+ VISION 2025: Die Menschenströme werden dichter. Die Menschenströme werden Dichter.
+ Das Jahr hat turbulent begonnen. Noch zu Jahresbeginn hat VdB – offenbar in Hinblick auf die bevorstehende „Zuckerlkoalition“ erklärt, was er von 2025 erwarte: „Ein Land, das es seit frühen Tagen versteht, Konflikte nicht in Unversöhnlichkeit enden zu lassen, sondern Gegensätze zu verheiraten. In so einem Österreich will ich leben.“ Kurz danach war das Zucker abgelutscht und VdB musste nolens volens Herbert Kickl mit der Regierungsbildung beauftragen. Siehe: „Bahn frei für Kickl“.
+ Proteste gegen einen „Volkskanzler Kickl“ sind vorprogrammiert. Zuletzt von der IG Autoren, die – neben der üblichen Pflichtverteidigung eines „unabhängigen“ ORF - erklärt: „Die FPÖ ist in keiner Regierungskonstellation tragbar“. ethos.at hat nachgefragt, was diese Erklärung mit den Aufgaben der IGA zu tun hat.
+ Schlusslicht 31.1.2025 „Unter dem Titel „Eine zweite Chance für die Zweite Republik“ wollen Politiker, die nicht damit fertig werden, dass sie seit Jahren auf dem Abstellgleis stehen, aufzeigen, dass es ohne eine FPÖ-Regierung gehen müsse. Mit dabei: Heinz Fischer, Heide Schmidt, Franz Fischler, Rudolf Anschober, Ferdinand Lacina, Terezija Stoisits, Heinz Mayer, Michael Ikrath. (Quelle OTS 28.1.2025, Ansprechperson: Ursula Bittner, Sprecherin Saubere Hände, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
© Bild: Mina La Verde, „Die Moral von der Geschicht“, frei nach Brecht weiter gedacht: ohne Wissen geht es nicht, oder in der Politik gibt es sie nicht!
+ FPÖ FPOE_TV via X.com: 26. Jänner 2025 – „Heute wäre Jörg Haider 75 Jahre alt geworden. Ein Mann, der wie kaum ein anderer die politische Landschaft Österreichs geprägt hat. Mit seinem Mut, neue Wege zu gehen, und seinem unermüdlichen Einsatz für unser Heimatland hat er eine Bewegung geschaffen, die bis heute lebt und wirkt. Jörg Haider war ein Visionär, ein Kämpfer und ein echter Patriot. Sein Engagement für die Menschen, seine Leidenschaft für die Freiheit und seine klare Haltung gegen jede Form von Ungerechtigkeit bleiben unvergessen. An seinem heutigen Geburtstag gedenken wir seiner und erinnern uns an das, was er für unser Land und unsere Bewegung bedeutet hat. Sein Vermächtnis lebt in uns allen weiter, die wir für ein starkes, freies und selbstbewusstes Österreich kämpfen. Jörg Haider – unvergessen, heute und immer.“
+ Fünf Erkenntnisse aus Trumps Inaugurations-Rede (ARD tageschschau.de 20.1.25)
+ Trump schlägt Absiedelung des Gazastreifens vor, berichtet ORF.at (26.1.2025) „US-Präsident Donald Trump hat sich dafür ausgesprochen, den weitgehend zerstörten Gazastreifen zu räumen und die dort lebenden Palästinenser in arabischen Ländern unterzubringen.“ ethos.at kommentiert: Eine bestechend einfache Lösung, die im Interesse des Arabischen Raums sein müsste. Es wird nicht lange dauern, bis diese Idee als „völkerrechtswidrig und menschenrechtswidrig“ diffamiert werden wird. + + UPDATE 5.2.25. Da sind sie, alle zu erwartenden Vorwürfe, zusammengefasst von ORF.at (5.2.25): „Trumps Vorstoß wäre eine radikale Abkehr von den Grundprinzipien der US-Nahost-Politik der vergangenen Jahrzehnte. … Der demokratische Senator Chris Murphy erklärte auf X zu Trump: „Er hat völlig den Verstand verloren.“ Kriegleder: „Diplomatische Bombe“ von Trump: ORF-Korrespondent David Kriegleder berichtet aus Tel Aviv über die Reaktionen in Nahost auf den Vorschlag von US-Präsident Donald Trump, die Kontrolle über den Gazastreifen übernehmen zu wollen. Trump habe mit seinem Vorstoß „eine diplomatische Bombe“ platzen lassen, so Kriegleder. „Das Ganze ist eine Phantasie, die von rechtsradikalen israellischen Parteien schon lange gehegt wird. … man warnt vor einer ethnischen Säuberung des Gazastreifens…“
+ Aus für Diversitätsprogramme. „US-Präsident Donald Trump schafft die Programme für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equality and Inclusion, DEI) beim Militär ab“. ORF.at (28.1.25) berichtet darüber unter dem irreführenden Titel „US-Militärumbau“.
