Also sprach Fischler
7. Jänner 2025 – DiePresse.com zitiert das ÖVP-Fossil Franz Fischler: „Wir sind in eine sehr demokratieriskierende Situation geraten.“ Hinzu komme, dass die Geschehnisse vom Ausland aus beobachtet würden - zulasten von Österreichs Prestige, wie der frühere Minister meint. Er schließe „nicht aus, dass wir irgendwann in den Geschichtsbüchern lesen werden, dass der Beginn des Jahres 2025 der Beginn der Dritten Republik in Österreich war. Mit Blau-Schwarz könnte sie beginnen“.
ethos.at kommentiert: Was immer der verschwurbelte Begriff „demokratieriskierend“ bedeuten mag – offensichtlich ist Fischler in den Jahren der Corona-Herrschaft nicht aufgefallen, dass die Grundrechte der Demokratie außer Kraft gesetzt wurden, und anstelle einer ordentlichen Gesetzgebung die Willkürherrschaft der Corona-Panikmacher getreten ist. Angesichts der Einführung der DDR 4.0 in Österreich (mit besonderer Verschärfung in Wien) und der Sowjetunion 4.0 in der EU bleibt zu hoffen, dass eine mögliche „3. Republik“ der Anfang einer besseren Demokratie ist.
Franz Fischler, der erst im Vorjahr „Die Kraft der Mitte“ beschworen hat (und damit auch die ÖVP-Wahlkampf-Propaganda inspirierte), verfolgt mit seinen neuesten Wortmeldungen die Strategie der Antiaufklärung. Zur Erinnerung: die drei Grundsatzfragen von Immanuel Kant lauten: Was kann ich wissen? Was darf ich hoffen? Was soll ich tun? Die Intention von Franz Fischlers Gegenaufklärung (nach dem Regierungsauftrag an die FPÖ) folgt unter Vortäuschung demokratisch-republikanischer Ideale allein den Interessen der ÖVP, deren zentrale Fragen natürlich nicht offen gelegt werden (außer in der Analyse von ethos.at): Warum hat das keiner kommen gesehen? Wie können WIR dieses Desaster aus der Welt schaffen? Wie können WIR die FPÖ jetzt noch verhindern?