LMP über das Aus der Klimakleber

8. August 2024 - (Pressemitteilung der LMP via APA OTS) - Die Beendigung der Klebe-Aktionen der österreichischen "Klimakleber" hinterlässt in doppelter Hinsicht einen bitteren Nachgeschmack: die Gruppe arbeitete mit Katastrophenszenarien, Panikmache und Schuldzuweisungen. „Angst ist bei politischer Lösungsfindung nie ein guter Berater. Man muss die Bevölkerung mitnehmen und nicht vergraulen“, so Madeleine Petrovic.

 Blumen Stufen

„Einerseits sind die Vorwürfe dieser Gruppierung gegen die Bevölkerung arrogant und absurd. Den Menschen in Österreich vorzuwerfen, sie würden in ‚fossiler Ignoranz’ verharren wollen und dabei in Kauf nehmen ‚für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich‘ zu sein, wird der dramatischen wirtschaftlichen Lage vieler Haushalte nicht gerecht. Angesichts der Teuerung und hoher Abgabenlasten von Menschen zu erwarten, sie sollten sich E-Autos oder neue Heizungen zulegen, zeigt, wie weit hier eine Entfremdung von der Realität stattgefunden hat.“

Andererseits zeige der Jubel bei den Regierenden, dass sie den Ernst der Lage nicht erkennen bzw. verdrängen. „Eine Mehrheit der Bevölkerung will echten Umweltschutz, ein Ende der zügellosen Bodenversiegelung, den Schutz von Bäumen und Wäldern, Tierschutz, Naturschutz und Artenschutz, unter Berücksichtigung der sozialen Verhältnisse“, so Monika Henninger-Erber, Sprecherin der Liste Madeleine Petrovic.

Die Ignoranz gegenüber den echten Bedürfnissen der Menschen verschlimmert die Polarisierung und befördert die Politikverdrossenheit. Die Liste Madeleine Petrovic steht für echten Umweltschutz, Dialog statt Konfrontation und eine Politik, die den Menschen auf Augenhöhe begegnet.

ethos.at kommentiert: GoodNews des Monats: Letzte Generation löst sich auf.

Die Zeit ist gekommen – für die erste Generation! Die Grundlagen dafür sind schon vorhanden, Beiträge dazu finden sich hier, auf ethos.at.

Folgende Fragen sollten Politologen u.a. Wissenschafter so bald wie möglich untersuchen:

- Welchen direkten und indirekten Einfluss übte die „Klimaministerin“ Gewessler auf die Aktivitäten der Klimakleber aus? Haben die Klimakleber direkt oder indirekt Geld aus dem Klimaministerium erhalten?

- Wie verstärkten die Massenmedien, insbesondere der ORF, die Aktionen der Klimakleber? Entsprach die ORF-Berichterstattung über die „Letzte Generation“ den Anforderungen der Verfassungsbestimmung nach Objektivität, Unparteilichkeit und Meinungsvielfalt?

- Wie stark beeinflussen Wissenschafter die herrschende Klimapanik? Welche Maßnahmen sind erforderlich, um wieder zu einem offenen wissenschaftlichen Diskurs zurück zu kehren?

Der Nobelpreisträgers Konrad Lorenz hat den Wissenschaftsdiskurs als "Schwingen der kollektiven Meinungsbildung" beschrieben. Das bedeutet, "daß recht verschiedene Menschen mit erheblicher Stärke der Motivation nach Argumenten für und wider die neue Lehre suchen, so daß auch ihre einstweiligen Gegner dazu beitragen, eine solide Basis für sie zu schaffen und ihren Geltungsbereich genau zu bestimmen. Das Pendeln der Meinungen zwischen Für und Wider wirkt als Absuchmechanismus (scanning-mechanism), und der Punkt, an dem sich die kollektive Meinung schließlich stabilisiert, ist der Wahrheit näher, als ihr der Entdecker selbst im ersten Rausche seines Erfolges gekommen war." (Quelle: Die Rückseite des Spiegels. Versuch einer Naturgeschichte menschlichen Erkennens, erschienen 1973)