Aus für Impfpflicht - Pressespiegel

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Pressespiegel

24. Juni 2022 - Wie berichten die gleichgeschalteten Medien das Ende der Impfpflicht? Es war nicht zu erwarten, dass die Zeitungen nach dieser Wende plötzlich ihre Kritikfähigkeit wieder finden oder gar Selbstkritik entwickeln werden. Die Zeitungen am Donnerstag bringen weitgehend die gleiche Hofberichterstattung, die uns schon am Mittwoch der ORF serviert hat. Die Frage, wie das Schlamassel, das unsere Herrschaften in Bund und Ländern mit ihrer Corona-Politik seit März 2020 angerichtet haben, bewältigt werden soll, haben die Medien nicht gestellt. Nur ein garantiert unabhängiger Bundespräsident nach der nächsten Wahl kann dafür sorgen, dass die Aufarbeitung der jüngsten Vergangenheit sofort beginnt - nicht erst nach 30 Jahren. Beispiele der Regierungspropaganda aus dem Gesundheitsministerium, das bis heute nicht davor zurückschreckt, sogar die Kinder der Nadel auszuliefern.

Screen GesundheitsMin ImpfPropaganda

DerStandard.at berichtet: "Regierung verkündet komplettes Ende der Impfpflicht

Der Zeitpunkt war überraschend. Selbst für Insider. Am Mittwochabend bekamen die ersten Abgeordneten Wind vom Plan der Regierung, die Impfpflicht ein für alle Mal abzuschaffen – und waren, gelinde gesagt, erstaunt. Immerhin steigen die Infektionszahlen gerade wieder an, vor der Herbstwelle wird aller Erwartung nach noch eine Sommerwelle über das Land schwappen. [...] Ausgerechnet jetzt spitzt sich aber die Corona-Lage deutlich zu. Am Mittwoch wurden 10.000 Fälle verzeichnet, ein hoher Wert im Vergleich zu den sonst eher entspannten Sommermonaten. Experten gehen davon aus, dass die Zahl der Fälle noch weiter steigen wird."

Unser Kandidat 2022 kommentiert: Eine "Verkündigung" steht am Anfang und die Apokalypse am Ende des Standard-Berichts: die ominöse Bedrohung, "dass die Zahl der Fälle noch weiter steigen wird." Als Beweis wird umgehend eine Abwasser-Analyse der UNI Innsbruck geliefert, die DerStandard vom KURIER abgeschrieben hat. Völlig kritiklos raportiert der Standard die "Verkündigung" dieser Regierungs-Entscheidung  ohne die Staatsbürger darüber aufzuklären, dass die Abschaffung eines Gesetzes einen neuerlichen Gesetzesantrag und -Beschluss braucht, der laut Verfassung vom Parlament kommen müsste.

KURIER berichtet: "Endgültiges Aus für die Impfpflicht

Impfpflicht habe zu Polarisierung in der Gesellschaft geführt und wenig bewirkt, so Gesundheitsminister Rauch und VP-Klubchef Wöginger. Die Impfpflicht sei unter anderen Voraussetzungen eingeführt worden, als sie heute gegeben seien, begann Gesundheitsminister Johannes Rauch. Er habe sie damals selbst befürwortet - aber Omikron habe die Lage verändert."

Unser Kandidat 2022 kommentiert: Im Gegensatz zu dieser Darstellung hat nicht eine höhere Gewalt oder ein Naturereignis zur Polarisierung "geführt", sondern die Regierung mit dem Parlament im Schlepptau hat die Spaltung der Gesellschaft mutwillig herbei geführt. Die Einführung der Impfpflicht gegen den Willen des Volkes war die offene Spaltung der Gesellschaft, die die Herrschaften dieses Landes - Bundesregierung, Parlament und Landesregierungen - zu verantworten haben.

DiePresse.com berichtet: "Die Debatte um das Thema habe 'tiefe Gräben' in der österreichischen Gesellschaft aufgerissen. Ziel sei es, diese wieder zuzuschütten. Um eine erneute Einung der Gesellschaft zu ermöglichen, arbeite man einer entsprechenden Kampagne. Die Botschaft: 'Wir brauchen jeden Millimeter an Solidarität und Zusammenhalt.'"

Unser Kandidat 2022 kommentiert: Nicht die Debatte sondern die Verweigerung der Debatte mit den Impfkritikern hat "tiefe Gräben" aufgerissen. Für die Geisteshaltung dieser Regierung durchaus charakteristisch: es gibt nicht den geringsten Versuch Brücken zu bauen - das wäre wohl die passende Metapher, wenn man wirklich einen Diskurs führen wollte - statt dessen sollen "Gräben zugeschüttet" werden. Die Regierung glaubt wohl, damit die Lügen ihrer Corona-Propaganda gleich mit begraben zu können, naturgemäß mit den gleichen Methoden wie bisher, nämlich mit "einer entsprechenden Kampagne". Die Botschaft vorab: Solidarität und Zusammenhalt der Gesellschaft misst unsere Regierung neuerdings in "Millimetern".