2024.03.31 Monatsrückblick März

+ Zitat des Monats: „Ich wünsche mir für Österreich, dass es Menschen gibt, denen das Wohl des Landes wichtiger ist, als die Karriere.“ Rudolf Kirchschläger. "Ich kenne hunderte Menschen, denen das Wohl des Landes wichtiger ist, als die Karriere. Allerdings sind diese nicht in den etablierten Parteien anzutreffen.“ Hubert Thurnhofer.

+ Wahl des Monats: Die EU-Wahl hat am 26. März begonnen, und zwar mit dem Sammeln von Unterstützungserklärungen für unabhängige Kandidatinnen und Gruppierungen. Da Kandidaten der NR-Parteien lediglich drei Unterstützungserklärungen von drei NR-Abgeordneten brauchen, Unabhängige aber 2.600 Unterstützungserklärungen "normaler Bürger", ist die Wahl an sich schon un-demokratisch. Umso mehr sind WIR gefordert, aktiv an der VORWAHL teilzunehmen, die noch bis 26. April läuft. Angesichts der anti-demokratischen Entwicklungen im gesamten EU-Apparat, den man mittlerweile als Sowjetunion 4.0 bezeichnen muss, ist es notwendig, über einen ÖXIT nachzudenken. Ein ÖXIT-Bündnis tritt bei der EU-Wahl an.

Ostern 2024

+  Geburtstage: 9. März 2024 -+++ „Bestsellerautor Dietmar Grieser ist eigentlich gebürtiger Deutscher, lebt aber seit 1957 in Wien. Heute feiert er seinen 90. Geburtstag. In rund 50 Sachbüchern machte er Literaturgeschichte anschaulich. Er selbst bezeichnet sich als Literaturreporter“, berichtet ORF.at (9.3.24)  +++ Peter Scholl-Latour: Über den „Häretiker im Zeitalter der medialen Massenverblödung“, der heute 100 Jahr alt geworden wäre, schreibt die Berlliner-Zeitung.de (9.3.24) +++ 7. April: Johannes Mario Simmel wäre 100 Jahre alt geworden.

+ Buch des Monats: Christoph Leitl, Europa und ich, erschienen am 21.3.24. Viele Gründe sprachen 1994 für den Beitritt Österreichs zur EU. Leitl war einer der Vorreiter. Aber hat er auch die Zeichen der Zeit drei Jahrzehnte später erkannt? Was sagt er zum Demokratiedefizit der EU? Wie beurteilt er die Beziehungen zwischen EU und Russland? ethos.at analysiert.

+ Hochkultur 2024: Im Caritas-Shop Carla werden Bücher zum Kilopreis von 2 Euro verkauft. 10 Kilo Brockhaus (Jahrgang 1993) gibt’s da um wohlfeile 20 Euro!

+ Heumilch wurde Weltkulturerbe. 800 Mitgliedern der ARGE Heumilch feierten am 9. März in Salzburg. Mit dabei – als Statist – unser Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig. Wenn man der Presseaussendung glauben darf, so hat er bei dem Event nur fürs Foto posiert, aber sonst nichts zu sagen. Nicht einmal auf der Webseite des BML steht etwas über dieses Ereignis!

Umweltverschmutzung 800

+ Erinnerungen an den Osterputz 2022 ++ Immer noch aktuell. Leider Gottes!

+ Erinnerung an die Osterbotschaft 2022 ++ Gott und Geld

+ „Jürgen Habermas‘ Denkweg schien abgeschlossen: Von Marx über Hegel zu Kant, vom Umsturz der Verhältnisse zur Revolution der Denkungsart. Doch nun kommen ihm Zweifel“, schreibt das philosophie Magazin (28.3.24) HTH kommentiert: Die Welt 2024 verstehen wir besser unter der Prämisse, dass wir mitten im 3. Weltkrieg sind. Die Fronten des WK III sind nicht Urkaine und Gaza, sondern unsere Wohn- und Arbeitszimmer, wo wir täglich mit Propaganda bombardiert werden. ethos.at berichtet täglich über den "ganz normalen Wahnsinn", aber auch über Alternativen aus dem "Ideenreich".

