Osterputz 2022 - Kein Kunstprojekt

Aufruf zum aktiven Umweltschutz: Mach mit!

Spontan, wo du gerade bist, oder organisiert in einer Gruppe,

am Karsfreitag, 15. April 2022

und Karsamstag, 16. April 2022

Meinungen, Kommentare und Fotos bitte an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

In Berlin gibt es bereits ein Müll-Museum. Kunst aus Plastikabfällen lässt den Schluss zu, dass Abfall bereits zu einem Bestandteil unserer Kultur geworden ist Nicht immer, denn achtlos weggeworfene Verpackungen oder gar verantwortungslose Müllentsorgung im offenen Meer - das sind Anzeichen von von Kultur-Verfall und Unkultur. Dokumentiert wurden diese Probleme im Film "Plastik Planet" von Werner Boote. Auch die Künstlerin Karin Hannak hat unter dem Titel "Plastikmüll: Können wir uns das noch leisten?" ein sozialkritisches Video gedreht.

Weitere Links und Videos

Kein Kunstprojekt ist der Osterputz 2022, organisiert vom Verein Moral 4.0, der sich für Mensch, Natur und eine bessere Politik einsetzt. Das beginnt mit der Aufklärung, dass Achtlosigkeit gegen die Natur genauso schlecht ist wie Respektlosigkeit gegenüber Menschen. Wer für das Gute im Menschen kämpft, muss auch gegen die schlechten Gewohnheiten mancher unserer Mitbürger auftreten. Der Osterputz ist somit auch eine Demonstration gegen Unsitten und Unkultur! Mehr dazu ...

DEFINITION: Der österreichische Abfallbegriff des Abfallwirtschaftsgesetzes 2002 (AWG) ist in Anlehnung an die Definition aus der EU-Abfallrahmenrichtlinie wie folgt definiert: "Abfälle sind bewegliche Sachen, deren sich der Besitzer entledigen will oder entledigt hat oder deren Sammlung, Lagerung, Beförderung und Behandlung als Abfall erforderlich ist, um die öffentlichen Interessen nicht zu beeinträchtigen."

Folgende Menschen und Gruppen haben sich angemeldet

Konstantin Chatziathanassiou (dbö) Wien + Manuela Eibensteiner (Alstadt-Atelier) Freistadt + Thomas Winterbacher (Planetarier) Gschwandt + Mina La Verde, Telfs + kiga Maishofen + Johann Rechberger (Parndorf) + Sigrid Thurnhofer (Wien)

Nicht beteiligt hat sich die Stadt Wien. Sie hat unmittelbar neben dem Müllplatz Favoriten, bei der Endstation der Straßenbahn D, die vermüllteste Grünfläche der Stadt. Das ist kein Problem wie am Donaukanal, wo samstags gerne viele Menschen feiern und nach einer lustigen Nacht "vergessen" die Überreste ihrer Feier mitzunehmen. Müllvoriten ist ein Dauerproblem, wo offenbar monatelang nie aufgeräumt wird, und im Sommer das Gras die wilde Müllhalde notdürftig überwuchert. Statt ordentlicher Reinigung der Stadt leistet sich die zuständige MA 48 von 2017-2019 Werbeplakate und sonstige PR-Maßahmen um 5,6 Millionen Euro - nach dem Motto: wenn wir die Stadt nicht rein halten können, dann müssen wir den Leuten zumindest einreden, dass sie sauber ist.

Update 1. August 2022 - Mit einem eigenen Plakat hat Favoriten nun reagiert und versucht die Kids über Littering aufzuklären. Die Frage "Welcher Littering-Typ bist du eigentlich" und ein paar halblustige Cartoons sollen zum Umweltschutz beitragen. Jeder, der Ahnung von Werbung hat, kann sich ausrechnen, wieviel diese Maßnahme kostet. Jeder, der in Favoriten lebt, kann täglich sehen was dieses Plakat gebracht hat: nix! Der Müllhaufen an der Endstation D wächst weiter.

Kommentare und doch einige Kunstrpojekte

Ella Kleedorfer-Egger: Es wird 2x im Jahr bei uns in Traismauer Plastikmüll gesammelt in der Au wo so viele Idioten alles wegwerfen traurig aber wahr. Es werden unterschiedliche Klassen eingeteilt um den Mist einzusammeln wir waren auch schon dabei. So eine Aufklärung war in unserer Jugend gar nicht notwendig, weil wir so erzogen worden sind nichts wegzuwerfen.

DI Alexandra Straub-Kaserer: Hier werden sogar die Kleinsten - im Bild 2-3 jährige Kinder im kiga Maishofen - angehalten, Dinge aufzulesen, die Natur und Umgebung verschmutzen. Ganz gründlich und gewissenhaft haben sie, mit Zange & Handschuhen ausgerüstet, diese Aufgabe gemeistert! Toll, dass Sie dieses Thema bearbeiten - Viel Erfolg bei Ihren Aktionen!

Ronald Heberling über die "Muttergottes der Verzweifelten": Als ich mit der Erstellung dieses Werkes begann, war es mir wichtig, dies mit einfachsten Dingen, die jedem Menschen ein Begriff sind - Fundgegenstände von der Straße - zu erstellen. Dabei findet man die verrücktesten Dinge, wie z.B. die Getränke dose im "Herzen" der Madonna. Wenn man genau hinschaut, sieht man zwei Spritzen, die wahrscheinlich beim Gebrauch von Drogen verwendet und dann auf diese Weise "entsorgt" wurden. 

Mag. Conny Wernitznig: “Es liegt mir fern, päpstlicher als der Papst zu sein, aber manchmal hilft der erhobene Zeigefinger eines Freundes mehr als hunderte Artikel in Medien und Magazinen. Und es ist leicht, andere mit der Begeisterung und dem sinnvollen Engagement für eine lebenswerte Zukunft für Mensch und Tier anzustecken. Plastik ist ein wertvoller, nicht mehr wegzudenkender Werkstoff. Viel zu schade, um ihn sinnlos um Gurken zu wickeln oder daraus Tragetaschen zu machen. Dieser Umwelt-Wahnsinn hat ausgedient!“ Conny Wernitznig hat die Initiative #ichbinsoplastikfrei initiiert. Seit 2014 engagiert sich eine Gruppe Freiwilliger aus der Region Mühlviertler Kernland, ein Bewusstsein für die Problematik zu schaffen und sinnlosen Plastikmüll zu vermeiden.

Sowiedu ist der Name einer Lernwerkstatt für Kinder von 1,5 bis 6 Jahren. Bei dem Projekt "Müllverschwindibus" haben die Kleinsten gelernt, wie man mit Müll richtig umgeht. Richtig entsorgen ist besser als die Natur zu verletzen.

STICHWORTE: Umweltschutz + Naturschutz + Achtsamkeit + Verantwortung + Verantwortungsbewusstsein + Handlungsethik + Moral 4.0 + Erich Kästner: "Es gibt nichts Gutes, außer: man tut es."