08/15 Sachbücher - Wendepunkt

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Wendepunkt. Wie wir das wieder hinkriegen

von Beate Meinl-Reisinger

„Wir können uns entscheiden“ findet sich als Untertitel in der Verlagsinfo. „Wie wir das wieder hinkriegen“ ist dann auf dem Cover gelandet. Nichtssagend sind beide Untertitel. Vom Kremayr & Scheriau Verlag erfährt der Leser auch, dass sich die einst linke, kritische Wochenzeitung nun auch schon den Neoliberalen andienert: „Es ist, wenn man so will, ein typischer Meinl-Reisinger-Move: redlich, überlegt, mit Effekt vorgebracht.“

Weiter in der Verlagsdichtung: „Immer mehr Menschen wenden sich ab von der Politik. Nebenschauplätze werden zur Hauptbühne, Populisten immer lauter. Wir stehen vor den Scherben einer internationalen Friedensordnung, einer schrumpfenden Wirtschaft, einem kochenden Planeten. Die Menschen sind ratlos und die Politik bietet ein schauderhaftes Bild.“ Doch da betritt Beate Meinl-Reisinger die Bühne. Sie „möchte aufrütteln: Autoritarismus kommt nicht über Nacht. Mutig und tatkräftig muss die Politik wieder liefern. Sie glaubt daran, dass Politik in „gut“ geht. Mit einer Vision und mit Hartnäckigkeit. Und mit einem neuen Pakt des Vertrauens.“

Auf der Webseite der NEO-Autorin erfahren wir: „Alle Einnahmen aus den Buchverkäufen gehen an die Organisation „Teach for Austria“. Teach For Austria bildet Hochschulabsolvent:innen aller Fachrichtungen aus. Diese Absolvent:innen sind für zwei Jahre Lehrkraft an einer Schule oder einem Kindergarten in Österreich. Wir NEOS teilen ihre Ansicht, dass motivierte und begeisternde Lehrkräfte Lebenswege verändern können.“ Wir hoffen, dass „Teach for Austria“ auch noch andere Einnahmequellen hat.

Die ersten 21 Seiten gibts kostenlos auf der Webseite der NEOS als pdf

Allein das Inhaltsverzeichnis beweist, dass NEOS aus einer Mischung aus Rot und Türkis-Schwarz entsteht. Kein einziges Thema, das nicht die Altparteien schon längst breit getreten hätten, keine einzige „Lösung“, die uns nicht von den Altparteien schon hundert Mal angekündigt wurde. Kein einziger originärer, genuiner Ansatz, aber jede Menge Abklatsch! Beates W-Punkt ist unser Auweh-Punkt.

Teil 1: So können wir nicht weitermachen

Westliche Demokratien an einem Wendepunkt 17

Was ist unser Problem? 22

Wirtschaft in der Krise 24

Die Mitte unter Druck 30

Demokratie braucht Debatte 34

Der Kulturkampf: Die aufgepeitschte Empörung 38

Identitätspolitik führt in eine Sackgasse 41

Von der Empörung zur Verschwörung 46

Russische Trollfabriken und ihre Propagandagehilfen 49

Soziale Medien als Gefahr für die liberale Demokratie 51

KI: Kommt es noch schlimmer? 54

Die globale Dimension der Herausforderungen 57

Europa hat es besonders schwer 58

Chinas Hunger nach Weltmacht 60

Autoritarismus auf dem Vormarsch? 62

In der Ukraine wird eine neue Weltordnung mitentschieden 64

Meine Reise nach Kiew 68

Über Falken und Tauben 71

Österreich: Angegriffen und ungeschützt 74

Russland und die FPÖ 77

Autoritarismus unter der Flagge der Freiheit? 80

Was will die FPÖ? 82

Corona 87

Vertrauensverlust auf Österreichisch 95

Parteibuch schlägt Qualität 98

Österreichs Medienpolitik: »Wie soll ich mit Ihnen umgehen, Frau Meinl-Reisinger?« 102

An der Weggabelung: Unbequeme Wahrheit 10

Teil 2: Wie wir das wieder hinkriegen

Abrüstung im Kulturkampf: Packt die Moralkeule ein! 109

Das »Wir-Gefühl«: Verfassungspatriotismus und ein Pakt des Vertrauens 113

Heute schon dein Demokratieerlebnis gehabt? 117

Demokratie braucht informierte Bürger 122

Wehrhafte Demokratie 126

Neutralität allein schützt uns nicht 129

Schubumkehr unter den Parteien: Schluss mit Feindbildern! 133

Loyalität zur Republik statt zur Partei 135

Transparenz, Rechenschaft und Verantwortung 137

Bildungschancen für alle 140

Migration und Schule 142

Freie Schulen und befreite Lehrer 144

Bildung hat nichts mit Verwaltung zu tun 146

Ein neuer Generationenvertrag zwischen Jung und Alt 148

Kampf gegen den Klimawandel als Chance 151

Stoppt den zügellosen Bodenverbrauch! 154

Energiewende: Mehr Tempo! 155

Bekenntnis zur heimischen Industrie 157

Bürokratie ist das Misstrauen des Staates gegenüber Bürgern und Unternehmen 159

Mehr Netto vom Brutto auch als Wettbewerbsfaktor 160

Ein neues Aufstiegsversprechen für alle 163

Ohne Reformen keine Zukunft 168

Europa: besser Akteur als Spielball 171

Die freie und gerechte Chancengesellschaft 175

Ein Pakt des Vertrauens in zehn Punkten 179

Wir haben es selbst in der Hand 182