23. Juni 2022 - "Im November des Vorjahres wurde sie angekündigt, im Februar ist sie ohne Sanktionen in Kraft getreten, im März wurde sie ausgesetzt und nun ist die Impfpflicht in Österreich Geschichte: Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) und ÖVP-Klubobmann August Wöginger haben die Entscheidung am Donnertag verkündet", berichtet ORF.at darüber dass die Impfpflicht abgeschafft wurde. Demnach ist Gesundheitsminister Rauch man zur Erkenntnis gelangt: „Die Impfpflicht bringt niemanden zum Impfen.“
Auf die Willkür-Entscheidung, die Impfpflicht einzuführen, folgt die Willkür-Entscheidung, diese wieder abzuschaffen. Folgt daraus: Minus mal Minus ist Plus? Nein, es ist die Akkumulation der Willkür, es ist das, was unsere derzeitigen Herrschaften dem Wesen nach praktizieren: Willkürherrschaft. Das Wesen dieser Willkürherrschaft besteht in der Selbstermächtigung der Regierung als absolute Herrschaft des Landes (in Verletzung des Artikel 19 B-VG) und die Selbstentmächtigung des Parlaments als Legislative (in Verletzung des Artikel 56 B-VG). Während Kanzler und Vizekanzler die Implementierung der Corona-Herrschaft gerne vor laufenden ORF-Kameras zelebriert haben, lassen sie sich jetzt nicht mehr so gerne Blicken. Den Anfang vom Ende müssen der grüne Gesundheitsminister und der türkise Klubobmann einläuten.
Dass die Regierung nicht "zur Vernunft gekommen ist", noch bereit ist umzudenken, zeigen die üblichen Phrasen der Rechtfertigung. "Die Impfung an sich sei weiterhin freilich extrem wichtig, um schwere Verläufe nach einer Coronavirus-Infektion zu verhindern, so Herwig Kollaritsch", so der ORF. Und der klinische Pharmakologe Markus Zeitlinger wird mit der Aussage zitiert, die Impfung sei aber weiter „hocheffektiv“. Darüber hinaus "habe sich der Druck auf die Intensivstationen reduziert, wobei eine wieder stärkere Belastung der Normalpflege-Spitalsbetten bereits vor dem Herbst zu erwarten sei."
Ein Druck auf die Intensivstation war nie gegeben, sondern wurde immer nur zur Angstmache von der Regierung herbeigeredet und von den gleichgeschalteten Medien herbeigeschrieben, wie vom ORF, der dies offenbar wieder besseres Wissen macht, wie die Seite orf.at/corona/daten beweist. Oder haben die hochbezahlten ORF-Journalisten auf der eigenen Online-Seite nie recherchiert? Bleibt zu hoffen, dass diese interaktive Grafik, auf der man die Spitals- und Intensivbettenbelegung an jedem Tag seit Mitte März 2020 abrufen kann, nicht vom Netz genommen wird.
Weiterhin ignoriert -genauer gesagt: systematisch unterdrückt - wird von den Herrschenden und in deren Gefolge von den Leitmedien jegliche Auseinandersetzung mit den zahlreichen schweren und oft tödlichen Nebenwirkungen aller Corona-Impfstoffe. Informationen darüber bieten weiterhin alternative Medien und Journalisten, einer unter ihnen ist Bert Ehgartner. Hier seine Info vom 21. Juni 2022 auf fb.
Bert Ehgartner über eine Studie von Peter Doshi
Einer meiner Lieblings-Wissenschaftler ist Peter Doshi. Ich verfolge seine Arbeiten schon seit gut 20 Jahren. Nun hat er mit seinem Team die Zulassungsstudien von Pfizer und Moderna noch einmal genau analysiert und auf bestimmte Risiken ausgewertet. Dies verglich er mit dem Benefit der Impfungen - wie Schutz vor Krankenhaus-Einweisung und schweren Verläufen.
Dabei fand er eine deutlich höhere Rate bestimmter schwerer Nebenwirkungen in der Impfgruppe, als in den Original-Studien berichtet worden war. Bei Pfizer-BioNTech lag das Risiko um 57% höher als in der Placebogruppe, bei Moderna um 36%. In absoluten Zahlen bedeutet das, dass unter 10.000 Impfungen 12,5 Fälle derartiger schwerer Nebenwirkungen auftreten. Dabei handelte es sich vor allem um kardiovaskuläre Vorfälle (Krankheiten des Herz-Kreislauf-Systems).
Diesen Nebenwirkungen stellten die Wissenschaftler den Nutzen gegenüber - also den Schutz vor schweren Krankheitsverläufen und Hospitalisierung.Und dabei landete die Impfung in den roten Zahlen. Sie verursacht demnach etwas mehr Schäden als sie verhindern kann. Pfizer liegt mit 2,3 Fällen pro 10.000 Impfungen im Minus, bei Moderna sind es 6,4 Fälle.
In den Zulassungsstudien lief es anders: da wurden - einfach vom Schreibtisch weg - nahezu alle schweren Nebenwirkungen als „nicht im Zusammenhang mit der Impfung stehend“ deklariert. Doshi fordert, wie viele andere Wissenschaftler auch, dass Studien künftig den wirklichen Effekt der Impfungen auf Krankheit und Tod messen sollen - und nicht bloß künstliche Endpunkte wie z.B. die Auswirkung der Impfung auf ein positives Testresultat oder auf "Covid-Todesfälle".
