4. Mai 2023 - Heute wurden Details über die Arbeit "Versöhnungskommission" bekannt, wobei allerdings der Begriff "Versöhnungskommission" nicht mehr vorkommt. Statt dessen gibt es eine "Aufarbeitung" - unter Anführungszeichen, d.h. eine sogenannte Aufarbeitung, d.h. eine der vielen Alibi-Aktionen der Regierung, die viel kosten, aber nix bringen wird! Zumindest soll niemand mehr auf die Idee kommen, das Projekt als Verhöhungskommission (siehe ethos.at 16.2.23) zu bezeichnen.
Ostentativ hält sich der Erfinder dieses Projektes, Bundeskanzler Nehammer, im Hintergrund. Zur Pressekonferenz erschienen sind statt dessen Verfassungsministerin Karoline Edtstadler (ÖVP), Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne), und Alexander Bogner von der Akademie der Wissenschaften.
Der Regierungsfunk ORF berichtet: "Im Wesentlichen ist eine sozialwissenschaftliche Analyse der Akademie der Wissenschaften zu Themen wie Wissenschaftsskepsis und Polarisierung vorgesehen. Die Meinung der Bevölkerung wird über vertiefende Interviews eingeholt. Bis Jahresende soll ein Abschlussbericht vorliegen. ... Für den Gesundheitsminister ist Ziel der Aufarbeitung, eine gewisse Grundsolidarität in der Bevölkerung zu erreichen."
Die FPÖ hat umgehend mit einer Presseaussenung (APA / OTS) reagiert: "Der heute von der schwarz-grünen Bundesregierung präsentierte Fahrplan für den Corona-Versöhnungsprozess bestätige die Befürchtungen der FPÖ, wonach es der Regierung kein echtes Anliegen sei, die letzten drei Jahre gewissenhaft aufzuarbeiten. 'Ein paar Studien über Medien und die Rolle von Politikberatern – und das ganze um eine halbe Million Euro. Schwarz-Grün versucht einmal mehr, die Verantwortung für ihre unverantwortliche Corona-Politik abzuschieben und den Kopf aus der Schlinge zu ziehen. Wir werden es aber nicht zulassen, dass ÖVP und Grüne so einfach davonkommen', kündigte FPÖ-Bundesparteiobmann Klubobmann NAbg. Herbert Kickl an."