+ Hopium, Donald Trump und wir. Eine Analyse von Alexandra Bader
+ Donald Trump ist der Präsident, der seine Bürger abzockt, so die NZZ (22.1.2025): „Mit der Lancierung eines offiziellen Meme-Coins nährt Donald Trump die schlimmsten Vorurteile über Kryptowährungen, statt der Branche zu helfen.“
+ „Stärkung der amerikanischen Führung in digitaler Finanztechnologie“ ist der Titel einer weiteren Exekutive Order. „Tech.-Investor und Musk-Freund David Sacks, der von Trump zum „Zaren für Krypto und AI“ ernannt wurde, war bei der Unterzeichnung der Anordnung im Oval Office mit dabei. … Donald Trump sowie seine Familie und seine assoziierten Unternehmen haben direktes Interesse an gedeihenden Krypto-Assets. So haben er und Ehefrau Melania eigene Memecoins kurz vor seinem Amtsantritt auf den Markt geworfen, zudem gibt es mit World Liberty Financial eine mit Trumps Familie verbundene Firma, die im DeFi-Bereich mit Stablecoins arbeiten möchte“, berichtet trendigtopics.eu. Schon im Dezember merkte ethos.at an: Trump könnte das System institutionalisieren, das unterschwellig schon da ist: die Plutokratie. Diese Verordnung ist ein Puzzle der kommenden Entwicklung.
+ Meta zahlt 25 Millionen an Trump. „Die Facebook-Mutter Meta hat sich mit US-Präsident Donald Trump auf einen Vergleich in Höhe von rund 25 Millionen US-Dollar (rund 24 Mio. Euro) im Zusammenhang mit der Sperrung seiner Social-Media-Konten nach dem Sturm auf das Kapitol geeinigt. … Meta ... stellte im Jänner interne DEI-Programme (Diversity, Equality and Inclusion) ein. Außerdem wurden die US-Faktencheck-Programme beendet und Diskussionen über Themen wie Einwanderung und Geschlechtsidentität eingeschränkt. Der einflussreiche Republikaner Joel Kaplan wurde zum „Chief Global Affairs Officer“ ernannt und UFC-Chef Dana White, ein enger Freund Trumps, in den Vorstand berufen“, berichtet ORF.at (30.1.2025). HTH kommentiert: ein Beispiel für die Institutionalisierung der Plutokratie. Dass sie kommt, darf einen kritischen Beobachter nicht verwundern. Erstaunlich ist nur, wie schnell es geht. Nicht erstaunlich, wie schnell manche "Giganten" die Seiten wechseln.
+ „Wie Weltpolitik mit Trump zur Familienunternehmung wird“, berichtet Epoch Times.
