Prognosen NR-Wahl 2024 - UMFRAGEN

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MEINUNGSUMFRAGEN

22. Juni 2024 – Seit gut einem Monat ist bekannt, dass die Liste Petrovic als Abspaltung von den GRÜNEN bei der Nationalratswahl antreten wird (dass sie die 2.200 Unterstützungserklärungen bekommen, kann man mit Sicherheit annehmen). Doch die Umfragen Anfang Juni berücksichtigen diese politische Entwicklung nicht, sondern verorten diese Liste unter den ominösen „Sonstigen“. Jeder weiß, doch man muss es an der Stelle wiederholen, dass bereits die Fragestellung eine Beeinflussung der Teilnehmer und Teilnehmerinnen jeder Umfrage ist. ethos.at hat diese Problematik anlässlich der „Antisemitismus-Studie“ ausführlich erörtert. Bei den kommenden Nationalratswahlen werden den Altparteien noch weitere Listen antreten, die bislang nicht im Parlament vertreten waren. Umfragen, die diese Entwicklungen nicht berücksichtigen, sind daher von vornherein falsch. Doch ihr „Marketing-Wert“ ist umso höher – für all jene Parteien, die darin namentlich vorkommen. Trotzdem wird ethos.at solche Umfragen nun regelmäßig spiegeln. Nicht mehr und nicht weniger.

Nationalratswahl Umfragen Juni24

5. Juli 2024 – oe24.at schreibt:Kanzlerfrage: Kickl ist vorerst nicht zu knacken. In Österreich wird der Bundeskanzler nicht gewählt, sondern vom Bundespräsidenten ernannt. Trotzdem fragt die Lazarsfeld Gesellschaft im Auftrag von oe24 Woche für Woche eine fiktive Kanzlerwahl ab – zeigt sich da doch sehr gut die Zugkraft des jeweiligen Spitzenpersonals (1.000 Befragte vom 1. - 2. 7.).“

Kanzlerfrage oe24 2024 07 01

Die „Kanzlerfrage“ gehört zur Polit-Folklore wie kaum eine andere Volksverblödung unseres Landes.. Zwar relativiert das Meinungsforschungsinstitut Lazarsfeld die Frage nach dem Kanzler mit dem Nebensatz „wenn man diesen direkt wählen könnte“, doch die Tatsache, dass man diesen eben nicht wählen kann, oder die Problematik, warum das so ist, ob das so sein muss, oder ob es auch anders sein könnte – wird natürlich in dem Kontext, aber auch in keinem anderen politischen Forum diskutiert. Dazu kommt das Manko, dass auch - Vorsicht Verschwörungstheorie - die Frage nach der Akzeptanz von Madeleine Petrovice bie diesen Umfragen offenbar bewusst unterdrückt wird.

Meinungsumfragen + Manipulationen

25. Juli 2024 - erstmals wurde die Liste Petrovic bei einer Meinungsumfrage zur Nationalratswahl berücksichtigt, die Fellner auf oe24 vorstellt. Interessant: Der Unterschied zwischen "Hochrechnung geglättet" und Rohdaten.

Wahlbarometer 2024 07 25

Wahldaten 2024 07 25 roh

8. August 2024 - Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Interviews, 29. 7. – 6. 8., max Schwankung 2,2 %)

Umfrage Lazarsfeld 2024 08 08

30. August 2024

Umfrage 2024 08 30

Manipulation kurz vor der Wahl

21. September Bert Ehgartner via facebook: Gestern hörte ich in den ORF Nachrichten einen Beitrag über die Erfolgschancen der kleinen Parteien. Laut Umfragen - so die Redakteurin - stünde es schlecht um sie. Die BIER Partei ist noch am nächsten dran an der 4% Hürde. Die KPÖ liegt knapp darunter und die anderen Kleinparteien - so auch die Liste Petrovic - seien deutlich vom Einzug ins nächste Parlament entfernt. Die Stimmen der Parteien, die es nicht schaffen, würden anteilsmäßig auf die anderen Parteien verteilt.

