Wird die Flut die Wahl beeinflussen?
Karl Nehammer @karlnehammer zwitschert am 16.9.24: „Der Katastrophenfonds steht für die Abwicklung der Schäden bereit. 300 Mio. Euro können sofort abgerufen werden, wenn mehr nötig ist, werden wir den Fonds aufstocken. Danke allen Bundesländer und Einsatzkräften für die hochprofessionelle Zusammenarbeit!“
300 Mille für den Katastrophen-Fonds. 237 Mille für die Parteienförderung. Vorsicht Zynismus: angesichts der Katastrophen, die die fünf Alt-Parteien in den vergangenen fünf Jahren Jahren angerichtet haben, sind diese eindeutig unterdotiert. Update 18.9.24: „Katastrophenfonds auf eine Milliarde aufgestockt“, berichtet DiePresse.com (18.9.24)
Heraklit: Alles fließt.
Thurnhofer: Alles, was fließt, beeinflusst.
Aus philosophischer Sicht ist somit klar, dass die Flut die Wahl beeinflussen wird. Aber wie?
Die Mentalität der Menschen ist einfach gestrickt: sie vertragen nur eine neue Katastrophe pro Jahr. An die alten Katastrophen (Corona-Panikmache, Corona-Missmanagement, Staatsschuldenexplosion, Verhöhnungs-Kommission, Inflation) haben sich die Menschen längst gewöhnt und/oder diese schon wieder vergessen, auch wenn sie bis heute fortwirken. Vergessen haben sie auch, wer für diese Katastrophen verantwortlich ist: die Altparteien, die sie mitgetragen haben oder unfähig waren, diese zu verhindern. Die neue Krise überdeckt alles. Das bedeutet, dass die Menschen keine weiteren Unsicherheiten ertragen. Daraus folgt, dass sie lieber Politiker wählen werden, die sie kennen (auch wenn diese korrupt oder unfähig oder beides sind), als die Unsicherheit zu wagen, unbekanntes Terrain zu betreten.
Die Altparteienführer nutzen umgehend jede Gelegenheit sich als Krisenmanager zu inszenieren. Naturgemäß, würde Thomas Bernhard sagen. So gesehen ist die Flut ein „Geschenk des Himmels“ für die Altparteien.
Sapere aude! Und bitte um DEINE VORZUGSSTIMME!