht für Verdachtsfälle von unerwünschten Arzneimittelwirkungen wird bei Impfungen meist vollständig ignoriert." (Bert Ehgartner blogspot)
Ergänzung 29. Jänner 2024 - Floraian Klenk via twitter: "Eine Durchsage: wer mich, wie Felix Baumgartner, eine „Pharmahure“ oder einen „festen Trottel“ nennt kriegt zuerst eine Aufforderung zu spenden. Wenn das nichts nutzt, eine Klage. Das gilt auch für all jene, die das Posting geteilt haben. Das Geld geht an das Kinderhospiz Momo." mit dieser "Durchsage" regiert der Jurist und Chefredakteur des Hofberichterstatters "Falter" auf folgenden Kommentar des Stratosphären-Springers Felix Baumgartner. Dies erklärt zumindest, warum der "Falter"-Journalismus immer miserabler wird, wenn sein Chefredakteur immer mehr Zeit dafür aufwenden muss, um mündige Bürger abzumahnen.
Der Hofberichterstatter der Corona-Herrschaft macht sich plötzlich Sorgen um die freie Presse: "Die Medienbranche, aber vor allem das an Qualitätsberichterstattung interessierte Publikum muss in den nächsten Wochen extrem wachsam sein. Die ÖVP will die notwendige und vom Verfassungsgerichtshof geforderte Reform des Datenschutzgesetzes dazu missbrauchen, ihren lange gehegten Wunsch nach einer Zensur der investigativen Berichterstattung doch noch umzusetzen. Verfassungsministerin Karoline Edtstadler will die Gunst der Stunde nützen und zwei Reformen verzahnen. Eine sinnvolle. Und eine gefährliche", berichtet Klink in Falter.at (9.1.24)
Update 15. Mai 2024: @falter_at Politpropaganda via twitter: "Dass sich radikalisierte Corona-Maßnahmen-Kritiker und Rechtsextremisten auf Telegram verbünden und in ihren paranoiden Wahnideen befeuern, ist bekannt. Die Bundesstelle für Sektenfragen hat dazu gerade einen exzellenten Bericht vorgelegt. Dass der Wahn in die Förderpolitik einsickert, ist aber neu. Wie der FALTER aufdeckte, erhielt der Rechtsextremist Martin Rutter Zusicherungen, für seine „Impfopfer-Vereine“ Steuergeld vom FPÖ-Gesundheitslandesrat Christoph Luisser zu bekommen (Geld ist noch keines geflossen). Luisser stand kürzlich bei einer Pressekonferenz neben Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und schwurbelte wieder etwas von tausenden Impfopfern, die nie entschädigt wurden. Rauch platzte der Kragen, er nahm Luisser die Mikros weg, nannte die tatsächliche Zahl der Opfer (200 bei 20 Millionen Impfungen) und verließ den Raum. „Wenn die Impfbereitschaft aufgrund derartiger Umtriebe auch bei Masern zurückgeht, dann gefährdet das das Leben von Kindern. Und ich halte das für unverantwortlich.“ Genau so pariert man eine Fake-News-Schleuder." ethos.at vermerkt: Rauch sprach von 200 "anerkannten" Opfern. Wieviele tausende Opfer nicht "anerkannt", ja nicht einmal gemeldet wurden und warum nicht - diese Frage wurde allerdings von Rauch und seinem Ministerium noch nicht beantwortet - weil sie dort nicht gestellt werden darf!