+ Die Friedensbewegung begrüßt 2024 mit der Kundgebung "Neutralität schafft Frieden" am 6. Jänner in Wien. Ortwin Rosner berichtet. Details siehe Friedensmarsch.
+ Was bringt 2024? Mit Sicherheit jede Menge Wahlen und Spekulationserstattung statt Berichterstattung im Vorfeld. Aber auch: Prognosen von ethos.at zur Nationalratswahl.
+ Öffentliches Expertenhearing "ECHTE DEMOKRATIE" u.a. mit dem Bevollmächtigten des Volksbegehrens, Robert Marschall, auf parlament.gv.at am 22.1.2024. Das zweite Begehren "Nehammer muss weg" wurde, wahlkampftaktisch aber demokratiefeindlich, durch Tagesordnungstrixereien auf einen späteren Termin verschoben.
+ Nehammer eröffnet den ÖVP-Wahlkampf am 26.1.24. Schon vor der vielfach angekündigten Rede des ÖVP-Obmanns ist "durchgesickert", dass er fordern, vorschlagen oder einfach nur ventilieren wird, Gendern im öffentlichen Dienst abzuschaffen. Abschaffen zu wollen! Was darf's sein: "i" "*" "_" oder gar nix mehr? Auf dem Niveau werden dann wohl Österreichs Wahlkämpfe dieses Jahres geführt werden.
+ "Steuerattacke auf die Reichen." Auf den reißerischen Titel folgt eine relativ sachliche Behandlung des Themas in den Salzburger Nachrichten (23.1.24) SIEHE AUCH: Reiche fordern Reichensteuer.
+ Neuerscheinung: "Sperrlinie", ein Sammelband mit 13 Novellen über alltägliche Grenzüberschreitungen eines Philosophen. Erhältlich bei Thalia + amazon + Co.
+ Was ist Wissenschaft? Diese Frage ist sehr komplex. Sind Forschungsergebnisse von Universitäten automatisch Wissenschaft? Paul Feyerabend, am 13. Jänner 1924 geboren, gibt in seinem revolutionären Buch "Wider den Methodenzwang" differenzierte Antworten. Im Zentrum jeder Wissenschaft steht die Bildung von Theorien und ihre Verifikation bzw (nach Popper) Falsifikation. Die Verifikation jedoch passiert nicht nur mit wissenschaftlichen Methoden, sondern auch mit Mitteln der Macht.
++ "Was kann Wissenschaft leisten?"
++ Der Wissenschaftswahn. Von Manfred Stangl
+ Klima-Dogma-Trendwende 2024? Abgase aus fossilen Brennstoffen führen zur Erderwärmung - so das Klima-Dogma seit über 40 Jahren. Nun aber gilt: "Aerosole, wie sie etwa bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe entstehen, kühlen das globale Klima direkt und indirekt: Die kleinen Schwebeteilchen verringern selbst die Sonneneinstrahlung und sie verändern die Zusammensetzung der Wolken, was die Abstrahlung ebenfalls verstärkt. Die globale Erwärmung durch Treibhausgase wurde in der Vergangenheit auf diese Weise deutlich abgeschwächt. Laut dem Weltklimarat (IPCC) um ungefähr ein Drittel seit 1750. ... Dieses Phänomen ist als Twomey-Effekt bekannt.", berichtet ORF.at (2.1.2024)
+ Über deutlichen Anstieg an spürbaren Erdbeben berichtet ORF.at (23.1.2024). Bisher wurden im Jänner 20 spürbare Erdbeben registriert, und insgesamt 60 messbare. Das Wunder trotz drohender Naturkatastrophen: die Erderwärmung wurde nicht als Ursache genannt!
+ Steuert die Weltwirtschaft auf eine Schuldenkrise zu? Diese Frage stellt die Wirtschaftswoche/wiwo.de (8.1.24). ethos.at antwortet: Die Schuldenkrise ist schon längst da. Ihre Ursache ist das Schuldgeldprinzip. Die Verantwortlichen dafür sind die Banken, die vom Wachstum der Schulden profitieren, sowie die Zentralbanken, die bislang unfähig waren, diese Entwicklung zu stoppen und nicht fähig sind, dem Grundsatz der Geldstabilität zu folgen. Das Sytem wurde nach der letzten Krise 2008 niemals geändert, sondern weiter befeuert; zuletzt durch zusätzliche Schulden für "Corona-Maßnahmen". Die Frage lautet daher nicht, ob die Weltwirtschaft auf eine Schuldenkrise zusteuert, sondern wann sie offen ausbricht.