Ich finde es eine Frechheit, eine Woche vor der Wahl so eine Nachricht zu verbreiten. Einziger Zweck dieser Nachricht ist es, die Sympathisanten der kleinen Parteien zu entmutigen und die etablierten Parteien zu stärken.

Dennoch wird mich nichts davon abhalten, am nächsten Sonntag die Liste Madeleine Petrovic zu wählen. Die Schwankungsbreite der Umfragen ist - gerade beim erstmaligen Antreten - breit. Deshalb bleibe ich optimistisch. Außerdem weiß ich keine Alternative.

Die Liste Madeleine Petrovic ist in der Covid-Zeit als Widerstands-Bewegung entstanden. Bei der ersten Gelegenheit, die sich nach dem 2. Weltkrieg geboten hat, fiel ein ganzes Land samt Regierung und Medien zurück in den Diktatur-Modus. Mit der dümmstmöglichen Auslegung von Wissenschaft wurden Pseudoexperten hoch gespült, die nun laufend im ORF - adoriert von den Reportern - ihren Bockmist absondern durften, dessen Evidenz auf einer Mischung aus Bauchgefühl und Hinterlist beruhte. Wenn Daten fehlten oder nicht passten, wurden sie modelliert, hochgerechnet und passend gemacht. Damit sie dann von den herrisch agierenden Polit-Darstellern in ihr Weltuntergangs-Drama eingebaut werden konnten. Höhepunkt dieser absurden Show war die plötzlich von Kanzler Kurz aus dem Hut gezauberte Experten-Gruppe, auf deren Rat hin er den ersten Lockdown bis Mitte Mai verlängerte. Der wirkliche Grund für dieses Vorgehen waren die günstigen Umfragewerte für die ÖVP, die von der extremen Angstmache profitierte. Doch das wurde sicherheitshalber verschwiegen.

Ich wähle die Liste Madeleine Petrovic, weil sie mit Verstand und Expertise für Frieden in der Ukraine eintritt. Weil hier nicht das strunzdumme geschichtsvergessene Narrativ der westlichen Nachrichtenagenturen und NATO Thinktanks nachgebetet, sondern eigenständig und unabhängig gedacht wird.

Ich habe die Nase voll von dem brandgefährlichen Gewäsch, das hier öffentlich geäußert wird - speziell im offensichtlich kriegsgeilen Neu-Deutschland - aber auch in Österreich.

Ich hoffe, dass die Mandatarinnen dieser Liste ins Parlament einziehen. Einfach deshalb, weil es eine Oppositionspartei braucht. Der FPÖ ist nicht zu trauen, wie die letzten beiden Regierungsbeteiligungen klar gezeigt haben.

Sollte es doch nicht reichen für die Liste Madeleine Petrovic, so bleibt meine Stimme dennoch das, wofür sie ursprünglich gedacht war: ein Proteststimme

PS: Ich stehe auch selbst auf dem Wahlzettel der Liste Madeleine Petrovic. Madeleine ist eine alte Bekannte und in der Covid-Zeit hatten wir häufig Kontakt, um uns über den neuesten Wahnsinn auszutauschen. Ich wurde gefragt, ob ich eine Solidaritäts-Kandidatur auf einem hinteren Listenplatz mache. Und das habe ich gerne zugesagt.

LAST MINUTE OPINION POLL

28. September 2024 oe24.at berichtet: Die letzte Lazarsfeld-Umfrage für oe24 – erstellt eine Woche vor der Wahl am Sonntag – deutet auf ein offenes Rennen um den ersten Platz hin. Und das, obwohl die FPÖ alle Umfragen seit drei Jahren anführt und Parteichef Herbert Kickl sich auch im Wahlkampf kaum eine Blöße gab. Und es gibt ein zweites Spannungselement: Kann die ÖVP von Karl Nehammer an die FPÖ knapp heranrücken bzw. sie gar überholen, könnte sich als zweite Zweierkoalition auch ein Bündnis ÖVP-SPÖ ausgehen – bisher war ja nur FPÖ-ÖVP der einzige realistische „Zweier“.

Umfrage 2024 09 28