Schreibe die Erzählung "Der größte Vollidiot auf Gottes Erdboden" neu im Stil von Raphaela Edelbauer.
Raphaela Edelbauer ist bekannt für ihre sprachlich dichte, philosophisch durchdrungene und oft surreal anmutende Erzählweise2. Ihre Texte zeichnen sich durch eine präzise, fast wissenschaftliche Sprache aus, die mit poetischen und experimentellen Elementen verwoben ist. Hier ist meine Neuinterpretation von Der größte Vollidiot auf Gottes Erdboden im Stil von Edelbauer:
Der größte Vollidiot auf Gottes Erdboden Nach Art Raphaela Edelbauer
Die Donau, ein gefrorenes Band aus Zeit und Materie, erstreckt sich unter meinen Füßen, ein Aggregatzustand zwischen Bewegung und Stillstand. Ich gehe, nicht weil ich gehen will, sondern weil das Gehen die einzige Möglichkeit ist, sich der eigenen Gedankenflut zu entziehen. Die Insel taucht auf wie ein Fehler im System, eine Anomalie im makellosen Weiß. Ich nähere mich, die Luft ist schwer von der Stille, und dann sehe ich es: Müll. Nicht Müll als Objekt, sondern Müll als Konzept, als Manifestation menschlicher Unfähigkeit, sich der eigenen Existenz bewusst zu werden.
Ich bücke mich, hebe eine zerknitterte Plastiktüte auf, betrachte sie wie ein Archäologe ein Artefakt aus einer längst vergangenen Epoche. Die Finger gleiten über die Oberfläche, die Struktur ist glatt, künstlich, eine Haut aus Petrochemie. Ich denke an die Erdschichten, an die Sedimente, an die Fossilien, die in Jahrmillionen unter Druck zu Stein werden. Wird diese Tüte eines Tages ein Fossil sein? Wird sie in den Archiven der Zukunft als Beweis für unsere Epoche dienen? Ich lege sie zurück, als hätte ich eine Grenze überschritten, als hätte ich einen Code entschlüsselt, den ich nicht hätte entschlüsseln dürfen.
„Danke, lieber Gott, für die Erkenntnis, dass keine Religion dieser Welt die Menschen daran hindern kann, die Natur zu schänden!“ Der Satz hallt in meinem Kopf nach, ein Echo aus einer anderen Realität. Ich stelle mir vor, wie die Worte sich in den Luftmolekülen verfangen, wie sie sich mit der Kälte verbinden, wie sie zu Kristallen werden, die auf das Eis sinken und dort für immer eingeschlossen bleiben.
Ich gehe weiter, aber das Gehen ist nicht mehr dasselbe. Die Insel bleibt hinter mir zurück, aber sie bleibt auch in mir. Ich bin nicht mehr nur ein Beobachter, ich bin ein Teil des Systems, ein Teil der Geschichte, ein Teil des Mülls.
Ich hoffe, diese Version trifft den Stil von Raphaela Edelbauer! 😊 Ihre Texte sind oft von wissenschaftlicher Präzision und philosophischer Tiefe geprägt, mit einer fast hypnotischen Sprachmelodie. Falls du Anpassungen möchtest oder eine andere stilistische Richtung suchst, lass es mich wissen! 😃