Pellet-Story: Best Practice of Austria? - Updates

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Nachsatz 11.11.22: Pelletpreise in unserem Nachbarland, EU-Mitglied Slowakei

Screen 11 11 22 Pellets SK

16. November 2022 - Über Energiearmut schreiben E-Control und Statistik Austria in einer gemeinsamen Presseaussendung über das Ergebnis einer Studie:

Rund 81.000 Haushalte bzw. 2,0% aller Haushalte in Österreich gaben 2021 an, sich nicht leisten zu können, die Wohnung angemessen warm zu halten. Die betroffenen Haushalte hatten pro Jahr im Median etwas weniger als 20.000 Euro Haushaltseinkommen zur Verfügung.

„Ein-Personen-Haushalte konnten sich 2021 angemessenes Heizen häufiger nicht leisten (3,3%), Haushalte mit Kindern dagegen seltener. Haushalte mit Personen, die höchstens einen Pflichtschulabschluss hatten, waren zu 5,7% betroffen. Überdurchschnittlich stark betroffen waren auch Haushalte, die in Gebäuden lebten, die zwischen 1961 und 1990 errichtet wurden (2,6%) sowie Mieter:innen (3,3%)“, erläutert der Vorstand der E-Control, Alfons Haber, weitere Ergebnisse der Studie.

"Aktuell setzen die massiv gestiegene Energiepreise zunehmend mehr Haushalte unter Druck: Im 2. Quartal 2022 gaben 9,2% aller Haushalte an, sich ihre Heizkosten nicht leisten zu können – das ist mehr als eine Vervierfachung seit Beginn der Energiekrise“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. Zugleich gab es 123.800 Haushalte mit vergleichsweise niedrigem Einkommen, die gleichzeitig überdurchschnittlich hohe Energiekosten zu tragen hatten. Diese Haushalte verfügten über ein äquivalisiertes Haushaltseinkommen von unter 16.457 Euro im Jahr, das sind 60% des Medianeinkommens, und mussten gleichzeitig äquivalisierte Energiekosten von mehr als 1.777 Euro begleichen, was 140% der Medianenergiekosten entspricht.

9. Dezember 2022 - Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Energiepreisindex (EPI)stieg im Oktober leicht. Im Vergleich zum Vormonat September 2022 ergibt sich in Summe ein Plus von 1,6 %. Im Jahresvergleich lagen die Haushaltsenergiepreise um 50,2 % über dem Oktober des letzten Jahres. Damit lagen die Energiepreise auch im Oktober weiterhin auf Rekordniveau und waren die zentralen Treiber der Inflation.

Im Vergleich zum September 2022 stiegen die Preise für Holzpellets im Oktober um 7,1 %. Im Jahresvergleich waren sie 163,4 % teurer. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Plus von 10,5 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Oktober 2021 sind die Preise für Brennholz damit um 81,7 % gestiegen. Die Energiepreise im Monats- & Jahresvergleich beweisen: Die Pellets-Produzenten sind die unrühmlichen Kaiser der Preistreiberei! Sogar Erdgas - wo der Ukraine-Krieg direkt durchgeschlagen hat - ist in dem Zeitraum nur um 119 % gestiegen, Heizöl soagr nur um 94,5 %

Energiepreise Okt21 Oktober2022

10. Jänner 2023 - "Lehren aus dem Jahr der Preisexplosionen" im Energiesektor - so der Titel eines Berichtes auf ORF.at  Teil des Berichtes ist eine Grafik, in der man tagesaktuell für das zweite Halbjahr 2022 die Großhandelspreise für Gas abrufen kann. Angaben in Euro: von 116,77 am 11. Juli stieg der Preis auf den Spitzenwert von 314,6 am 26. August. In nur einer Woche ist der Preis wieder massiv auf 186,35 am 2. September eingebrochen. und dann sukzessive bis 30. Dezember auf 78,2 Euro gefallen. Im Vergleich dazu lag der Endkundenpreis für Pellets im August bei rund 400 Euro und im Oktober bei 600 und ist bis Jahresende nur marginal gefallen.

Gaspreis CEGH 2022