Regulierungsbehörde schüttet Millionen aus - Verfahren gegen Auf1.TV

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KommAustria Verfahren gegen Auf1.TV

Keinen Cent für digitale Transformation hat der alternative Sender Auf1.tv erhalten. Allerdings ein Verfahren der KommAustria aufgrund des Verdachts, sein Programm ohne Zulassung zu senden. Hintergrund: der oberösterreichische Regionalsender RTV (mit Lizenz) sendet Nachrichtenblöcke von Auf1.

"AUF1 verfügt im Unterschied zu RTV über keine Zulassung für die terrestrische Ausstrahlung von Fernsehprogramm. Wie die Komm Austria in dem Fall entscheiden wird, ist freilich offen. Sollte sich der Verdacht bestätigen, müsste die Sendung wohl abgedreht werden", berichtet profil.at

Ziemlich schwache Verdachtslage, wie profil mit vielen Konjunktiven bestätigt. Würde diese Form der Übernahme von Sendungen tatsächlich verboten, dann müsste der ORF ungefähr 50 Prozent seiner Sendungen, die ihm Produktionsfirmen liefern, die alle zusammen natürlich keine Rundfunklizenz haben, aus dem Programm schmeißen. Aber der Verdacht allein ist gut genug für die reißerische profil-Schlagzeile "Medienbehörde leitet Verfahren gegen Verschwörungssender AUF1 ein".

profil, seit einigen Jahren ein Kurier-Anhängsel, hat im Rahmen der "Digitalen Transformations"-Förderung für folgende Projekte bekommen: 62.547 Euro für "Paywall", 254.280 Euro für "Datenjournalismus", 105.363 Euro für "Webseite", 76.665 Euro für "Newsletter" und schlappe 9.966 Euro für "profil ohne Barriere". In Summe: 508.821 Euro für zweifelhafte Projekte, die der "digitalen Transformation" dienen sollen.