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Tucker Carlson Interview mit Wladimir Putin

11.2.2024 Tucker Carlson, bei der US-Propaganda medienwirksam in Ungnade gefallen, findet umgehend Anschluss an Russlands Propaganda-Apparat und "bekommt ein Interview" mit Präsident Putin höchst persönlich. In wenigen Tagen erreicht er damit 100 Millionen Views. Im Vergleich zu einer RS-20 eine ziemlich günstige, strategisch offenbar weit überlegene Interkontinentalrakete.

Kommentar HTH: Mich nervt langsam, dass alle, die die politische Demontage Europas kritisch kommentieren, nun in PUTIN schon den MESSIAS sehen. Er will Polen usw nicht angreifen. Danke, gut so. Aber WENN Nato weiter in Ukraine bleibt, DANN Weltkrieg! Das ist, bitteschön, keine nüchterne ANALYSE, eines Politologen. Ausgesprochen vom absoluten Herrscher Russlands impliziert das eine DROHUNG. ethos.at hat hundertfach die Methoden der Demokratie-Demontage in Ö, DE und EU aufgedeckt und kritisch kommentiert. Aber dabei darf man nicht übersehen, dass Putin durch Verfassungstricks und Ausschaltung der Opposition bis an sein Lebensende regieren will. Im Übrigen bin ich der Meinung, Putin und Selenskij haben den gleichen Feind: die innere Korruption. Aber davon war wohl in Tuckers "Interview" - das vermutlich fürstlich entlohnt wurde - nicht die Rede. 

13. 2. 2024 - Ein Tiefschlag gegen Estlands Regierungschefin folgt auf die interkontinentale Streubombe. Kaja Kallas wurde in Russland zur Fahndung ausgeschrieben. Der Kreml wirft ihr feindselige Handlungen gegen Russland und die „Schändung des historischen Gedächtnisses“ vor.

Wie Jouranlsiten zu Instrumenten der Propaganda werden, siehe auch: Hubert Seipel, Putins Macht. 

Bert Ehgartner via FB February 9 via facebook

Eben das Putin Interview - zu etwa zwei Dritteln gehört. Geschichtsunterricht für alle, die von einem willkürlichen Angriffskrieg faseln. Konflikte haben immer zwei Seiten. Und nur die eine Seite zu hören, war nie sonderlich schlau. Glaubwürdig versicherte Putin, dass er keinerlei Absichten hat, Polen, baltische Staaten, oder sonst jemand in Europa anzugreifen. - "Warum sollten wir das tun? - Wir haben daran null Interesse". Jede zweite Pressemeldung und jeder zweite Politiker, suggeriert allerdings genau das: Dass Putin, wenn sich die Ukraine nicht entgegen stellt, mit seinem Heer bis Warschau oder vielleicht sogar bis nach Lissabon durchmarschieren würde.

Putin räumte ein, dass sein Land propaganda-mäßig überhaupt keine Chance hat, mit eigenen Argumenten durchzukommen. Denn die USA kontrollieren die westlichen Mainstream-Medien vollständig. - Jeder, der sich mit offenen Ohren und halbwegs unvernebeltem Verstand deren Output ansieht, kann sich jede Stunde davon überzeugen, dass Putin hier recht hat.

Auch Deutschland bekam sein Fett ab: Ein Land, das sich vom großen Bruder nicht emanzipieren kann, und sich - ohne Widerrede - von diesem die Milliarden-teuren Nordstream-Pipelines sprengen lässt, das eigene Land in die wirtschaftliche Rezession führt und noch immer und immer weiter Milliarden nach Kiew überweist. "Inkompetente Menschen", so Putin, seien hier am Ruder.

Putin erzählte glaubwürdig von diversen Treffen mit US-Präsidenten - Bush, Clinton, Obama - wie sie im persönlichen Gespräch für Abrüstung, Friedensgespräche und ähnliche Initiativen - offen waren, dann aber jedes Mal zurück gepfiffen wurden. Ich war selbst Chef des KGB, erzählte Putin, er verstehe diese Denkweise. Aber er glaube, dass die CIA sich bei weitem zu viel heraus nehme. Über Präsidenten hinweg Fakten schaffe und an der schwierigen aktuellen Lage einen großen Anteil habe.

Über Biden wollte Putin zunächst gar nicht sprechen. Er erinnere sich nicht an ihn. Erst auf Nachfrage von Tucker Carlson machte Putin deutlich, wie sehr er von diesem Typen enttäuscht ist. Und wie stark der Bruch ist. Und hier wurde es wirklich heiß: Russland werde in der Ukraine nicht weichen, werde weder Krim noch die Ost-Provinzen diesem Regime jemals wieder ausliefern. Und wenn sich die NATO hier noch massiver engagiert, riskiert sie das Ende der Menschheit. Und so dumm, meinte er, werde wohl hoffentlich niemand sein.

Auf dem Weg nach Russland – und zurück

30. Oktober 2024 - Nicht jeder wird hofiert wie Tucker, der "Starjournalist". Wie man sich als "Rädchen" in der Medeinmaschine fühlt, schildert  Tom J. Wellbrock. Er war für ein halbes Jahr in Russland (Moskau) und hat dort für Russia Today gearbeitet - war somit im Alltag stark mit dem russischen System konfrontiert. Gewissermaßen auf der Suche nach mehr Freiheit war er bald in den Fängen der russischen Bürokratie gefangen. Im Stichpunkt-Magazin.com berichtet er über seinen Entschluss und die Beweggründe, Russland wieder zu verlassen. „Bis meine Frau nachkommen konnte, vergingen fünf Wochen, und so lernte ich zum ersten Mal die russische Bürokratie kennen. Ich werde sie immer in meinem Herzen tragen, und zwar als Mühlstein, den man nicht wieder loswird, wenn man in Russland lebt“, so der Journalist und Podcaster, der nter anderem für den „wohlstandsneurotiker“ und den Podcast der „neulandrebellen“ Interviews führt.