Pelletmarkt: Wann entscheidet BWB?

16. Mai 2023 - Nachdem die Preise für Holzpellets von Jänner bis Oktober 2022 geradezu explodiert sind (eine Verdreifachung des Endkundenpreises im Vergleich zu lanjährigen Schnitt von 200 auf 600 Euro pro Tonne), hat die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) mit Ermittlungen begonnen. Nun fordert der Pellets-Verband proPellts von BWB "rasche Aufklärung und mehr Tempo".

ehtos.at hat exklusiv über die Hintergründe der Preissteigerungen und die schwache Argumentation von proPellets zur Rechtfertigung dieser Fehlentwicklung berichtet, siehe: proPellets und Contra.

Ebenso hat ethos.at einefadenscheinige Gesetzesinitiative von proPellets kritisiert.

All das im Interesse eines Marktes, der als einzigartige Erfolgsstory zu Beginn dieses Jahrhunderts begonnen hat und dessen Fehlentwicklung die Marktteilnehmer (Unternehmen mit den Kunden!) intern jederzeit hätte stoppen und korrigieren können. Nun, da die Preise im April wieder auf knapp rund 320 Euro pro Tonne gesunken sind und aufgrund weiterer neuer Pelletierwerke auch weiter sinken wird, möchte auch proPellets bald ein Ende des Verfahrens.

Wald Holz

 

 

Hier der Wortlaut der Pressemitteilung von proPellets vom 16.5.23

"Pelletbranche fordert von der Bundeswettbewerbsbehörde rasche Aufklärung und mehr Tempo

Unbewiesener Generalverdacht verunsichere Kund:innen und gefährde Arbeitsplätze"

ethos.at merkt an: den Generalverdacht hat proPellets bislang nicht ausgeräumt. Die Preise sind - entgegen der langjährigen Versprechen von proPellets - 2022 maßlos gestiegen, gegen jegliche Logik der vollständigen autonomen Vollversorgung Österreichs sogar stärker als die Preise für importiertes Gas.

Siehe auch: Pellets. Klimawandel, Energiewende und der Wald