ORF. Landkrimi. Bildungsauftrag? - ORF TV Quote 50 %

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Was genau laut Professor Hartmut Rosa von der Universität Jena: "private Medien nicht leisten", dokumentiert am besten der ORF selbst in seiner Jubelmeldung vom 2. Jänner 2023: Billige Serien, aufgeblasenes Entertainment, und dazu "Nachrichtensendung", die alle samt beweisen, dass der ORF nicht unabhängig berichtet und die Abkürzung ORF als "Österreichischer Regierungs-Funk" gelesen werden muss. Ebenso beweisen diese Ausführungen, dass es dem ORF schon lange nicht mehr um seinen Bildungsauftrag geht, sondern nur noch um Quote. Nur der Erfolg zählt, wie der ORF-General selbst feststellt. Und der einzige Maßstab für Erfolg ist die Quote, sogar "Relevanz" der Sendungen bemisst sich ausschließlich über die "hervorragenden Zahlen".

ORF im Jahr 2022: 34,6 Prozent Marktanteil für Sendergruppe

Zweithöchster Jahresmarktanteil seit 2016, zweithöchster Dezember-Marktanteil seit 2012

2. Januar 2023, 12.27 Uhr - Mit fiktionalen Publikumserfolgen und Innovationen wie „Weber & Breitfuß“, den „Vorstadtweibern“, „Soko Linz“, „Alles finster“, „Totenfrau“, „Blackout“, „Vienna Blood“ oder „Tage, die es nicht gab“, Showhighlights wie „Starmania 22“, dem ESC, den „Starnächten“ neuerdings mit Hans Sigl oder der „Comedy Challenge“, neuen Publikumshits wie „Österreich vom Feinsten“ oder „Herrschaftszeiten!“, Info-Schwerpunkten zur Bundespräsidentenwahl, zur Corona-Thematik, dem Ukraine-Krieg und der damit verbundenen Teuerung sowie zum Begräbnis der Queen, dem umfassenden Kultursommer und den einmal mehr erfolgreichen „Liebesg’schichten und Heiratssachen“ sowie Sporthighlights wie den Olympischen Winterspielen, der Männer-Fußball-WM, der EURO der Frauen und der Formel 1 erzielte die ORF-Sendergruppe im Jahr 2022 einen Marktanteil von 34,6 Prozent und eine Tagesreichweite von 3,802 Millionen Seherinnen und Sehern – das entspricht 50,4 Prozent der TV-Bevölkerung. Mit diesem Jahresmarktanteil erreicht das ORF-Fernsehen – abgesehen vom „Corona/Lockdown-Jahr“ 2021 – den besten Wert seit 2016.

ORF-Generaldirektor Mag. Roland Weißmann:Primäre Verpflichtung des ORF ist es, erfolgreich Programm zu machen. Die vorliegenden Zahlen zeigen, dass dies im Jahr eins der aktuellen Geschäftsführung im Fernsehen eindrucksvoll gelungen ist – mit klassischen Info-, Kultur, Unterhaltungs- und Sport-Angeboten bis hin zu neuen Kommunikationswegen wie etwa der ‚ZIB‘ auf TikTok. Das ORF-Fernsehen wird in den kommenden Jahren zweifellos neue Wege beschreiten müssen, dennoch ist unser Angebot, und das zeigen die Nutzungszahlen – besonders auch beim jungen Publikum –, überaus gefragt. Jeder Versuch, die Relevanz, die unsere TV-Sender bei den Menschen in Österreich genießen, in Frage zu stellen, scheitert angesichts dieser hervorragenden Zahlen. Dass unsere Verankerung beim Publikum so bleibt, sehe ich als eine der wichtigsten Aufgaben für mich und mein Team.“