+ Am meisten Applaus erhält Trump für Abschiebungen, z.B: Franz Schellhorn (der Chef der Agenda Austria ist sicher keine Rechtsradikaler) via X.com (27.1.25): „Was die EU in puncto Abschiebungen seit 10 Jahren nicht schafft, schafft Trump in seiner ersten Amtswoche.“
+ Unmittelbar nach Amtsantritt kündigte Trump den Austritt der USA aus der WHO an: „Er beschuldigte sie, aus Rücksicht auf China zu spät über die Gefahr des Coronavirus informiert zu haben. Jetzt begründete Trump den Austritt vorrangig mit Geld. China habe viermal mehr Einwohner als die USA, zahle aber 90 Prozent weniger an die WHO. Biden habe einem WHO-Beitrag von 500 Millionen Dollar zugestimmt, stattdessen könnten die USA wie China nur 39 Millionen Dollar zahlen“, berichtet businessinsider.de Die WHO will mit Trump verhandeln. Es gibt immerhin eine Kündigungsfrist von 12 Monaten“, berichtet businessinsider.de (21.1.2025)
+ Washington das neue Rom? „Man darf annehmen, daß zur Zeit Cäsars weit über die Hälfte des antiken Goldes sich in Rom befand. … Die privaten Mächte der Wirtschaft wollen freie Bahn für ihre Eroberung großer Vermögen. Keine Gesetzgebung soll ihnen im Wege stehen. Sie wollen die Gesetze machen, in ihrem Interesse, und sie bedienen sich dazu ihres selbstgeschaffenen Werkzeugs, der Demokratie, der bezahlten Partei. … Die Heraufkunft des Cäsarismus bricht die Diktatur des Geldes und ihrer politischen Waffe, der Demokratie.“ Zitate aus „Der Untergang des Abendlandes“ von Oswald Spengler.
+ Rechnungshof kritisiert Medienschaltungen der Stadt Wien und sieht Sparpotenzial.
+ Die österreichische Firma Bitpanda GmbH spendet SPD + CDU + CSU + FDP insgesamt 1,75 Millionen Euro für den deutschen Bundestags-Wahlkampf. Das sind fast 13 Prozent des Jahresgewinns 2024. Was steckt dahinter? ethos.at hat exklusiv recherchiert!
+ „Aktuelle Erneuerbare Energiestudie Studie von WU Wien, Deloitte Österreich und Wien Energie zeigt: Der Trend zum Energiesparen hat im letzten Jahr abgenommen, auch die Akzeptanzwerte zu erneuerbaren Energieprojekten sind nach dem Boom 2022 weiter gesunken. Die Mobilitätswende wird durch hohe Anschaffungskosten und vermeintlich geringe Reichweiten von Elektroautos gebremst. Und all das, obwohl die Österreicherinnen und Österreicher die Auswirkungen des Klimawandels bereits selbst spüren.“ (Details: deloiette.com)
+DPI-Studie über Sittenwächter + Scharia + Adat: Die neueste Studie der DPI (Dokumentationsstelle Politischer Islam) zeigt Verbindung von islamistischen und ethnonationalistischen Vorstellungen auf. „Sittenwächter“-Aktivitäten in der tschetschenischen Community beziehen sich neben der Scharia auf das Gewohnheitsrecht Adat.
Am 27.1.1945 befreiten Soldaten der Roten Armee die Überlebenden des Vernichtungslagers Auschwitz. Dazu Alexander Van der Bellen @vanderbellen via X.com: „Niemals wieder. Diese Worte wirken nicht allein dadurch, dass wir sie aussprechen. Sondern dadurch, was wir tun. Indem wir wachsam bleiben, wenn antidemokratische Kräfte erwachen. Und laut und deutlich betonen: Antisemitismus und Hass haben hier keinen Platz. (vdb)“
ethos.at kommentiert: Das Mantra „niemals wieder“ ist so ausgelutscht, dass man es nicht mehr kommentieren müsste. Es ist jedoch Chuzpe, in dem Kontext zu fordern „wachsam bleiben, wenn antidemokratische Kräfte erwachen“ und „wir müssen unsere liberale Demokratie pflegen“! Damit täuscht VdB die Österreicher darüber hinweg, dass er in seiner ganzen Amtszeit sämtliche antidemokratischen Kräfte in den regierenden Institutionen Österreichs und der EU ignoriert hat und dass der Status-quo unserer Realverfassung schon längst keine liberale Demokratie mehr ist. „Vernebeln und verschleieern“ – das sind die einzigen Prinzipien, denen VdB seit Amtsantritt treu geblieben ist. Unerwähnt bleibt auch, dass das heute geächtete Russland und seine Armee der Nachfolger der Sowjetunion und der Roten Befreiungsarmee sind. Übrigens: die Rote Armee hat unsere Vorfahren nicht nur von den Nazis befreit, sie hat auch viel Schaden in Europa angerichtet. Resümee: Eine differenzierte Betrachtung wäre auch in Bezug auf Befreiung vs Okkupation 2022 angebracht. Diese allerdings können wir vom Vernebler VdB nicht erwarten. SIEHE AUCH: Kommentare auf fischundfleisch
+ ERGÄNZUNG: Beitrag der SOLIDARWERKSTATT zum 80. Jubiläum der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Anlässlich diesen Tages erinnern wir an den österreichischen antifaschistischen Widerstandskämpfers Ernst Burger, der in Auschwitz ermordet wurde.