Jeder Krankheitsfall nach der Impfung muss gewertet werden - und auch jeder Todesfall. Nur so kann man einen gültigen und Aussage-kräftigen Vergleich mit der Kontrollgruppe darstellen. Denn was hat man von der Impfung, wenn man dann zwar nicht an Covid, aber am Herzinfarkt stirbt? - Und der Arzt nachher sagt, das hat nichts mit der Impfung zu tun, den hätte er/sie sowieso bekommen.
Interessantes Detail am Rande: Die Studie erhielt keine Förderung, wurde also von den Wissenschaftlern ohne Entlohnung durchgeführt.
Pressespiegel
24. Juni 2022 - Wie berichten die gleichgeschalteten Medien das Ende der Impfpflicht? Es war nicht zu erwarten, dass die Zeitungen nach dieser Wende plötzlich ihre Kritikfähigkeit wieder finden oder gar Selbstkritik entwickeln werden. Die Zeitungen am Donnerstag bringen weitgehend die gleiche Hofberichterstattung, die uns schon am Mittwoch der ORF serviert hat. Die Frage, wie das Schlamassel, das unsere Herrschaften in Bund und Ländern mit ihrer Corona-Politik seit März 2020 angerichtet haben, bewältigt werden soll, haben die Medien nicht gestellt. Nur ein garantiert unabhängiger Bundespräsident nach der nächsten Wahl kann dafür sorgen, dass die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit sofort beginnt - nicht erst nach 30 Jahren. Beispiele der Regierungspropaganda aus dem Gesundheitsministerium, das bis heute nicht davor zurückschreckt, sogar die Kinder der Nadel auszuliefern.
DerStandard.at berichtet: "Regierung verkündet komplettes Ende der Impfpflicht
Der Zeitpunkt war überraschend. Selbst für Insider. Am Mittwochabend bekamen die ersten Abgeordneten Wind vom Plan der Regierung, die Impfpflicht ein für alle Mal abzuschaffen – und waren, gelinde gesagt, erstaunt. Immerhin steigen die Infektionszahlen gerade wieder an, vor der Herbstwelle wird aller Erwartung nach noch eine Sommerwelle über das Land schwappen. [...] Ausgerechnet jetzt spitzt sich aber die Corona-Lage deutlich zu. Am Mittwoch wurden 10.000 Fälle verzeichnet, ein hoher Wert im Vergleich zu den sonst eher entspannten Sommermonaten. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Fälle noch weiter steigen wird."
Unser Kandidat 2022 kommentiert: Eine "Verkündigung" steht am Anfang und die Apokalypse am Ende des Standard-Berichts: die ominöse Bedrohung, "dass die Zahl der Fälle noch weiter steigen wird." Als Beweis wird umgehend eine Abwasser-Analyse der UNI Innsbruck geliefert, die DerStandard vom KURIER abgeschrieben hat. Völlig kritiklos raportiert der Standard die "Verkündigung" dieser Regierungs-Entscheidung ohne die Staatsbürger darüber aufzuklären, dass die Abschaffung eines Gesetzes einen neuerlichen Gesetzesantrag und -Beschluss braucht, der laut Verfassung vom Parlament kommen müsste.
KURIER berichtet: "Endgültiges Aus für die Impfpflicht
Impfpflicht habe zu Polarisierung in der Gesellschaft geführt und wenig bewirkt, so Gesundheitsminister Rauch und VP-Klubchef Wöginger. Die Impfpflicht sei unter anderen Voraussetzungen eingeführt worden, als sie heute gegeben seien, begann Gesundheitsminister Johannes Rauch. Er habe sie damals selbst befürwortet - aber Omikron habe die Lage verändert."
Unser Kandidat 2022 kommentiert: Im Gegensatz zu dieser Darstellung hat nicht eine höhere Gewalt oder ein Naturereignis zur Polarisierung "geführt", sondern die Regierung mit dem Parlament im Schlepptau hat die Spaltung der Gesellschaft mutwillig herbei geführt. Die Einführung der Impfpflicht gegen den Willen des Volkes war die offene Spaltung der Gesellschaft, die die Herrschaften dieses Landes - Bundesregierung, Parlament und Landesregierungen - zu verantworten haben.
DiePresse.com berichtet: "Die Debatte um das Thema habe 'tiefe Gräben' in der österreichischen Gesellschaft aufgerissen. Ziel sei es, diese wieder zuzuschütten. Um eine erneute Einung der Gesellschaft zu ermöglichen, arbeite man einer entsprechenden Kampagne. Die Botschaft: 'Wir brauchen jeden Millimeter an Solidarität und Zusammenhalt.'"
Unser Kandidat 2022 kommentiert: Nicht die Debatte sondern die Verweigerung der Debatte mit den Impfkritikern hat "tiefe Gräben" aufgerissen. Für die Geisteshaltung dieser Regierung durchaus charakteristisch: es gibt nicht den geringsten Versuch Brücken zu bauen - das wäre wohl die passende Metapher, wenn man wirklich einen Diskurs führen wollte - statt dessen sollen "Gräben zugeschüttet" werden. Die Regierung glaubt wohl, damit die Lügen ihrer Corona-Propaganda gleich mit begraben zu können, naturgemäß mit den gleichen Methoden wie bisher, nämlich mit "einer entsprechenden Kampagne". Die Botschaft vorab: Solidarität und Zusammenhalt der Gesellschaft misst unsere Regierung neuerdings in "Millimetern".