Energiewende für Politiker - BM Gewessler twittert

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Die Mission der Klimaschutzministerin

Politiker, die up to date sein wollen, kommunizieren mit den Menschen direkt über Twitter. Bundesministerin Leonore Gewessler (LG) ist up to date und twittert am 20.3.23 anlässlich des neuesten Berichtes des Weltklimarates:

"Die Warnung des Weltklimarates ist unmissverständlich & deutlich: Die Erhitzung unserer Erde schreitet schnell voran. Das Zeitfenster, das uns noch bleibt, um das #Klima und damit auch unsere Zukunft auf dieser Erde zu schützen, wird kleiner. #ClimateChange #IPCC (1/3)

Es ist unsere Aufgabe mutig und entschlossen zu handeln – #national, in #Europa und auch #global. Dazu braucht es auch Klarheit - und ich werde das auch bei der kommenden #Weltklimakonferenz #COP28 einfordern. (2/3)

Twitter Gewessler BM 2023 03 21

Wir müssen uns dazu bekennen, die Nutzung fossiler Brennstoffe zu beenden. Jede Tonne #Kohle die wir verbrennen, heizt die #Klimakrise an. Je schneller wir damit Schluss machen, desto besser. Raus aus der fossilen Vergangenheit - rein in die #Erneuerbare #Energiezukunft. (3/3)"

Von "Erderwärmung" ist schon lange die Rede, LG spricht von "Erhitzung" - das ist kein gradueller Unterschied, sondern ein prinzipieller. Wer sich für ein Fußballspiel aufwärmt macht etwas anderes, als jemand, der sich bei einem Fußballspiel erhitzt. Das trifft sowohl auf die Spieler als auch auf die Fans zu. LG will "mutig und entschlossen handeln" - gut so, das erwarten wir von Politikern - sie will damit aber über die nationalen und europäischen Grenzen hinaus und "global" mitmischen. Da muss die Frage erlaubt, sein was eine in allen Belangen für Österreich zuständige Politikerin "global" konkret umsetzen will - denn von "handeln" ist hier die Rede, nicht von Forderungen auf der Weltklimakonferenz. Diese Konferenz, bereits die 28. wie der Name COP28 verrät, ist so etwas wie der ökumenische Gottesdienst aller Klimaretter, und so ist es angebracht, ein Bekenntnis einzufordern, das obligatorische Bekenntnis ("wir müssen uns bekennen") zur Beendigung der Nutzung fossiler Brennstoffe! Statt Bekenntnisse einzufordern sollte eine Ministerin Fakten sammeln und präsentieren, wie diese Beendigung zu bewerkstelligt werden kann. Doch für Fakten ist auf Twitter kein Platz, statt dessen heizt LG die Emotionen an, mit verbrannter Kohle, die "die Klimakrise anheizt".

Die Twitter-Seite von LG schmückt ein Banner mit der Aufschrift: "Wo ein Wille, da ein Windrad. Unsere Mission: Klimaglück". So wie jede totalitäre Ideologie, die die Massen erreicht hat, verwenden die Klima-Ideologen quasi-religiöse Begriffe, um die Massen in ihrem Glaubensbekenntnis zu vereinigen. So wird die Gemeinschaft beschworen, denn "wo EIN Wille ist", dort kann eine totalitäre Ideologie für komplexe Probleme wie das Klima (laut IPCC ein "gekoppeltes, nichtlineares und chaotisches System") einfache Lösungen anbieten, beispielsweise "ein Windrad". Ein anständiger Christ weiß: höher als das eigene Glück steht das Glück Gottes. LG weiß: über allem und allen steht das das höchste Glück auf Erden, das "Klimaglück". Für diese Mission lebt sie, für diese Mission ist sie "Klimaministerin" in einem totalen Ministerium für fast alle Lebensbereiche: Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie.

Weiterer Auftritt der Klima-Missionarin - am 25.3.23 twittert sie: "Ich halte es für bedenklich & schädlich, dass die Bremser & Blockierer ein Schlupfloch für das #Verbrenner-Aus geschaffen haben. Das wird die europäische Automobil-Branche nachhaltig schwächen. Das habe ich heute gegenüber dem ORF betont." Kanzler Nehammer positioniert sich indessen in KW 16 als "Auto-Kanzler" und besucht am 19.4.23 BMW u.a. Mitglieder des Automobilclusters.

Am 21.4.2023 postet Gewessler ein Video auf Twitter mit der Erfolsstory: 90.000 private Anträge für PV-Anlagen wurden bewilligt und werden gefördert.

Ergänzung 22.5.23: "Ich würde gern wissen, wie die Ladeinfrastruktur dafür ausschaut, wie die Stromproduktion und wie das Leitungsnetz. Es gibt dafür in Europa keine vernünftigen Aufbaupläne. Wir haben in Österreich bis 2030 eine Lücke von 40 Terawattstunden bei der Stromproduktion, die sich auftut. Und mir gibt niemand, weder aus der Elektrizitätswirtschaft noch aus der Spitzenpolitik, eine Antwort, wie sich das ausgehen soll. Die einzige Ansage der Ministerin ist: Die Sonne und der Wind schicken uns keine Rechnung. Und ich sage dazu: Die Photovoltaikanlagenbetreiber und die Windkraftanlagenbetreiber tun das schon. Das ist, was mich stört, dieser Populismus, dieses Leuten-Sand-in-die-Augen-Streuen", sagt WKÖ-Präsident Harald Mahrer im Interview mit derStandard.at (20.5.23)

Ergänzung 9.12.23: Die Klimaglückministerin twittert live aus Dubai: Leonore Gewessler @lgewessler Raus aus den fossilen Brennstoffen und rein in die #Erneuerbaren - das habe ich heute in meiner Rede bei der #COP28 von allen Ländern eingefordert. https://pic.twitter.com/EFP2ofxzEF

ethos.at antwortet: Besonders China wird beeindruckt sein!

2. Juli 2024 - Leonore Gewessler @lgewessler: Ich hatte heute einen sehr guten Austausch mit dem Vorsitzenden des Weltklimarats @IPCC_CH @JimSkeaIPCC. Dabei ging es unter anderem darum, wie wir es schaffen können, die Erkenntnisse der Weltklimarats zugänglicher zu machen und ihre politische Wirkung zu stärken. Der #Weltklimarat macht enorm wichtige Arbeit und ist die wichtigste wissenschaftliche Instanz zur #Klimakrise und den globalen Klimazielen – er braucht eine möglichst starke Stimme, damit die notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden!

ethos.at kommentiert: Seit Jahrzehnten gewinnt der Weltklimarat immer mehr Einfluss. Nachdem die Welktlimakatastrophen-Berichterstattung die Coronapanik-Berichterstattung abgelöst hat, ist der IPCC so etwas wie der Vatikan aller Klimakatastrophen-Gläubigen geworden. Das impliziert die Verfolgung der „Klimaleugner“. Dass nun unsere Klimaglückministerin die „Erkenntnisse der Weltklimarats zugänglicher machen“ will, kann nur als Verhöhnung jeglichen kritischen Diskurses verstanden werden. Und als Drohung an die Bürger unseres Landes: da will eine selbstgefällige Ministerin kurz vor ihrem Abflug nochmals ordentlich Geld in die Klimapropaganda investieren. Unser Steuergeld naturgemäß.