 + „Erstmals finden von 14. bis 23. März die sogenannten Österreichischen Antirassismus-Tage statt. Rund um den Internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März gibt es laut den Verandtaltern (sic!) 25 Veranstaltungen in fünf Bundesländern“, berichtet ORF.at (12.3.24). Warum „sogenannt“? Was verbirgt sich in Wahrheit dahinter?

+ Vizekanzler Kogler hat eine Antirassismusstudie in Auftrag gegeben und erklärt: "23 Maßnahmen gegen Rassismus wirken Diskriminierung im BMKÖS aktiv entgegen." ethos.at hat nachgefragt, warum der Rassismus im BMKÖS ein derart virulentes Problem ist, dass eine eigene Abteilung dagegen Maßnahmen entwickeln muss.

+ Promis sorgen sich um ORF. Warum wohl? „Raus mit der Politik aus dem ORF.“ Diese Petition kann man derzeit bei aufstehn.at unterzeichnen, und bereits 19.568 Menschen haben das getan (Stand 12.3.24). Immer dann, wenn die FPÖ in die Nähe der Regierungsmacht kommt, dann entdecken all jene, die bislang regelmäßig und gut vom ORF gehätschelt und gefüttert wurden, dass die Regierung sich künftig nicht mehr in den ORF einmischen sollen. Details: ethos.at

+ ORF enthüllt schonungslos die Wahlfarce in Russland. Man darf gespannt sein, wie ORF über die kommende NR-Wahlfarce in Österreich berichten wird. Damit sollte der ORF JETZT beginnen.

+ Immer wieder Trump: „Wenn ich nicht gewählt werde, wird es ein Blutbad für das ganze Land geben…“. Der Journalist Boris von Morgenstern erklärt auf youtube, was Trump angeblich „wirklich“ damit meinte. ethos.at kommentiert: Es steht außer Zweifel: das "Blutbad" ist Trumps Wortwahl. Jedes Wort seiner Auftritte ist wohl gewählt. Was soll der KONTEXT daran ändern? Wieder mal hat Trump sein Ziel durch Provokation erreicht: ALLE reden über ihn. Seine selbst ernannten Pflichtverteidiger sind leider nicht gescheiter, als die Leitmedien. By the way: hat Trump nur einen einzigen konstruktiven Vorschlag gemacht, wie er die Autoindustrie RETTEN wird? Hat er Zusammenhänge zwischen Öl-, Auto- und Finanzindustrie aufgedeckt? Hat er Geheimnisse im Machtkampf zwischen Gates und Musk enthüllt? Hat er irgendetwas gesagt, was die Amerikaner vorher noch nicht wussten? ODER hat er wieder mal nur die EMOTIONEN geschürt? ++ Ergänzung 3.4. 2024 Aaron Rupar @atrupar via twitter: Trump, flanked by cops, closes his event in Michigan: "If we don't win on November 5, I think our country is going to cease to exist. It could be the last election we ever have. I actually mean that."

+ Memorandum anlässlich des 75. Jahrestages der NATO-Gründung am 4. April 1949 am Beginn des Kalten Krieges. Details siehe selbstbestimmtes-oesterreich.at (sebö)

+ Zur Demo gegen Rechts am 23.3.24 haben 120 Organisationen aufgerufen. Erwartet wurden 10.000 Teilnehmer und innen. Offenbar sind nicht einmal alle Organisationsmitglieder gekommen. AldousHuxley entlarvt die ORF-Propaganda auf twitter. HTH kommentiert: Die Herrschaften des Landes haben sich einbetoniert in ihren Bunkern und geschlossenen Anstalten. Kein Wunder, dass sie nicht bemerkt haben, dass "ihr Volk" nicht mehr da ist.

