Antirassismus-Strategie des Vizekanzlers

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23 Maßnahmen gegen Rassismus wirken Diskriminierung im BMKÖS aktiv entgegen

21. März 2024 – (Amtliche Mitteilung des bmkoes.gv.atAnlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus legt das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport erstmals eine eigene Antirassismus-Strategie vor.

Vizekanzler Werner Kogler: "Die nun vorliegende Antirassismus-Strategie ist ein weiterer Ausdruck dafür, dass wir Verantwortung für die Förderung eines respektvollen Miteinanders sowie eine echte Chancengleichheit für alle Menschen übernehmen. Sie wird Vorbildwirkung für den gesamten öffentlichen Dienst und darüber hinaus haben."

Kogler bei Caritas

Foto: BKA/Schrötter. Besuch des Haus St. Magdalena der Caritas Österreich

Das Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) hat sich zum Ziel gesetzt, strukturelle Rassismen sichtbar zu machen sowie positive Veränderungen einzuleiten und vorzunehmen. Mit der Einrichtung des Kompetenzzentrums für Diversität, Antirassismus und Antidiskriminierung (KDA) im Jahr 2022 wurde dafür eine eigene Stelle geschaffen. Diese hat in Zusammenarbeit mit den verschiedensten Akteur:innen umfassende Maßnahmen in den Zuständigkeitsbereichen des Ministeriums konzipiert. Eine davon ist die nun publizierte Antirassismus-Strategie.

23 Maßnahmen wurden dazu im Bereich des Sports, der Kunst und Kultur sowie des öffentlichen Dienstes erarbeitet. Die Strategie entstand dabei unter systematischer Einbeziehung von österreichischen Selbstvertretungsorganisationen, Vereinen und Wissenschafter:innen. Die Erstellung dieser Antirassismus-Strategie geschah im Rahmen eines partizipativen Prozesses unter der Mitwirkung und aktiven Beteiligung von zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie Vertreter:innen der von Rassismus und anderen Diskriminierungen betroffenen Communitys unter der Federführung des KDA.

Die Maßnahmen sind für die Zuständigkeitsbereiche des Ressorts definiert und gliedern sich in insgesamt fünf Strategische Schwerpunkte:

- Diversitätsmanagement im Personalwesen

- Stärkung der Diversitätskompetenz,

- rassismuskritische und diversitätsfördernde Kommunikation

- Erhebung von Diversitätsdaten

- Förderung von Antirassismus und Diversität in Kunst und Kultur und Sport.

Vizekanzler Werner Kogler: "Um angemessene und zielführende Maßnahmen zu erarbeiten, war es uns sehr wichtig, Erfahrungen auf Zivilgesellschaftsebene in die Strategie einfließen zu lassen sowie die Herausforderungen, mit denen die Zielgruppen täglich konfrontiert sind, ernst zu nehmen."

Rassismus tritt auf sehr unterschiedliche Art und Weise zu Tage: "Dabei machen die betroffenen Personen und Gruppen auch nicht immer die gleichen Erfahrungen. Trotzdem haben alle Ausprägungen von Rassismus etwas gemeinsam: Es handelt sich um Menschenrechtsverletzungen, die in Österreich nicht geduldet werden dürfen", bekräftigt Kogler. Diese innovative Form der Zusammenarbeit zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Verwaltung ist daher für eine demokratische Gesellschaft zukunftsweisend.