+ „Europa ist im Kriegszustand“. Aus einem Bericht von Militäraktuell (27.1.2025) "Ein immer brutaler geführter Krieg in der Ukraine, gleich mehrere explosive Konflikte im Nahen Osten und ein neuer US-Präsident, der nicht nur Ansprüche auf Grönland erhebt, sondern an der globalen Sicherheitsarchitektur rüttelt: Bei der Präsentation des „Risikobildes 2025 – Gewählt! Demokratie und die freie Welt” des Bundesministeriums für Landesverteidigung in Wien betonten alle Verantwortlichen die fragile europäische Sicherheitslage.
… Brigadier Ronald Vartok, Leiter der Direktion Verteidigungspolitik und internationale Entwicklung, stellte dann das von ihm und seiner Direktion erarbeitete Risikobild vor. 'Ich bedaure mit einer schlechten Nachricht beginnen zu müssen. Aber wir befinden uns in Europa im Kriegszustand. Und damit meine ich nicht, die klassische militärische Konfrontation, sondern die hybride Kriegsführung, die als bewusst gesetzte strategisch begleitende Maßnahme in die Tiefe wirkt. Wir bewegen uns in extrem unsicheren Zeiten.'”
+ Tagebuch EU-Militarisierung: EU-Ratspräsident Michel nannte die Aufrüstung und Kriegsfähigmachung der EU als "das Ziel Nummer 1 unserer Generation". Die SOLIDARWERKSTATT führt seit Jänner 2023 ein Tagebuch, um regelmäßig die kleinen und großen Schritte der EU-Militarisierung zu dokumentieren. Motto: Die Waffen nieder!
+ Was bleibt, wenn Werte fallen? Diese moralphilosophisch brisante Frage stellte NEWS-Chefredakteurin Kathrin Gulnerits und ethos-Chefredakteur analysiert ihren Kommentar.
+ PARADOXON + WIR marschieren aufrecht, aber ohne Zusammenhalt, zu Fuß über Stock und Stein vom Neusiedlersee bis zum Bodensee und zurück. Manche von uns pilgern sogar barfuß, als wollten sie für die Sünden der Altparteien büßen. Manche schwimmen von Hainburg bis Esternberg oder streckenweise von Wien bis Linz – gegen den Strom, naturgemäß. Die Bergführer unter uns nehmen die steilsten Wege über die Gipfel des Landes, auch wenn es im Tal unten ausgebaute Straßen gibt. (Fortsetzung siehe: story.one)
+ Nebensatz / Nebensache? des Monats: „Die Sahel-Staaten Mali, Burkina Faso und Niger verlassen nach 50 Jahren die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS). … Die drei Länder gehören trotz enormer Bodenschätze wie Gold und Uran, die großteils von europäischen und nordamerikanischen Unternehmen gefördert werden, zu den zehn am wenigsten entwickelten Staaten der Welt“, berichtet ORF.at (29.1.25)
+ Bücher des Monats:
+ Peter Sloterdijk: Der Kontinent ohne Eigenschaften
Oswald Spengler: Der Untergang des Abendlandes
+ Egon Friedell: Kulturgeschiche der Neuzeit (inklusive: Friedell über Spengler)