Zensur und Debanking - „Sanktionen“ gegen Journalisten

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24. Mai 2025 – Sanktionen wurden bislang gegen Staaten oder Großkonzerne erlassen, um (wirtschafts)politischen Druck auszuüben. Nun geht die EU einen Schritt weiter und versucht ihre Zensurmaßnahmen mit dem Begriff „Sanktionen“ zu verschleiern. Die Ideologen der EU halten die Menschen offenbar wirklich für so blöd, zu glauben, niemand merke was, wenn das Grundrecht auf Pressefreiheit verletzt wird. Details berichtet Bert Ehgartner (21.5.25 via fb)

Gestern hat die EU das neueste Sanktionspaket gegen Russland verabschiedet. Es ist bereits das 17.

Während Trump und Putin über die Aufhebung aller Sanktionen und florierende Wirtschaftsbeziehungen reden, geht Europa seinen Weg unbeirrt weiter, Russland gnadenlos in die Knie zu zwingen.

Bezeichnend ist, dass nun - neben Maßnahmen gegen Russlands 'Schattenflotte' von Öl-Schmugglern – auch zwei einzelne deutsche Journalisten - Alina Lipp und Thomas Röper - auf der Sanktionsliste stehen. Ihre Vermögen werden beschlagnahmt, Konten gesperrt, die Einreise in die EU verboten.

Vorgeworfen wird ihnen vereinfacht gesagt, eine pro-russische Berichterstattung.

Ich persönlich lese Röpers "Anti-Spiegel" Storys seit langem und halte ihn für einen hervorragenden, extrem fleißigen Journalisten. Er lebt seit langem in St. Petersburg und berichtet von dort und auf vielen Reisen über seine Eindrücke und die russische Sicht der Dinge. Sein zweites Hauptthema ist die Entlarvung westlicher Propaganda, mit Schwerpunkt auf der Berichterstattung des Nachrichtenmagazins 'Spiegel'.

Thomas Röper liefert - meist tagesaktuell - die Sichtweise von russischer Politik und Medien. Um bei wichtigen Themen zu einem ausgewogenen Urteil zu kommen, ist es immer wichtig, die Ansichten der Gegenseite zu kennen. Röper und auch Lipp liefern diese. Die Zusammenschau von West- und Ost-Berichten ermöglicht es, der Wahrheit näher zu kommen, als wenn man allein die ZiB oder die Tagesschau konsumiert.

Die EU hält es demnach für nötig, zwei unbequeme Journalisten persönlich anzugreifen. Ihre Bewegungsfreiheit zu begrenzen und ihre finanziellen Ressourcen auszutrocknen.

Wie weit sind wir gekommen? - Und wo führt das noch alles hin?

Werden als nächstes die inländischen 'Putin-Versteher' angegriffen und existenziell vernichtet? Vielleicht im 18. oder 19. Sanktionspaket?

Welche Art von Journalismus soll künftig erlaubt sein. Nur noch solche Artikel, wie sie das EU-Vorzeigeprojekt 'EU vs DisInfo' liefert, wo unter dem Vorwand des Aufzeigens von russischer Desinformation übelste antirussische Propaganda veröffentlicht wird? (siehe Foto)

Wir sind wieder einen Schritt näher richtung Extremismus, wieder einen Schritt näher richtung 'Brave New World'

Tags: Zensurmaßnahmen, Pressreiheit, Verletzung der Pressefreiheit, EU-Maßnahmen gegen Russland, Grundrecht Meinungsfreiheit, Grundrechtsverletzung