+ Wie Protest zur Politik wird. Das erklärt uns der Regierungsfunk ORF.at (12.3.24) ORF.at versucht vermehrt seinem Bildungsauftrag nachzukommen und berichtet ausführlich über das Buch von Friedemann Karig „Was ihr wollt. Wie Protest wirklich wirkt“. „Karig plädiert dafür, zwischen passiver Gewalt wie einer Straßenblockade, symbolischer Gewalt wie dem Beschmieren von Kunstwerken und aktiver Gewalt, die sich gegen Personen richtet, zu unterscheiden. Denn: „Ziviler Ungehorsam und disruptiver Protest sind nur legitim, solange sie die demokratisch gewählte Regierung als Adressaten haben und deren grundsätzliche Souveränität akzeptieren.“ Was ist damit gemeint? Souveränität der Regierung? Ist es denn nicht Grundprinzip einer echten Demokratie, dass das Volk der Souverän ist? ORF.at belehrt uns, dass man sich vor so einem Souverän schützten muss: „Während der Coronavirus-Lockdowns hat sich gezeigt, dass Rechtsextremisten und andere demokratieskeptische Lager die Pandemie offenbar als Mobilisierungsschub für ihren systemfeindlichen Widerstand betrachtet haben. Scheinbar widersprüchliche Meinungsspektren haben sich in den Massendemos gegen die staatlichen Restriktionen des Alltags zur Eindämmung des virologischen Geschehens vereint. Impfgegner und 'Querdenker' sind Seite an Seite neben Neonazis und Identitären, aber auch Esoterikerinnen und Esoterikern auf die Straße gegangen."

+ Finanziert sich Österreich richtig? Ein Erklär-Video der Generation Grundeinkommen

+ Bekenntnis des Monats von Fellners Schmierblatt, das mit jeder Ausgabe den Namen unserer Republik besudelt. So endet nun auf oe24.at jeder Artikel mit dem Suchauftrag: „Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.“ Das ist immerhin das Eingeständnis der Fehlbarkeit von einem Medium, das noch keinen Mist ausgelassen hat, um ihn als „Nachricht“ zu verkaufen. (Siehe Medienkritik aus dem Jahr 2015 auf thurnhofer.cc) Nun, ethos meldet dann mal, dass Sucharit Bhakdi (der am 12.4.24. bei einem FPÖ-Evemt in Wien auftritt, über den oe24.at berichtet) kein „Corona-Verharmloser“ ist. Und ethos meldet weiter, dass Bhakdi – auch wenn die letzte Instanz über den „Antisemitismus-Verdacht“ noch nicht entschieden hat – kein Antisemit ist. 

+ Tiefpunkt des Monats. ethos.at sammelt in der Rubrik „Ideenreich“ die guten Ideen unseres Landes und dokumentiert gleichzeitig in „Aktuell“ den ganz normalen Wahnsinn im politischen Alltag. Dazu kommen Tiefpunkte der Berichterstattung in den Massenmedien. Den ganz normalen Schwachsinn zum Monatsabschluss liefert HEUTE.at (28.3.24) mit dem Artikel „Die große Kickl-Umfrage: So sehr spaltet FP-Chef Land. Soll Bundespräsident Van der Bellen einen möglichen Wahlsieger Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragen? Diese Frage spaltet Österreich.“ ethos.at kommentiert: Eine „Kickl-Umfrage“ ist per se ein Schwachsinn, wenn keine Referenzwerte erhoben werden. Eine Frage sollte außerdem nicht „spalten“ sondern analysiert und diskutiert werden. Aber Massenmedien mit Agenda haben längst vergessen, was Journalismus einmal war. Dass Kickl „spaltet“, nicht aber Babler, Nehammer und Co, ist eine suggestive Prämisse, die – was für ein Zufall – zu dem Resultat führt: Kickl spaltet. Dazu kommt die typische „Sonntagsfrage“, die natürlich manipulativ ist, weil noch gar nicht feststeht, welche Parteien zur NR-Wahl antreten werden, sondern nur jene abgefragt werden, die von den Massenmedien jetzt schon gepuscht werden.