Facebook hat seine Plattform nicht mehr unter Kontrolle + Fishing
Update 28. Februar 2024 - Brief an Klimaministerin Gewessler:
Kabinett der Frau Bundesminister: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Sehr geehrte Frau Klimaministerin!
Derzeit läuft eine Fishing-Aktion mit Ihrem Foto und Klima-Ticket-Logo auf facebook! (Siehe Screenshot.)
Ich selbst halte mir zugute, einer der letzten kritischen Journalisten dieses Landes zu sein. Allein aufgrund von bisherigen Maßnahmen wie Klimaticket-Tätowierung schien mir diese Aktion so plausibel, dass ich selbst unkritisch mitgespielt habe. Und reingefallen bin! Dabei hatte ich Glück im Unglück, dass der Mastercard Identity Check nicht akzeptiert wurde.
Bitte um Info, was das Klimaministerium
1. gegen die Betrüger
2. gegen Facebook, das diesen Betrug ermöglicht und für Geld promotet
unternehmen wird!
Mit freundlichen Grüßen
Mag. Hubert Thurnhofer, Chefredakteur ethos.at
ANTWORT am 4. März 2024
Sehr geehrter Herr Thurnhofer,
vielen Dank, dass Sie uns auf dieses ernste Problem aufmerksam gemacht haben. Wir sind uns der betrügerischen Werbung, die im Namen des KlimaTickets auf Facebook erscheint, bewusst und teilen Ihre Besorgnis über die potenziellen Risiken, denen die Nutzer:innen ausgesetzt sind.
Das Klimaschutzministerium arbeitet bereits daran, solche betrügerischen Aktivitäten zu identifizieren und durch rechtliche Schritte zu bekämpfen. Darüber hinaus ist bereits eine Meldung erfolgt, die zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für solche Betrugsversuche führen soll - um die Nutzer:innen zu informieren und zu schützen. Dies ist auch bereits von Seiten der KlimaTicket-Kolleg:innen erfolgt. Ein entsprechender Screenshot ist beigefügt.
Wir sind hier leider bis zu einem gewissen Grad von den Plattformen abhängig - setzen aber alles daran, dass hier wirksame Maßnahmen ergriffen werden.
Wir verstehen, dass dies für die Betroffenen frustrierend sein kann und möchten Ihnen versichern, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um solche Betrügereien zu bekämpfen und die Sicherheit der Nutzer:innen zu gewährleisten. Wir empfehlen allen Nutzer:innen, bei der Eingabe persönlicher Daten im Internet äußerste Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Aktivitäten sofort zu melden.
Wir danken Ihnen nochmals für Ihre Wachsamkeit und dafür, dass Sie dieses Problem zur Sprache gebracht haben.
Mit freundlichen Grüßen
Cajetan Perwein
Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, Kabinett Bundesministerin Leonore Gewessler, BA, Cajetan Perwein, Digitale Kommunikation
Update 18. Jänner 2024 - Neuer Fake auf Facebook! Diesmal findet sich die Landingpage mit dem kopierten Layout von orf.at unter der Domain oesterreichnewSS.com
Update 30. Oktober 2023 - Zweifelhafte Werbungen auf Facebook häufen sich. Nicht nur auf FB, sondern überall im Internet. Aber FB findet Mittel und Wege, unliebsame Infos langjähriger User zu blockieren - offenbar aber nicht Perversionen der folgenden Art: "Daniela Spera: Kein Kommentar". Wer darauf klickt landet auf einer Landingpage auf soctequita.com, die dem Design von oe24 nachgebaut ist, mit einem hanebüchenen "Interview", das angeblich Christoph Grissemann in seiner Sendung "Willkommen Österreich" mit Danielle Spera geführt hat.
Da es hier um große Player der Medienszene geht, hat ethos.at nachgefragt, wie sie gegen solche Machenschaften vorgehen... und (Update 18.1.24) von Danielle Spera, Christoph Grissemann, oe24 / Österreich, ORF, facebook (Bemerkung am Rande: versuche mal auf facebook ein Impressum zu finden!) Abwegig: die Landingpage im Fakelayout von oe24 ist bis dato (18.1.24) online.
6. Juli 2023 - Vor rund zehn Jahren habe ich die Facebook-Gruppe "KunstRaumFreunde" gestartet und in den letzten drei Jahren nicht mehr genutzt. Nun erhielt ich Hinweise, dass die Seite voller Porno-Fotos ist. Dutzende Löschungen und Meldungen an Facebook haben nichts gebracht, jeden Tag neue unerwünschte Uplaods solcher Bilder. So habe ich mich entschieden, diese Gruppe zu canceln - doch Facebook lässt das nicht so einfach zu!
Zuerst muss meine versierte SM-Managerin (SM heißt Social Media, nicht Sado Maso!) eine halbe Stunde recherchieren, bis sie in den Tiefen von FB eine Info findet, wie man eine Gruppe löscht. Ergebnis: man muss zunächst alle Mitglieder der Gruppe (derzeit 480) einzeln löschen. Erst dann kann man die Gruppe löschen! Diese Anforderung hat wohl die Künstliche Intelligenz von Zuckerberg erfunden.
Groteske am Rande: meine SM-Managerin ist auch Multimedia-Künstlerin, die in ihren Videos hin und wieder erotische Bilder (z.B. von Gaugin) verarbeitet. Facebook hat solche Produktionen mehrfach zensuriert. Man muss sich schon wundern, wie die Policy von Zuckerberg, der so viel auf sein Saubermann-Image hält, von seinen Mitarbeitern umgesetzt (bzw nicht umgesetzt) wird!
P.S. Hailwax Robert schrieb: Friends of Palais Palffy Vienna !!! - schau Dir einmal diese Seite an - reine Pornographie - und DU bist ADMIN!
Ergänzung 7.7.23: Nach vier Stunden manueller Löschung jedes einzelnen Gruppenmitglieds steckt die SM-Managerin in einer Sackgasse: es verbleiben fünf Kontakte, die unlöschbar sind - offensichtlich Kartei-Leichen auf Facebook. Die Logik dieser Welt: Leichen kann man nicht töten. Die Logik der digitalen Welt: Karteileichen lassen sich nicht löschen. Immerhin wurden seit gestern keine neuen Pics mehr hochgeladen. Notlösung: die Gruppe wurde auf privat umgestellt und wird gecancelt, wenn FB endlich auf meine Beschwerde reagieren wird. Ergänzung 30.10.23: Keine Antwort - das nennt man bei Facebook offenbar "Kundenservice".