zackzack sieht schwarz
Update 22. Mai 2025 – Wieder mal appelliert Pilz an die zackzack-Leser, für zackzack zu spenden:
„Der Grund ist der Erfolg unserer Enthüllungen:
- Mit unseren Recherchen erzwingen wir die Wiederaufnahme des Pilnacek-Verfahrens und die Einsetzung des U-Ausschusses.
- Die Ermittlungen der WKStA bestätigen alles, was wir geschrieben haben. Trotzdem werden wir verurteilt – von Richtern, die zu Zensoren werden.
- Laufend decken wir fragwürdige Russland-Deals auf, die für ÖVP-Minister immer unangenehmer werden.
- Doch anhaltende SLAPP-Klagen kosten uns bereits mehr als 100.000 Euro.
- Jetzt will das Innenministerium das Pilnacek-Buch beschlagnahmen lassen.
- ZackZack kann nicht mehr totgeschwiegen werden. Daher soll ZackZack jetzt totgeklagt werden.“
Der Kampf gegen den Machenschaften der „schwarzen Reichshälfte“ in Ehren, aber folgende Fragen an den Polit-Pensionisten Peter Pilz sollten doch erlaubt sein:
+ Haben Sie keine Ersparnisse?
+ Hat ihr Buch nix eingebracht?
+ Haben Sie keine Unterstützer in der High Society, von VdB abwärts?
+ Hat zackzack keinen Anspruch auf Mittel aus dem Qualitätsjournalismusförderungsgesetz?
23. 5.2025 zackzack beantwortet (nicht alle) Fragen von ethos:
Über die privaten Ersparnisse von Herrn Dr. Pilz, so vorhanden, können wir Ihnen keine Auskunft geben.
Das Buch, das im ZackZack Eigenverlag erschienen ist, hat sehr wohl etwas eingebracht und die Prozesskosten bis jetzt überhaupt ermöglicht.
ZackZack bekommt keine Förderungen - in unserer jetzigen Form sind wir zu klein. Es bedarf dazu nämlich einer Mindestanzahl an hauptberuflich angestellten Journalisten, die wir aus finanziellen Gründen seit 2023 in unserer verkleinerten Form (bislang) nicht erfüllen können. Denn wir wollten nur so viel Geld ausgeben, wie wir durch unsere Mitglieder einnehmen. Die Klagen haben dieses Finanzierungsmodell allerdings verunmöglicht. Deshalb sind wir erneut auf Hilfe angewiesen.
Mit besten Grüßen,
Die Redaktion
29. März 2023 - Peter Pilz, dem es vergönnt sei, dass er eine ordentliche Abgeordneten-Pension bezieht, kommt nicht zur Ruhe. Sein ganzes Leben lang war er im Staatsdienst, ein Vierteljahrhundert (mit Unterbrechungen) als Nationalratsabgeordneter, dazwischen acht Jahre im Wiener Landtag. Nun kämpft er um das Überleben seiner journalistischen Spielwiese ZackZack.
Nachdem er die Grünen gespalten und aus dem Parlament eliminiert, dafür mit einer eigenen Liste eingezogen, zunächst aber aber (höflich?) Martha Martha Bißmann den Vortritt ließ, um später doch noch (anstandslos!) seinen Sitz im Nationalrat einforderte, flog seine Liste nach den Regierungsintermezzo Kurz-Strache wieder aus dem Parlament und die Grünen zogen wieder ei.
Als kleine Apanage sind dem Aufdecker der Nation 1,2 Millionen Euro vom Bildungsverein der JETZT-Partei "Offene Gesellschaft" zugefallen, die Pilz (wie Insider wissen nicht ohne Widerstand ehemaliger JETZT-Mitglieder) als Startkapital für seine Mediengründung eingesetzt hat. Wie ethos.at berichtete, bewilligen sich die Nationalratsparteien für ihre Bildungsakademien bwz Parteiakademien generös und jährlich 10,5 Millionen Euro!
Nun lamentiert der Mann, der mit ZackZack offenbar erstmals in seinem Leben unternehmerisches Risiko eingegangen ist, dass er keine Förderungen vom Staat bekommt: "Totschweigen – totklagen – aushungern. Einigen war ZackZack von Anfang an unangenehm. Zuerst wollte man uns totschweigen. Aber dazu waren viele unserer Geschichten zu stark. Dann wollte man uns totklagen, mit den Millionenklagen von Benkos Signa und Martin Ho. Das haben wir durchgekämpft, abgewehrt und überstanden. Zum Schluss wollte man uns aushungern. Dutzende Millionen für regierungstreue Medien, nichts für ZackZack – das ist Presseförderung unter einer Regierung, die auf Propaganda statt auf Pressefreiheit setzt."
ethos.at kritisiert seit seinem Launch am 26.10.21, dass die Massenmedien dieses Landes von der Bundesregierung mit Millionenbeträgen zur Verbreitung ihrer Corona-Propaganda angefüttert wurden, zuletzt 54 Millionen Euro über den Umweg der "Digitalen Transformation". Eine Berichterstattung über das wichtigste Amt im Staate und die Neuwahl des Bundespräsidenten 2022 hat auf ZackZack nicht statt gefunden. Naturgemäß auch nicht die geringste Kritik an VdB, der 2016 die gesetzlich limitierten Wahlkampfkosten um 800.000 Euro überschritten hat.
Nun bleibt der Aufdecker Pilz wohl auf aufgelaufenen Schulden sitzen, wenn künftig nicht 3.000 Unterstützer regelmäßig für ZackZack über Wasser halten. ethos.at empfiehlt: Lieber Peter, klopf doch mal bei deinen langjährigen Freuden an, die heute auf gut bezahlten Posten sitzen, vom Bundespräsidenten abwärts fallen dir sicher ein paar Namen ein. Wenn's nichts wird, hast du ja einen Trost: "Journalistisch sind wir eine der erfolgreichsten Medien-Neugründungen der letzten zehn Jahre:"
Update 25. Juni 2023: Zackzack macht als "Forum" weiter: "Daniel Wisser, Julya Rabinovich, Robert Misik und ich schreiben weiter, regelmäßig. Fritz Hausjell verstärkt uns und nimmt sich die Feinde der Pressefreiheit vor. Heinz Mayer wird regelmäßig analysieren, wie wir in guter Verfassung bleiben und nicht in schlechter Gesellschaft enden. Dazu kommen Investigativ-Schwerpunkte wie jetzt gerade die Serie „Sigi Wolf und die Eurofighter“. Ab Juli planen wir neue, spannende Geschichten."
Update 20. März 2024 - DerStandard.at berichtet: "Zackzack.at, das Medienportal von Peter Pilz, hat seit wenigen Wochen eine Menge neuer und prominenter Kleingesellschafter. Anteile halten nun etwa der Gastronom und Neos-Abgeordnete Sepp Schellhorn sowie renommierte Wissenschafterinnen wie die Biochemikerin Renée Schröder und der Informatiker Hannes Werthner.“
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