+ Petra Führich, die populärste autonome Moderatorin Österreichs mit eigenem youtube-Channel, beginnt das neue Jahr mit einer guten Nachricht: "Alzheimer ist heilbar". Ein Gespräch mit Dr. Michael Nehls
+ Magnus Brunnerus verliert Anfang Januarius seinen Führerschein. Privat unterwegs im Dienst-BMW, "Entzogen wird ein Führerschein für vier Wochen, wenn das Tempo-Limit außerhalb des Ortsgebiets um mindestens 50 km/h überschritten wird," belehrt ORF.at (9.1.24) seine LeserInnen (BildungsFernsehn!) Warum da einer mit über 130 Sachen über die Landstraße prescht, wo 80 erlaubt sind, berichtet ORF.at jedoch nicht. Diese Frage stellt ein Hofberichterstatter dem Finanzminister nicht. Ein einfacher Bürger dieses Landes fragt aber: warum fährt ein Minister dieses Landes PRIVAT mit dem Dienst-BMW durch die Gegend, und: wo waren seinen Leibwächter in der Zeit? Wurden die auch aufgehalten und deren Führerscheine entzogen?
+ Bauernproteste! Bauernaufstand? Während die Wagenknechtpartei ihre ersten Spuren in den politischen Morast Deutschlands setzt, gehen die Bauern auf die Straße. Die Diffamierungsmaschinerie der DDR 4.0 ("Bauernmob gegen Habeck") schlägt zurück. Über die wahren Hintergründe des Bauernaufstandes schreibt Bert Ehgartner auf ethos.at
+ Die Operettenversion eines Bauernaufstands mit relativ lascher Unterstützung der FPÖ bringt am 19.1.24 gezählte 11 Traktoren und geschätzte 300 Teilnehmer auf den Ballhausplatz in Wien. Die Regierung war nicht beeindruckt, die Medien hatten wieder einen Grund für grundlose Aufregung. Siehe Medienecho.
+ Zwei Untersuchungsausschüsse haben am 11. Jänner ihre Arbeit aufgenommen: der COFAG-U-Ausschuss und der "Rot-blaue Machtmissbrauch"-U-Ausschuss als Revanche der ÖVP. Die Befragungen beginnen am 6. März und sollen am 23. Mai zu Ende gehen und werden zu keinem Ergebnis führen. Logisch, im Sinne unserer Realverfassung. U-Ausschüsse haben noch nie zu Konsequenzen für die Verantwortlichen geführt. Der für COVAG verantwortliche Finanzminister Blümel ist schon weg und alle anderen im ÖVP-Morast werden nicht greifbar sein. Und "rot-blau" ist sowieso ein schwammiges Wischiwaschi für alles Mögliche und Unmögliche in der Zeit von 2007 bis 2020.
+ Zwei Corona-Erzählungen laufen am gleichen Tag über alle Mainstream-Medien: "Die Corona-Impfungen haben bis März 2023 in Europa über 1,4 Millionen Leben gerettet, in Österreich waren es rund 25.000." Wie gelangt man zu so einer Erkenntnis? nachrichten.at (17.1.24) kennt die Antwort: "Das ergab eine Studie des Netzwerks für die Überwachung von Atemwegserkrankungen der Weltgesundheitsorganisation WHO." Zweite Halbwahrheit, philosophisch betrachtet eine Lüge, über die Impfnebenwirkungen: "Über das Impfschadengesetz wurden bis Ende 2023 insgesamt 2.251 Fälle in Bezug auf die Covid-Impfung geltend gemacht." Kurier.at (17.1.23) schreibt wahrheitsgemäß: "So viele Nebenwirkungen wurden in Österreich gemeldet". Die entscheidende Frage ist jedoch: Wie viele Nebenwirkungen wurden NICHT gemeldet. Und warum nicht?
