Wie das Schmierblatt einzelne Politiker skandalisiert
Der Fall Strache
14. Mai 2025: 1.180 Bezirksräte haben in 23 Wiener Gemeindebezirken die Möglichkeit, mehr oder weniger in der Bezirkspolitik mitzumischen. Meistens weniger. In 1.178 Fällen ist das für das Schmierblatt HEUTE keine Meldung wert. Skandalisiert aber wird die Tatsache: „Bezirksrat Strache – 8.093 Euro für vier Sitzungen“ in seinem Bezirk Floridsdorf. Und dazu gleich der nächste Skandal: auch Straches Parteigenosse Dietrich Kops kassiert in der Donaustadt dieselbe Summe. So wie auch 1.178 andere Bezirksräte in ganz Wien. Aber 1.178 andere Bezirksräte in ganz Wien haben ja seriöse Aufgaben zu erfüllen, u.a. die Hausmacht der Altpartein einzubetonieren, während „Auf Strache und Kops nun fünf Jahre heitere Bezirkspolitik" warten, so Heute.at (14.5.2025)
ethos.at rechnet nach, was Heute-Herausgeberin Eva Dichand noch nicht enthüllt hat: die Mittel für 1.180 Bezirksräte pro Jahr summieren sich auf 9,44 Millionen Euro! Geld, das natürlich bei HEUTE viel besser „investiert“ wäre. Und samma uns earlich!! 1 HEUTE tut doch wirklich mehr für die Stadt Wien, als 1.180 Bezirksräte!!
Der Fall Schellhammer
8. Mai 2025 - Normaler Weise kein Thema für einen ernsthafen Kommentar, wie sich heute HEUTE über einen einzelnen Staatssekretär alteriert: "Nach Audi A8 – Schellhorn teilt Luxus-Steak auf Insta. Während Österreich über den teuren Boliden vom "Spar"-Staatssekretär Sepp Schellhorn spottet, verspeist der in einem Luxus-Lokal feinstes Fleisch."
Es gibt tatsächlich viele Österreicher am Existenzminimum, die allen Grund hätten, sich darüber aufzuregen - nicht aber das Schmierblatt aus dem Hause Dichand! Dieses Schmierblatt, das jährlich Millionenbeträge von Gemeinde Wien und dem Staat kassiert, deren Herausgeberin Eva Dichand sich gerne als erfolgreiche Business-Lady inszeniert, diese Frau, die die Hand aufhält, wo es nur möglich ist, regt sich über einen Dienstwagen und ein Stück Fleisch, das der Herr Schellhorn verzehrt hat, auf? Geschmackloser gehts nimma!
Der Gipfel: Unter dem Titel "Qualitätsjournalismusförderung" hat RTR im Auftrag der Regierung für das Jahr 2024 die läppische Summe von 715.380,6 Euro an HEUTE ausgeschüttet! Es stellt sich nicht die Frage, welche Autos sich die eloquente Unternehmerin dafür leistet und wie viele Steaks sie dafür verzehrt. Die Frage ist vielmehr, wie "Volksvertreter", die UNS jeden Tag erzählen, dass der Staat sparen muss, solche Förderungen aus dem Ärmel schütteln, aber trotzdem noch gewählt werden!?
RTR: Neudefinition von Qualitätsjournalismus
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