+ Erster großer Fall von Zensur 2024: Eine für 21. Februar 2024 angekündigte Veranstaltung im Wiener Konzerthaus mit Dr. Wolfgang Wodarg als Sprecher, wurde vom Konzerthaus nach einer Intervention von Jakob-Moritz Eberl abgesagt. Der "Senior Scientist" (es entzieht sich unserer Kenntnis, ob das ein Titel oder ein Beruf ist) postete auf twitter: "Liebes @Konzerthauswien, wir müssen reden... Ihr gebt hier #Wissenschaftsleugnung & #Impfgegner:innenschaft eine große Bühne. Ist euch das klar?" Details von Thomas Oysmüller auf tkp.at (25.1.24)
+ Gesetzgebung braucht Qualitätskontrolle. Ab 15.1.24. sind alle E-Cards ohne ein Foto der Versicherten ungültig. Das betrifft etwa 84.000 Menschen von 8,9 Millionen. Ausnahme: Personen unter 14 oder über 70 Jahren, und/oder in Pflegestufe 4-7. FRAGE: Wozu braucht es so ein Gesetz? Nur dazu, um im Laufe einer Umstellung, die sowieso bald automatisch abgeschlossen sein wird, für ein paar tausend Bürger unseres Landes beim Arztbesuch zusätzliche Probleme zu produzieren. Ein wirklich demokratisches Parlament würde so eine Schikane nicht beschließen.
+ Nehammers "Österreichplan" - Schon eine Woche vor Nehammers Rede Ende Jänner in Wels wurden Teile daraus ventiliert und machten sich dem entsprechend Luft im Blätterwald. Der Österreichische Regierungsfunk berichtete naturgemäß stundenlang auf allen Kanälen. Auf ORF.at (26.1.24) zitiert er die Ansage: "Es wird ein Jahr der Entscheidungen sein zwischen demjenigen, der sich in der dunklen Vergangenheit verliert und lieber an Verschwörungen glaubt", so Nehammer, "und es wird die Entscheidung sein zwischen ihm und mir als Bundeskanzler von Österreich, der an die Zukunft dieses Landes und die Zukunft der Menschen in diesem Land glaubt." Die Frage für Nehammer lautet: "gestalten oder spalten?" Da der ORF ja zur Ausgewogenheit verpflichtet ist, würzt er diesen Artikel mit dem Senf, den die anderen Altparteien naturgemäß nicht für sich behalten wollten und selbstverständlich auch mit den Kommentaren des Politikerklärers der Nation, Peter Filzmaier.
+ Die NATO im Kriegsrausch schreibt Wolfgang Berger: "Mit 31. Jänner 2024 begann das Militär- und Angriffsbündnis NATO das größte Manöver seit 1988 auf europäischen Boden. Ganz offen angekündigt und ausgesprochen wird der Kriegsfall mit Russland erprobt. An diesem Aufmarsch werden 90.000 Soldaten aus 31-NATO Staaten und Schweden teilnehmen und die militärische Ausrüstung hat den Umfang von 50 Kriegsschiffen darunter auch Flugzeugträger, 80 Flugzeuge und mehr als 1.000 Stück militärischer Bodenausrüstung." (selbstbestimmtes-oesterreich.at)
+ 100. Todestag Lenins (21. Jänner 2024). „Warum Lenins Leiche seit seinem Tod zur Schau gestellt wird“, erklärt die kleinezeitung.at. ethos.at kommentiert: Russland hat alle historischen Termine versäumt, den Führer der Oktoberrevolution, der Bolschewiki und der Sowjetunion zu beerdigen. Ein Land, das seine christliche Tradition betont, sollte das besser verstehen als dekadente Nationen, die ihre Helden zur Schau stellen – alles ziemlich heidnische Rituale. Man kann die Verurteilung der Heiden durchaus in Frage stellen. Doch die rituelle Verherrlichung eines Staatsoberhauptes in pharaonischer Tradition ist jedenfalls mit dem christlich-orthodoxen nicht vereinbar. Ein historischer Termin für das Begräbnis von Lenin wäre 2017, das 100-Jahr-Jubiläum der Russischen Revolution gewesen. Nun ist auch der 100. Todestag Lenins verstrichen, um ein historisches Zeichen der Vergangenheitsbewältigung zu setzen. SIEHE AUCH: Russland verstehen. Aber wie? (erschienen in a3eco 7/2016)